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Ergebnis nach einem Tag

Ich hatte ja weiter unten gepostet, dass Lara mit 9 Monaten immer
noch 4 Milchmahlzeiten bekommt.
Und ich dachte, ich bin eigentlich selber daran schuld, weil ich
schon vor einiger Zeit aufgegeben habe, weitere Beikost außer
dem Mittagsbrei anzubieten. Ich hatte immer so viel Essen
wegwerfen müssen und habe einfach Lara ihre Milchflasche
gemacht. Wieso sollte ich ihr 3 Löffel Obstbrei geben, eine
Milchflasche hinterher, und den Rest (Obst ist ja noch ok) selber
essen.
Ich dachte, jetzt wäre doch mal wieder Zeit, Mittags Obstbrei und
abends den Milchbrei auszuprobieren. Schließlich hatte sie das ja
mal gegessen.
Doch ich wurde eines besseren gelehrt.
Ich bin nicht die Mutter, die unter allen Umständen dem Kind das
Essen eintrichtern will. Ich weiß genau, so etwas endet sehr oft in
Essstörungen und absoluter Verweigerung. Ich habe es sehr
behutsam probiert.
Heute mittag hat sie 4 Löffel von dem Obstbrei gegessen. Und
heute abend hat sie den mit viel Liebe angerichteten Milchbrei
gänzlich verweigert. Sie drehte einfach den Kopf weg und schrie.
Sie hat den Löffel nicht mal probiert.
Danach hat sie dann gleich ihre geliebte Milchflasche bekommen.
Es nützt also nichts, herumzujammern. Es ist halt jetzt so und
damit basta. Bin zwar entäuscht, dass es mal wieder nicht
geklappt hat. Doch ich weiß, Beikosteinführung geht natürlich
nicht an einem Tag.
Ich probiere es in 1-2 Wochen nochmal mit Milchbrei am Abend
und werde jetzt auf die 2er Milch umsteigen.
Ich glaube so etwas kann nur eine Mutter nachempfinden, deren
Kind auch das Essen verweigert. Man kommt sich so hilflos vor.
Und vor allem werde ich schon schief angesehen, dass Lara noch
4 Flaschen trinkt.
Überall liest man, über die stufenweise Eingewöhnung der
Beikost. Und es liest sich alles so einfach und bei 90% der Kinder
mag das alles auch zutreffen. Doch wenn es nicht so funktioniert,
wie es jeder macht, zweifelt man doch an sich selbst. Gar nicht mal
so an seinem Kind.
Lara entwickelt sich prächtig. Sie ist zwar eine Spätentwicklerin,
doch ich finde sie so wies sie ist total ok. Schließlich ist sie MEIN
SONNENSCHEIN!!!
LG Tina
Bisherige Antworten

Re: Ergebnis nach einem Tag

Hallo Tina!
das erinnert mich so an meinen großen Sohn (wird morgen 2Jahre alt). Er nimmt übrigens immer noch 2Milchflaschen am Abend zusätzlich nach dem normalen Abendessen.
Wir haben alles versucht, alle Abendbreie ausprobiert die es gibt, dann mal Obst drunter gemischt etc...........
Nichts hat geholfen! Erst ales er 1Jahr alt war und wir mit butterbrot am Abend angefangen haben, hat er plötzlich gegessen (am liebsten mit Leberwurst).
Aber stell dich schon mal drauf ein, daß es mit dem Essen bei der Kleinen so weiter geht. Mein Großer verweigert momentan jegliches Gemüse und Obst, will nur Schinkenwurst und Leberwurst essen (die er vom Butterbrot runterkratzt und mir das Brot zurückgibt).
Mein kleiner Sohn (Lukas fast 8Monate) ist das komplette Gegenteil, er ißt alles was man ihm anbietet!!! Und ich verhalte mich bei ihm genauso wie damals bei Niklas. Will damit sagen, es liegt nicht immer nur an der Erziehung. Die Kinder haben nun einmal bestimmte vorlieben und du magst ja auch nicht alles essen, oder?
Ich weiß es ist schwer, aber versuch es etwas lockerer zu sehen. Wenn man Druck macht geht das nur nach hinten los.
LG Melanie

Re: Ergebnis nach einem Tag

Hallo Tina,
Habe dein Posting unten und die Reaktionen darauf zwar nicht gesehen, möchte dir aber sagen, dass ich finde, du machst das genau richtig. Bin zwar keine Ernährungsexpertin und kann dir keine kompetenten Tipps geben, aber ich empfinde das genau wie du, ich würde mein Kind auch nicht zwingen. Essen soll doch auch Spaß machen und letztendlich ein sinnliches Erlebnis sein. Hatte am Anfang auch Riesentheater, habe meiner Kleinen immer wieder angeboten, mir auch ein Schälchen hingestellt und gegessen *hust* und irgendwann war sie dann so gnädig auch mal zu probieren. Das wird bei euch auch so sein. Das Kind meiner Freundin hat übrigens NIE Brei gegessen, fand das "Gematsche" wohl ekelig und ist vom Fläschchen dann später gleich auf feste Kost umgestiegen (und ist völlig klasse entwickelt und gesund ;-))
Also zweifle nicht an dir und vertrau deinem Gefühl.
LG Susu

