Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
nachdem wir nun eigentlich begeistert vom neuen Kiga sind und Noah innerhalb von zehn Tagen sich dort wirklich gut gemacht hat, gehen nun - da im Kiga wieder das "Programm" sprich: Projekte losgehen (z.B. Zahnpflege, gesundes und ungesundes Essen etc.) - wieder die Probleme los. Er hat wohl gestern, als sie das Thema Zähne angesprochen und spielerisch behandelt haben, ganz furchtbar geweint, hat ständig nachgefragt und hat sich wohl die letzte halbe Stunde kaum beruhigen lassen. Als ich kam, hat er sich ganz fest an meinem Hals festgehalten ("Ich will bei der Oma die Schokolade in den Mülleimer werfen."). Es ist also definitiv keine Show, er hat wirklich Panik und Kummer.
Bloß, wie kann man ihm helfen - mehr als erklären geht doch nicht!?
Heute dann war gemeinsames gesundes Frühstück. Da hatte ein Kind allerdings "fälschlicherweise" Fanta dabei; die Erzieherinnen erklärten, dass das nun etwas ist, was nicht gut ist für die Zähne; da fing er wieder an ganz furchtbar zu weinen und hat nicht mehr aufgehört, sich immer mehr reingesteigert. Lt. der Leiterin waren alle Gruppen total "gelähmt" von seinem Geschrei, niemand hat mehr gegessen, alle nur noch geguckt. Dann ging seine eine Erzieherin mit ihm in seinen leeren Gruppenraum, schloss die Tür und muss ihn wohl ziemlich angefahren haben, dass nun Schluss ist mit Weinen, dass es jetzt reichen würde und dass sie erst wieder rausgehen würden zu den anderen, wenn er aufhört. Daraufhin war er sofort ruhig und sagte, dass er nicht mehr weinen würde und ging dann wieder raus. Klingt ziemlich hart, wie sie das gemacht haben, aber ich kenne von so mancher Situation in etwa seinen Panikanfall, wie er ihn wohl heute hatte und kann mir nur allzu gut vorstellen, dass sie ihn mit nettem Trösten und erklären da nicht rausholen konnten.
Dann hat er bei weiteren Kleinigkeiten (z.B. ein Junge sagte beim Spiel "Hier kommt die Polizei!") wieder ganz furchtbar geweint.
Es wirkt, als ob sein Urvertrauen gestört sei.Im alten Kiga gab es ähnliche Situationen, aber da fand ich es noch nicht so ganz krass - es ging da z.B. ums Christkind, den Nikolaus oder den Martinsumzug. Da dachte ich mir noch, nun gut, es sind Situationen, von denen er einfach keine Vorstellung hat...
Aber nun mache ich mir schon große Sorgen; denn Noah leidet schließlich darunter, hat Panik und im Kiga sind ihm die Erz. ja noch einigermaßen fremd.
Zu Hause erzählt er aber häufig auch sehr gelöst und ruhig, fast schon begeistert, vom Kiga.
Die Leiterin hat schon was von Psycholog und Stütztherapeut erzählt. Sie möchte das ganze nun bis zu einem Monat beobachten und dann handeln, wenn es nicht besser wird. Ich möchte aber ehrlich gesagt nicht, dass er nun wohl einen Monat lang jeden Tag wg. irgendwelchen Situationen Panik bekommt.
Was übrigens unsere erste Paniksituation war, war ein Besuch in der Kinderkirche mit 1,5 Jahren und seither möchte er nicht mehr in Kirchen - jedenfalls nicht, wenn Musik in der Kirche ist. Das hat sich bis jetzt gehalten. Sogar dann noch, als er im alten Kiga mal in der Kirche war, weil sie mich nicht auf'm Handy angerufen haben (eigentlich sollte ich kommen, weil er ganz furchtbar geweint hatte). Da war dann sogar Orgelmusik; in der Kirche muss er wohl auch sofort aufgehört haben zu schreien und ich dachte, dass er ja nun gemerkt haben muss, dass ihm nix passiert. Aber es war leider nicht so...
