Warum soll das nicht gehen? Es ist die Frage, was für dich mit dieser Patenschaft verbunden werden soll?!
Wir haben unseren Sohn taufen lassen, aber nicht im Sinne irgendeiner Kirche. Und im Rahmen der feierlichen Zeremonie hat er auch eine Patin bekommen, meine Schwester!
Überlegt euch doch vielleicht ein kleines schönes Fest und erklärt sie dabei zu Paten für euer Kind! Mit einem schönen Text vielleicht. Oder ihr lest vor, was ihr euch von ihnen für das KInd wünscht.
LG
anja

Danke erstmal für eure Antworten.
Hmm, wir dachten auch daran, die Beiden einzuladen und sie dann zu fragen. Das Problem ist nur, so ganz unzeremoniell, da fehlt mir dann was. Wären sie bei der Taufe dabei wäre es ja kein Problem. Sie würden unsere Kleine mittaufen lassen und würden auch offitziell als Paten eingetragen. Aber so müssen wir uns jetzt etwas überlegen, wie wir das ganze ein wenig feierlich hinbekommen.
Hinzu kommt auch noch, dass ich ehrlich gesagt gar nicht so richtig weiß, was man als Pate bzw. den Paten gegenüber so machen muss.

Hallo,
also nach evangelischem Kirchenrecht ist es so, dass ein Pate zwar eigentlich bei der Taufe dabei sein sollte, aber bei zwingenden Gründen geht es auch mal ohne. Von kirchlicher Seite ist jemand dann Pate, wenn er einer christlichen Kirche angehört (aus der Kirche Ausgetretene können nicht im kirchlichen Sinne Paten werden!) und im Taufregister als Pate eingetragen ist. Wie das bei den Orthodoxen ist, müsstest Du allerdings selber rauskriegen.
In den deutschen Kirchen bekommen die Paten meistens bei der Taufe eine Urkunde und noch ein kleines Heftchen o.ä., in dem nochmal erklärt wird, was Paten eigentlich sollen: nämlich die Eltern bei der christlichen Erziehung unterstützen.
Wie man das dann gestaltet, bleibt jedem und jeder selbst überlassen. Auch wie Du die Beziehung zu den Paten ausfüllst, ist Deine Sache. Dafür gibt es keine "Regeln".
Wichtig wäre noch rein formal, dass Du eine Taufurkunde aus Mazedonien mitbringst, damit Du später nachweisen kannst, dass dein Kind wirklich getauft ist - zum Beispiel für die Konfirmation oder Erstkommunion (weiß nicht, ob du evangelisch oder katholisch bist).
Grüße, Anke

Hallo Anke,
danke erstmal für die ausführliche Info, jetzt weiß ich schonmal mehr.
Also ich bin "orthodox" und mein Mann "evangelisch". Er ist aber schon seit längerem aus der Kirche ausgetreten.
Die orthodoxe Kirche nimmt das auch nicht so ernst. Dort kann im Prinzip jeder Pate sein, der Christ ist. Wir haben auch in einer orthodoxen Kirche geheiratet. Bei der orthoxen Kirche gibt es auch keine Kirchensteuer oder dergleichen. Läuft alles auf freiwilliger Basis und in sofern spielte es auch keine Rolle, dass mein Mann aus der Kirche ausgetreten war. Mein Dillema besteht halt nur darin, dass meine Wunschpaten nicht bei der Taufe dabei sein werden und ich mir für unser Baby trotzdem die Beiden als Paten wünsche.
Keine Ahnung, werden sie einfach mal fragen und schauen was die Beiden dazu sagen.
Gruß Betty