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FENCHELTEE KREBSERREGEND - Quelle?????

Hallo, Ihr Lieben! Schon mehrfach geisterte die Meinung durch dieses Forum, daß Fencheltee krebserregend sei. Ich mag diese Art Postings nicht, ohne Erklärung, Hintergrund und Quelle! Welcher Fecheltee, bei welcher Zubereitung, sind Schadstoffe im Tee der Auslöser, worum geht es überhaupt? Die globale Aussage sorgt meiner Meinung nach nur für Verunsicherung und ist nicht hilfreich! Dazu muß ich sagen, daß ich Biologin bin und mich speziell mit Inhaltsstoffen von Arzneipflanzen beschäftigt habe, bin sozusagen "Kräuterhexe". Der Samen der Fenchelpflanze ist ein altbewährtes und anerkanntes Heilmittel bei diversen Beschwerden! Also, worum geht es - ich bin wirklich interessiert und würde mir wünschen, daß wir hier unseren Kindern (wie schon seit Jahrhunderten vor uns) weiter ruhigen Gewissens Fencheltee geben können! Liebe Grüße von der Kräuterhexe Anke mit Ole (der seit Geburt Fenchel-Anis-Kümmeltee trinkt und ihn auch noch mag!!!)
Bisherige Antworten

Re: FENCHELTEE KREBSERREGEND - Quelle?????

Es gab da irgendwann mal eine Untersuchung, keine Ahnung von wem, mag 1-2 Jahre her sein, gelesen habe ich es nur bei Yahoo. Da wurde das an Ratten getestet, mit auszügen aus Fenchel, und zwar in Mengen, auf die man vergleichsweise als Mensch beim normalen Verzehr bei weitem nicht kommen kann. Und dabei trat wohl vermehrt Krebs auf. Nunja, man kann sich auch mit Wassertrinken umbringen, kommt nur auf die Menge an, ich schätze mal, 10 Liter innerhalb von weniger als 24 Stunden dürften reichen, wenn man keine Mineralien zu sich nimmt.
Viele Grüße,
Christine

Schließe mich hier an.

Die Meldung ist schon etwas länger her, deshalb weiß ich ebenfalls im Moment nicht, wo es steht. Wenn ich etwas finde, stelle ich es hier ein. Die Hauptaussage war, dass Fencheltee nicht ständig gegeben werden sollte, sondern nur als Arzneitee. In großen Mengen (wobei "groß" natürlich zu definieren wäre) sei er im Verdacht krebserregend zu sein.
LG,Maren

Re: FENCHELTEE KREBSERREGEND - Quelle?????

Hallo Anke,
es kommt doch, wie so oft, auf die Menge an.
Der Wissenschaftliche Ausschuss für Lebensmittel hat 'ne Untersuchung in Auftrag gegeben. War so 2002 als Fencheltee ins Gespräch kam.
In >die Welt
Gesundheitsgefahr durch Fencheltee?
Tierversuche deuten geringes Krebsrisiko an. Gewürze und Kräuter sind nicht per se unbedenklich
Berlin - Nach Acrylamid in Kartoffelchips stehen nun zwei neue Substanzen in Lebensmitteln am Pranger: Estragol und Methyleugenol. Sie sind natürlicherweise etwa in Basilikum, Estragon, Anis, Muskatnuss, Lemongras und Fenchelfrüchten enthalten. In Versuchen mit Mäusen und Ratten lösten diese Aromastoffe Leberkrebs aus und schädigten das Erbgut. Auftraggeber war der Wissenschaftliche Ausschuss für Lebensmittel (SCF) der EU. Untersuchungen die belegen, dass auch der Mensch gefährdet ist, liegen bislang aber nicht vor.
Damit geht es nun aber erstmals um die Giftigkeit von Pflanzen an sich, die täglich als Gewürze oder Kräutertees auf dem Speiseplan stehen. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) in Berlin empfiehlt deshalb den "regelmäßigen Verzehr der Gewürze und Kräutertees einzuschränken."
Was heißt das für den Liebhaber von Tomaten mit Mozzarella und Basilikum? Irene Lukassowitz, Pressesprecherin des BgVV, würde auf Basilikum nicht gänzlich verzichten, vom täglichen Konsum rät sie aber ab. Die Gewürze seien auf Grund der geringen Mengen aber nicht das Hauptproblem. Insbesondere geht es dem BgVV um Kindertees. So kommt Fencheltee regelmäßig bei Babys mit Blähungen zum Einsatz. Aber auch die Warnung vor Fencheltee soll nicht als generelles Verbot gelten. Sinnvoll wäre es, verschiedene Tees zu geben.
Für die Pressesprecherin ist Panik nicht angebracht. Warum aber geht das BgVV dann an die Öffentlichkeit? "Wir müssen informieren", sagt Lukassowitz. "Der Verbraucher soll selbst entscheiden können, wo er sein Risiko einschränkt." In Sachen Tee können auch die Erzeuger helfen, das Risiko zu mindern. Die Hersteller haben bereits signalisiert, dass es technisch möglich sei, den Gehalt an Estragol und Methyleugenol zu reduzieren. "Bei Kindertees muss jetzt der Gesetzgeber etwas machen", sagt Lukassowitz. In diesen Tees sollten die Substanzmengen unter die Nachweisgrenze reduziert werden. Das wird schwierig werden. Denn die Nachweisverfahren sind so sehr verbessert worden, dass sogar winzige Substanzspuren gefunden werden. Somit "ist es illusorisch, alle Stoffe rauszukriegen", so die Pressesprecherin.
In Zukunft werden auf Grund hochempfindlicher Nachweismethoden wahrscheinlich immer mehr Lebensmittel unter Verdacht stehen, gesundheitsschädlich zu sein. Bei Substanzen - wie Estragol und Methyleugenol - die krebserregend und erbgutschädigend sind, gibt es zudem keine ungefährliche Menge. Nach Angaben des SCF seien solche Stoffe in jeder Konzentration schädlich. Nach dieser Definition "müssten wir Basilikum eigentlich verbieten", sagt Lukassowitz. Ob es zukünftig auch für solche Substanzen Schwellenwerte geben soll, müsse diskutiert werden.
Artikel erschienen am Do, 27. Juni 2002
Naja, ich bleib einfach auf dem Mittelweg, von jedem etwas.
VLG von einem kleinen Anfängerhexlein und 1Semesterbiologin(Botanik) *g*