Hat denn jemand von euch auch ein solch überängstliches Kind. Ich habe solche Angst, dass das bleibt und er es im Leben somit immer schwer haben wird. Auf der anderen Seite habe ich aber auch Angst, dass er einen einen "falschen" Psychologen/Therapeuten geraten könnte, der noch mehr kaputt macht....
LG und danke fürs Lesen - falls es jemand bis hierhin geschafft hat
Dani
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
wie alt ist Noah denn??? Ich glaube das spielt bei der BEntwortung deiner Frage schon mit eine Rolle.
Meine Tochter ist zur Zeit auch sehr ängstlich und klammert sich nur an mein Bein. Sie hat furchtbare Angst, dass ich weg gehe. Beim kleinsten Geräusch (Nießen, Räuspern, Türklinken drücken in einem anderen! Raum)zuckt sie zusammen und hechtet sich auf mich.
Nun gut, meine Tochter ist erst 15 Monate.
Wie wärs mit einer Psychologischen Beratungsstelle für Eltern und Kinder? In der Regel sind die schon zu empfehlen (Wo wohnt ihr denn???).
Vielleicht müsst ihr einfach mal zusammen überlegen, wie es angefangen hat.
War die GEburt schwierig (Geburtsstillstand). Hattest du während der SS irgendwelche Panikatakkten?. Oder als dein Kind klein war?. Gibt es irgendwelche Situationen , die sich auf das Kind übertragen haben?
Ja, ober ist Noah in einem Alter, in dem Ängste sehr dominant sein können? Unfälle? Das sind alles Fragen, die vielleicht weiterhelfen können. Manchmal versteckt sich hinter der Angst aber auch etwas anderes. Ich hatte mal ein Mädchen zur Therapie, das nicht mehr alleine schlafen wollte und auf einmal ganz viel Angst hatte, als in einem Haus in der NAchbarschaft der Heizkessel explodiert ist. Sie hatte das nicht live mitbekommen. Schlussendlich hat sie diese Sitation als Aufhänger genommen. Ausschlaggeber war aber eine familiäre Situation.
Auf alle Fälle würd ich ihn in seiner Angst sehr ernst nehmen. Ihn direkt danach zu Fragen brings aber nicht´s, weil er es sicherlich nicht in Worte fassen kann.
Versuch einfach gut zuzuhören, lass ihn erzählen, denn angst gehört eben auch dazu.
Du schreibst, dass es für dich so aussieht, als ob sein Urvertrauen zerstört sei. Wie könnte es denn abhanden gekommen sein? Was ist da passiert? Lass ihn doch mal ein Bild malen (aber nicht seine Angst!) und schau es dir an, lass ihn erzählen, was er denn gemalt hat.
Das mit den falschen Therapeuten ist immer so ne Sache. Ich kann deine Befürchtungen da verstehen. In der Regel ist das bei Kindern aber nicht so sehr zu befürchten. Kinder bringen einem immer wieder auf das eigentliche Thema zurück. Und Dinge die "falsch" bzw, die nicht passen, laufen, nehmen sie häufig nicht wahr.
Wenn es dich und deine Familie belastet, dann hole dir Rat.
Mir geht es ja auch so, dass die eigenen Wahrnehmungen zu subjektiv sind und Außenstehende manchmal ganz gut helfen können.
LG Barbara (so, das war auch viel und alles ganz subjektiv- da ich ja auch nicht weiss, wie alt nein Noah ist).
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
Noah ist drei Jahre alt.
Wir wohnen im Saarland in der Nähe von Saarbrücken.
Ich hatte wohl mit Noah eine ganz normale Erstgeburt - er kam allerdings 17 Tage zu früh und hatte eine starke Gelbsucht entwickelt und war lange Zeit ein Problemschläfer - aber jetzt schläft er sehr gut und in der Regel auch durch. Panikatacken hatte ich auch nicht während der Schwangerschaft....
Ich habe schon so viel überlegt, was diese Ängste und generell seine Änstlichkeit (er ist von Geburt an eher ein zurückhaltendes, beobachtendes Kind; aber ich bin auch nicht gerade extrovertiert) herrühren?
Ganz genau, er kann es absolut nicht in Worte fassen, wenn ich ihn dann frage, warum er Angst hat oder irgendetwas nicht möchte.
