Hallo Sonia,
das kommt auf Eure Bank darauf an, das müsst Ihr mit denen verhandeln. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Ihr den Nachweis über Euer Eigenkapital erbringt. Wenn es beim Kauf noch nicht frei ist, bleibt Euch wohl nichts anderes übrig, als dieses Geld mitzufinanzieren. Kostet Euch halt die Zinsen. Sorry, war wohl keine wirkliche Hilfe.
Lg, Simone

Ist alles Verhandlungssache, wobei es den Banken meist lieber ist, wenn man erst seinen Eigenanteil überweist und sie zahlen dann den Rest direkt an den Käufer aus, wenn der Notar das ok gibt.
"Gleich kaufen" ist aber ja sowieso relativ. Bis mit Notar, Finanzierung, Grundbuchvormerkung etc. alles unter Dach und Fach ist, vergeht einige Zeit. Wir haben wirklich Druck gemacht und es hat trotzdem vom 1. November (Notartermin) bis 12. Dezember (Geld überwiesen) gedauert, und da meinte der Notar noch, das wäre Rekordzeit gewesen.
Wir hatten übrigens einen Finanzierungsberater, der all solche Fragen beantwortet hat. War kostenlos und die Betreuung total super. Wenn Du interessiert bist, schick mir eine PN, dann schicke ich Dir mal den Kontakt.
Josella

Hi josella, ihr habt das also schon hinter euch...
wie laeuft das aber denn ab?
Angenommen wir schauen uns das Haus an und sagen wir wollen (nachdem ein Gutachter es sich angeschaut hat, wegen Baumaengeln etc.) kaufen.
Wie lange bleibt dass denn dann sicher fuer uns reserviert?
Wie schnell muss man denn dann zum Notar?
Wie ist denn der Ablauf bei sowas?
Hab schon gegoogelt aber nix gescheites gefunden...
LG
Sonia

Kauft ihr über Makler oder von privat?
Wirklich sicher ist der Kauf erst, wenn der Kaufvertrag beim Notar unterzeichnet wurde. Bei mündlichen Zusagen gibt es zwar auch eine gewisse rechtliche Handhabe, aber sowas ist natürlich immer schlecht nachzuweisen und wer hat schon Lust auf einen Rechtsstreit. Sprich: wenn man sich einig ist, so schnell wie möglich zum Notar. Der Käufer darf den Notar aussuchen (muss aber nicht). Der Notar bereitet nach Angaben von Käufer und Verkäufer einen Kaufvertrag vor. Den lässt man sich am besten vorab zukommen, damit man ihn in Ruhe lesen kann. Rückfragen kann man mit dem Notar klären (der ist verpflichtet, beide Parteien unabhängig zu beraten) oder man nimmt sich einen Anwalt (im Zweifelsfall immer die bessere Lösung - die Anwaltskosten sind gering im Vergleich zu den Kosten, die später entstehen, wenn etwas schief gegangen ist!). Beim Notar macht man dann einen Termin (zu diesem Zeitpunkt sollte man dann auch eine Finanzierungszusage der Bank haben!) für die Verlesung und Beurkundung des Vertrages. An dem Termin geht man hin, der Notar liest das ganze Ding vor, dann unterschreiben alle. Im Vertrag ist dann festgelegt, wann a) die Zahlung geleistet wird und b) der Eigentumsübergang stattfindet. Die Zahlung wird normalerweise auf ein Datum ca. 2 Monate in der Zukunft festgesetzt, weil vorher allerlei Grundbuchkrams geklärt werden muss. Der Notar informiert einen dann, wenn die Bedingungen zur Fälligkeit der Zahlung eingetreten sind. Dann wird gezahlt (meist erst der Eigenanteil, das muss man dann dem Finanzierer nachweisen, der zahlt dann... also nochmal eine gute Woche Puffer einrechnen). Der Eigentumsübergang ist manchmal auf ein Datum festgelegt (vorbehaltlich eingegangener Zahlung), manchmal aber auch auf "unmittelbar nach Zahlungseingang". Zum Datum des Eigentumsübergangs wird dann abgerechnet (Nebenkosten etc.) und das Risiko der Immobilie liegt dann beim Käufer (wenn das Haus abbrennt z.B.). Dann macht der Notar nochmal allerlei Grundbuchkrams und ca. ein halbes Jahr später steht man dann auch im Grundbuch als Eigentümer drin.
Das ist die Kurzform... Abweichungen gibt es natürlich auch immer mal.
Josella

hallo sonia,
du hast ja schon viele Antworten bekommen.
Wir haben für unsere alte Wohnung, für die wir die Kohle ja erst bei der Übergabe an den neuen Besitzer erhalten haben, einen "Überbrückungskredit" bekommen. Der konnte dann problemlos abgelöst werden.
LG Marion