Danke für das Posting!

Wunderbar!!!

Danke für die ausführliche Auflistung - ich denke, jetzt ist Klarheit! Nja, mehr als 100 ml Fencheltee täglich trinkt Ole auch nicht... Wie auch immer "die Dosis macht`s"... Ich mag nur keine unreflektierten Postings, in denen "mal gehörtes" einfach so weitergegeben wird...
Liebes Hexlein, warum hast Du nicht weitergemacht? Ich fand das Studium gigantisch, war für die Diplomarbeit 3 Monate auf La Palma (kanar. Inseln) zum Pflanzensammeln...
Na, jetzt sind wir halt Diplom-Mütter! Ganz liebe Grüße von Anke und Ole ;-)

Hey, da ist ja ein neues Bild im Profil! ;o))

Hallo Anke, Mensch sind deine 3 süss. Das ist ja ein gelungenes, erfrischendes Bild von den Geschwistern!!!
Tja, ich hab mich für meinen 'Kindergarten' entschieden und vielleicht später werd ich mal was weiter machen. Mal seh'n.
Viele liebe Grüsse an dich und deinen süssen Rest

Re: Hey, da ist ja ein neues Bild im Profil! ;o))

Da guckt ja jemand in mein Profil - freu! Ich habe es nicht besonders gepflegt... Aber das Foto hat mich so sehr gefreut, das kleine Möhrengesicht mit den Mädels dabei, ach, mir ist so das Herz aufgegangen... Das mußte ich einfach reinstellen! Schön, daß Du es gesehen hast... Mein "Kindergarten" schläft jetzt (Ole hat gerade den Papa angebrüllt, weil ich zum Elternabend für Stella war...) und ich auch gleich... Alles Liebe von Anke mit Ole und allen anderen

Re: FENCHELTEE KREBSERREGEND - Quelle?????

gerade bei google gefunden:
Ist Fencheltee krebserregend und wenn ja, ab welcher Dosis?
Estragol und Methyleugenol sind zwei ätherische Öle, die beide in bestimmten Gewürzen und in Kräutertees vorkommen. Zu den Gewürzen gehören Estragon, Basilikum, Anis, Sternanis, Piment, Muskatnuss, Lemongras sowie Bitterfenchel- und Süßfenchelfrüchte. Letztere sind Teezutaten in Aufgussgetränken, die gegen Blähungen helfen. Die Öle zeigten in mehreren Versuchsreihen bei Tieren krebsauslösende und erbgutverändernde Effekte. Für diese Wirkungen gibt es jedoch keinen festen Wert, keinen so genannten Schwellenwert.
Wie groß das Risiko für Verbraucher ist, die regelmäßig estragol- oder methyleugenolhaltige Lebensmittel verzehren, kann nicht abgeschätzt werden. Untersuchungen, die eine konkrete Gesundheitsgefährdung beim Menschen belegen, liegen bisher nicht vor.
Aus Vorsorgegründen empfiehlt das BgVV (Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, jetzt BfR Bundesinstitut für Risikobewertung) dem Verbraucher, den dauerhaften und regelmäßigen Verzehr der genannten Gewürze und Kräutertees, der über den gelegentlichen Einsatz in der Küchenpraxis hinausgeht, einzuschränken. Zur arzneilichen Verwendung von Fenchel- und Anistee empfiehlt die BfR, die Tees, die Kinder häufig gegen Blähungen erhalten, nicht über längere Zeiträume (mehrere Wochen), nicht in extremen Mengen (literweise) und möglichst im Wechsel mit anderen Tees zu geben.
-------------------------
LG
Verena
PS: Gibt's eigentlich noch was was nicht krebserregend sein soll?

eigentlich ....

ist alles krebserregend und wenn das nicht, dann wenigstens allergen ...

;-) *lol*

genau!

Re: eigentlich ....

?genau. Und ich liebe Fencheltee seit meiner Kindheit und trinke
ihn regelmäßig. Kann ja dann berichten *gg* LG Cornelia

Danke und LG von Anke mit Tee-Ole ;-)

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