Schlimm finde ich, dass man ihn gar nicht trösten kann und man ihm mit in-den-Arm-nehmen etc. gar nicht wieder aus der Angst herausbekommt. Man "muss" ihn dann wirklich ein wenig anfahren, damit er wieder "zu sich kommt". Er steigert sich total rein.
Was für eine Ausbildung hast du denn - du schreibst, dass du ein mädchen in Therapie hattest...
Danke für deine Antwort.
LG Dani
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
ja in dem Alter wird Angst zunehmend "lebendig". So wie du schreibst, rastet er dabei zienlich aus.
Was erreicht er denn damit, was er sonst nicht erreicht? Bzw. Was erwartet er dadurch?
Wenn du ihn an "anfahren musst", ist das ja eigentlich kein positives Erlebnis.
Was tut er denn dann, wenn er solche Panik hat?
Hast du es schon mal mit etwas homöopathischem probiert? Oder REscue Tropfen?
Tja, und der Apfel fällt dann halt auch nicht weit vom Stamm. Ist vielleicht auch eine Charaktersache.
Ich bin übrigens Dipl. Heilpädagogin und Kunsttherapeutin
LG
Barbara
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
was er damit erreicht - mit dem Ausrasten? Er möchte damit erreichen, nicht teilzunehmen an diesem Projekt, weil es ihm Angst macht, würde ich sagen.
Klar, das "anfahren", was die Erzieherin gemacht hat, war für ihn kein positives Erlebnis. Mit Trost ist ihm dann aber gar nicht beizukommen.
Was er dann tut? Er weint ganz doll, panisch, das merkt jeder, dass es "echte Angst" und keine Show ist. Wenn man ihn dann z.B. zwingen wollte, näher ranzugehen, würde er versuchen wegzulaufen und sich gegebenenfalls auch durch Schlagen wehren. Ich hatte ihm eine Zeitlang vor dem Kindergartenstart die Bachblüten "Walnuss" gegeben, sozusagen vorbeugend, weil wir ja wissen, dass er sich mit neuen Situationen schwer tut. Aber dass es sooo schlimm kommt, dachte natürlich keiner von uns.Andererseits sind's ja größtenteils keine Situationen, die wirklich bedrohlich sind, sondern - für die anderen Kinder zumindest - normaler Alltag und Sonderprojekte, die für sie Abwechslung und Spaß bedeuten. Für Noah nicht; für ihn scheint es Stress pur zu sein.
Ich hatte solch einen Ausraster von ihm auch mal beim HNO erlebt, wo er schon häufig war und es nie schlimm fand/geweint hat. Auf einmal hat er dort ganz schlimm geweint, hat sich gar nicht mehr beruhigt. Ich bin dann auf den Flur und habe mit ihm aus dem Fenster raus Autos geguckt; dann ging's einigermaßen, aber vorher hat er so schlimm geweint, dass ich irgendwann auch auf eine bestimmte Art genervt war davon, weißt du, was ich meine? Weil er eben vorher kein Problem mit dem Arzt hatte...
Nun frage ich mich immer mehr, ob wir ihm damit einen Gefallen tun, wenn wir ihn weiter hinschicken und ständig mit solchen Situationen konfrontieren. Ob sich diese Ängste nicht dadurch verstärken... Andererseits wäre es sicherlich am sinnvollsten, eine Therapie dort stattfinden zu lassen, wo er die Ängste am meisten hat, nämlich im Kiga. Ich denke einfach mal, er hätte sicherlich an diesem Projekt auch nicht gerne teilgenommen, wenn jemand von uns dabei gewesen wäre. Aber ohne Mama und Papa in einer noch relativ neuen Umgebung mit relativ fremden Personen hat er dann halt extremer reagiert als er mit uns reagiert hätte. Weißt du, wie ich meine? Er hatte dann keine Sicherheit mehr....
LG Dani
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
ich denke für eine "Kontfrontationstherapie" ist er zu klein ;o).
NEin, seid etwas vorsichtig. Er hat ja schon auch Gründe- schließlich ist es eine neue und ungewohnte Umgebung für ihn... dann neue Kinder, neue Erzieherinnen...
Es klingt schon ziemlich dramatisch, deine Schilderung. Vielleicht solltest du doch mal irgendwo nach Hilfe suchen???