Re: Ergebnis nach einem Tag

Hallo Tina,
unsere Elena mag auch nicht wirklich essen.
Mal isst sie 3 Löffelchen, dann mal wieder alles. Das ist jeden Tag anders, aber meistens ist es so, dass sie sehr wenig bis gar nix isst. Sie bekommt mittags Gläschen-Brei, Nachmittags Obstbrei und abends Banane-Obst-Dinkelbrei. Was aber nicht heissen soll, dass sie das auch alles isst....
Zwischendurch bzw. hinterher wird sie noch gestillt, sie trinkt nämlich fast nicht aus Flaschen (max. 40 ml über den tag verteilt).
Ich bin auch schon am verzweifeln und zweifle daran, dass sie sich jemals abstillt. Gut, da ist ja noch etwas Zeit, aber schön langsam könnte sie mal eine kleine Bereitschaft dazu zeigen ;-)
Ich habe auch Tage dabei, wo ich furchtbar wütend bin, weil ich das Zeug wieder selbst essen kann (hängt mir schon zum Hals raus :-(. Und an solchen Tagen muss ich mich echt zusammenreißen, dass ich sie nicht zum Essen zwinge (geht aber eh nicht).
Heute habe ich sie nach der Mittagsbrei-Verweigerung NICHT gestillt. Wir sind dann einkaufen gefahren und erst um ca. 16 h wieder zu Hause gewesen. dann hab ich ihr nochmal etwas angeboten, und sie hat ganz brav und viieeel gegessen und auch etwas mehr als sonst getrunken. Daraus schließen wir (mein Mann und ich), dass sie einfach keinen Hunger hat, wenn sie verweigert, weil wenn sie länger nix kriegt und Hunger hat, dann geht es ja *freu*.
Mal schauen, wie es morgen wird.
Ich wünsche euch auch noch viel Erfolg.
Wir sollten einfach unseren Kindern vertrauen, die verhungern schon nicht.
LG, Karin

Re: Ergebnis nach einem Tag

Hallo Tina,
ich keinen deinen Frust echt verstehen. Bei meiner Tochter damals war es bilderbuchmässig. Sie hat echt nach Plan ihren Brei gegessen und es gab dabei nur Zufriedenheit bei allen Beteiligten.
Julian ist da ganz anders, obwohl es langsam besser wird. Er mag besonders gern abends Sinlac-Brei mit Apfelgläschen oder Apfel-Banane. Ich habe x Breie durchprobiert, der Sinlac war es dann, obwohl er auch weniger isst, als im Plan steht und auch nicht immer gut.
Für mich wieder mal eine Belehrung in Sachen: Kinder sind so dermassen verschieden und das hat mit dem Verhalten der Eltern so oft gar nix zu tun, wie schnell kommt man da an seine (Erziehungs-) und Beeinflussungsgrenzen!
LG, das Wort zum Donnerstag schrieb
Susanne

Re: Ergebnis nach einem Tag

hallo tina,
ich denke auch, daß jedes kind sein eigenes tempe hat. und wie du schon schreibst, zwingen bringt nichts, kann nur schlimmes anrichten. also mach ruhig weiter so und verlaß dich auf dein gefühl.
wichtig ist doch nur eins: das es euch gut geht!!!
glg *mia*

Re: Ergebnis nach einem Tag

Huhu,
ich verstehe dich schon, immer ist die Sorge, ob die Flaschen nicht mehr schaden, als dass sie gut sind. Aber weisst du was? Kein Kind im Kindergartenalter trinkt noch 4 Pullen am Tag ;O) Übrigens trinkt Amelie nachts jetzt alle 3 Stunden ne komplette Flasche, das steigert unsre Anzahl auch enorm... Aber ich habs heute mal gewagt und ihr nach der Miniportion (in meinen Augen) Frischkornbrei, die sie erst um 10 Uhr gegessen hat, keine Flasche mehr zu geben und sie war trotzdem satt. Jetzt hat sie grade eine getrunken und schläft...
Vielleicht macht es Lara auch mehr Spass, wenn sie mit euch essen darf? Also wenn du kochst, koch halt was babytaugliches mit und füttere sie so nebenbei, während du auch isst... dann sieht sie, dass es normal ist und was andre haben, wollen die Lütten ja auch meist gern haben ;o)
LG Claudia
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