Einfach mal ein Informationsgespräch- ohne dass dein Sohn irgendwie angeschaut oder gar Therapiert wird...
Schau mal, was es bei euch gibt, meistens gibt es Erziehungsberatungsstellen. Wenn das für euer Alter nicht zuständig ist, dann versuch es mal bei der Frühberatungsstelle oder Frühförderung.
Ich finde es schon wichtig, ihn ernst zu nehmen, auch wenn, es manchmal schwer fällt und man es nicht nachvollziehen kann (Arzt). Es gibt immer irgendwelche GRünde, auch wenn es nur ein Umzug ist (hab ich das so richtig rausgelesen?). Es ist wichtig, seine Gefühle- und dazu gehört auch Angst äußern zu dürfen und dass die Bezugspersonen adäquat darauf reagieren!!!
An sonsten kannst du davon ausgehen, dass er möglicherweise immer introvertierter wird und alles in sich "hineinfrisst".
Lass dich doch irgendwo beraten- du kannst dann immer noch entscheiden, ob dir das was bringt oder nicht.
LG
Barbara
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
lieben Dank nochmal für deine Meinung/Tipps.
Heute war nun ein ganz guter Tag. Als allerdings die Erzieherin mit einer sechsjährigen kurz über ihre Zahnlücke gesprochen hat, hat Noah wieder angefangen zu weinen und sie sind dann überein gekommen, dass sie ja nur Quatsch mit dem Mädchen gemacht hat und haben das Gespräch beendet. Aber ich kann auch vestehen, dass die Erzieherin noch normale Gespräche mit den anderen führen können muss, ohne ständig nachzudenken, ob Noah vielleicht wieder weint.
Irgendjemand hatte sich so furchtbar hier in einem Forum aufgeregt darüber, wie man nur so falsch reagieren kann, wie es die Erzieherinnen getan haben. Klar, ich finde es auch nicht schön, dass er solche Angst haben musste, aber ich weiß, WIE er dann "wütet" und sich immer mehr reinsteigert und ihn anfahren ist dann manchmal das einzige Mittel, wie man ihn z.B. in einer Situation, aus der man gerade nicht rauskann (Arzt), wieder runterholen kann.
Ich hatte ja schon überlegt, hier in der psych. Beratungsstelle anzurufen, will aber nun nicht fünf Hebel in Bewegung setzen. Die Erzieherin hat mich heute gefragt, ob es uns recht sei, wenn sie eine Zeitlang ein Protokoll über Noahs Verhalten führen würden. Mit diesem würde sie uns dann zum KInderarzt schicken und der müsste sich dann ein paar Gedanken dazu machen, was für eine Form der Therapie für Noah die richtige wäre. Die Therapie an sich findet dann wohl häufig im Kiga selbst statt.
Nein, wir sind übrigens nicht umgezogen, sondern haben den Kiga gewechselt, weil im alten Kiga sehr viele recht unmotivierte Erzieherinnen gearbeitet haben und nach fünf Wochen super Eingewöhnungszeit waren plötzlich Noahs Erzieherinnen blöderweise gleichzeitig weg; da ist er dann bei der Vertretung in ein ganz tiefes Loch gefallen, weil sie sich in keiner Weise bemüht hat, sein Vertrauen zu gewinnen und zu ihm eine Bindung aufzubauen. Das war eine schlimme Zeit... Nachdem unsere Kritik nicht ernst genommen wurde, sind wir dann gewechselt. Noah hatte sich auch nach Rückkehr einer seiner Erzieherinnen, zu denen er anfangs super viel Vertrauen hatte, dann auch nicht mehr gefangen. Kam mir vor, als ob er sich im Stich gelassen gefühlt hatte.
LG Dani
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
slso wenn das so ist, kann ich deinen Sohn schon noch einmal besser verstehen.
Das die Erzieherin es protokolliert, find ich gut.
ICh würde aber an deiner Stelle nicht zu lange warten. Vielleicht magst du ja jetzt schon mit dem KiA ein Gespräch darüber führen, dann merkst du wie er sich der SAche annimmt, bzw. welche Erfahrungen er damit hat. Ggf. würde ich doch an eine psycholog. Beratungsstelle gehen. Es würde sich evtl. lohnen sich jetzt schon einen Termin zu holen, weil da häufig lange, sehr lange Wartezeiten sind. Du kannst ihn da dann immer noch absagen.
Im Übrigen halte ich es nicht immer für sinnvoll eine Therapie in der gleichen Einrichtung (KIGA) zu machen, in der das Problem gehäuft auftritt...
Vielleicht wäre es auch gut, Noah könnte in einer anderen neutralen Umgebung fernab von den schlechten Erfahrungen mit einer netten Person in Kontakt kommen (evtl. Spieltherapie?).
LG und Alles Gute für euch
Barbara
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
ich habe gestern hier bei der psych. Beratungsstelle angerufen. Nächsten Dienstag zwischen 8 und 9 Uhr ist dann eine Ansprechpartnerin für mich da; ich solle mir so ca. 15 Min. Zeit nehmen, unser Problem zu schildern und dann würde ich von ihr einen persönlichen Termin bekommen.
Werde aber noch bei einer anderen Beratungsstelle anrufen.
Mal noch ein Beispiel von gestern: Es ging lt. Erzieherinnen den ganzen Morgen gut; dann hat während des Schlusskreises eine Erzieherin aus dem Keller echt aussehende Spielwurst (große Ringe Wurst, große Schinken, etc., die auch richtig schwer sind und wie beim Metzger aussehen) reingetragen (ich war schon da, im Flur, und konnte das mitverfolgen). Kaum war sie mit dem Zeug im Zimmer und hatte das Zeug für irgendein spiel im Schlusskreis benutzt, höre ich Noah ganz doll weinen "Die Mama soll kommen, die Mama soll kommen." Er hat so 2-3 Minuten geweint, die Erzieherinnen haben immer wieder gesagt, er müsse ja gar nichts mitmachen und dann war wieder gut. Als dann ca. 10 Minuten später um 12 Uhr die Türe aufging, hat er wieder angefangen zu weinen, als er mich sah. Nachmittags hat er durchweg positiv vom Kigatag und auch von diesen Würsten berichtet. ????
LG und nochmal vielen Dank
Dani
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
Vielleicht kannst Du ja mit den Erzieherinnen abmachen, dass Du
ihn nur nachmittags in den Kiga bringst. Er hat dann die
Möglichkeit seine Kigawelt "in Ruhe" zu entdecken (viele Kinder,
hoher Geräuschpegel. das ist vormittags leider oft der Fall). Ein
weiterer Vorteil, er muss nachmittags keine "Horrorgeschichten"
von Schokolade anhören, solche "Angebote" finden nämlich meist
vormittags statt. Ich könnte mir vorstellen, ihm ist es am Vormittag
einfach zu viel. Wahrscheinlich ist er ein Kind, dass lieber in Ruhe
spielt und tüfftelt und das ist ja eigentlich eine sehr gute
Eigenschaft. Nicht jedes Kind findet es toll in grossen Gruppen viel
Neues zu erleben und auch mal viel "Krach".
Nachmittage laden zum gemütlichen und ruhig Spiel ein und
wenn ihm das mehr liegt, dann bring ihn in nächster Zeit nur
nachmittags hin.
LG Steffi (Erzieherin)
Re: Extreme Ängste/Panik.... Hat jemand Erfahrung?
ich denke, damit triffst du einen Teil des Problems. ich denke nämlich, dass er einfach auch überfordert ist von den vielen neuen Eindrücken; aber auf der anderen Seite war es im ersten Kindergarten die ersten fünf Wochen gar kein Problem - andererseits haben die dort auch keine Projekte in dieser Zeit angeboten.
Seine Erzieherin hat auch berichtet, dass es so lange gut geht und er sich wohl fühlt, so lange er vor sich hinspielen kann, im Bällebad toben kann oder ganz freiwillig irgendwo dazukommen kann, wenn was angeboten wird. aber bei der Zahngeschichte z.B. haben sie wohl einen Stuhlkreis gebildet und ganz offiziell mit allen Kindern das Thema besprochen. Das war dann schon zu viel des Guten.
Ich werde deinen Vorschlag am MOntag mal ansprechen.
Danke dir!
LG Dani
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