Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
Konkret soll es darum gehen, dass wir eine schriftliche Vereinbarung aufsetzen wollen, von uns beiden zu unterschreiben, worin wir alles wichtige festhalten wollen. Also wieviel Unterhalt er zahlt, wie oft Laura bei ihm ist, wie wir es regeln wenn ich wieder arbeiten gehe, wie unser gemeinsames Vermögen aufgeteilt wird etc. Kurzum: Ein Haufen Streitpunkte. Vorab haben wir schonmal gegenseitig einige Stichpunkte gemailt und es kam natürlich sofort heraus, dass er vieles ganz anders sieht.
Bspw. bin ich mit Kleinkind zu Hause ja noch nicht verpflichtet, wieder arbeiten zu gehen, sondern mache es frewillig ab nächsten Monat. Wir hatten uns geeinigt, dass mein Verdienst dann 50:50 aufgeteilt wird (also er etwas weniger Unterhalt zahlt). Aber was ist mit den Kita-Kosten? Meine Meinung: Die 360 Euro zahle ich von meinem Gehalt und der dann übrige Rest wird unter uns geteilt. Er meint natürlich, dass müsste ich alleine tragen. Nur: Dann bleibt von meiner Hälfte des Gehaltes so ziemlich garnichts mehr übrig und nur er hätte (finanziell) was davon, dass ich arbeite! Das kann es doch auch nicht sein. Zumal wir offiziell noch nicht geschieden sind, d. h. er ist mit seinem guten Gehalt noch in der günstigen Steuerklasse 3 und spart entsprechend Steuern - sollte mir dann nicht davon auch etwas zustehen??
Ach mensch, von diesen finanziellen Dingen habe ich viel zu wenig Ahnung und noch weniger Nerv, mich damit zu beschäftigen. Zumal ich genau weiß, wie ungeduldig, aufbrausend und beleidigend mein Ex werden kann, wenn es mal nicht nach seiner Nase geht. Ich habe jetzt schon wieder tierisches Bauchweh, wenn ich nur an Morgen denke... Und keinen klaren Kopf, die Dinge rational anzugehen. Es muss aber sein, irgendwann müssen wir uns einigen, wie auch immer, aber auf den Stress der damit verbunden ist habe ich einfach keinen Bock. Er war ja schon immer etwas geizig, aber jetzt scheint er mir um jeden Euro zu kämpfen und gönnt mir nichts. Naja, so ist das wohl bei EX-Männern...
Zusätzlich macht mir persönlich das Ganze immer noch ganz schön zu schaffen, zumindest immer wieder, wenn solch ein Streit hochkommt. 12 Jahre lang hat er mich geliebt und nun bin ich ihm so egal, er ist immer wieder so mies zu mir und ich zieh mir den Schuh auch noch an und bin so fertig. Einerseits könnte ich mich über mich selber ärgern (und über ihn sowieso); andererseits fällt es mir eben schwer. Wenn ich an unsere schöne gemeinsame Zeit denke, ist es wie eine schöne Erinnerung, bpsw. so als ob ich an mein schönes Auslandsstudienjahr o. ä. denke - eine tolle Zeit, aber definitv und unwiderbringlich vorbei. Mit ihm könnte ich nie wieder zusammensein! Und er schafft es trotzdem immer wieder, mich runterzuziehen...
Ach Mensch, schon wieder so ein Sermon hier, das wollte ich garnicht. Ich fühl mich nur im Moment so traurig, einsam und überhaupt ziemlich fertig und ausgelaugt... Ich vermisse mal wieder meine ganzen alten Freunde (600km weit weg) und freu mich, wenigstens Laura hier zu haben. Auch wenn die mich leider noch nicht in den Arm nehmen und trösten kann (dafür doch immer mal wieder richtig zum Lachen bringen kann).
Ciao, Elisabeth
P. S. Morgen um diese Zeit geht es mir hoffentlich schon wieder besser...
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
seid ihr sicher, dass ihr das nur so zweit gut regeln könnt? Wenn es ja schon einige Streitpunkte gibt. Vielleicht nehmt ihr euch einen Mediator oder ähnliches?
Drücke natürlich ansonsten gerne die Daumen!
LG, Bondgirl
P.S. Wie war dein Samstags-Date?
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
Es war sehr schön am Samstag, und am Sonntag eigentlich auch die meiste Zeit. Irgendwie hat er schon mehr von meiner Traummannvorstellung, als ich jeh bei einem "echten" Mann für möglich gehalten hätte, trotzdem schwankt meine Stimmung diesbezüglich ständig. Bin ich allein, vermisse ich ihn (öfters zumindest), ist er bei mir, ist es auch schön, andererseits oft genug mir auch einfach zu viel. Wenn ich müde bin ist es mir irgendwie zu stressig und ich bin wiederum lieber allein... Bin ich dann allein, ist mir das auch nicht recht...
Ach, ich bin wohl ein schwieriger Fall. Den Ex will ich nicht zurück, alleine sein auch nicht, aber bei dem neuen Mann habe ich auch noch Zweifel. Naja, mal schauen, wie sich das Ganze so weiter entwickelt!
Ciao, Elisabeth
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
LG Anja
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
http://www.scheidung-online.de/wannarbeit.htm
Betreut der Ehegatte ein oder mehrere gemeinsame Kinder, so gilt folgendes:
betreut er nur ein Kind, so ist er i.d.R. erst dann zu einer Teilzeittätigkeit verpflichtet, wenn dieses Kind 8 Jahre alt wird..
Hat der Ehegatte eigenes Erwerbseinkommen, obwohl er nach den vorstehenden Ausführungen gar nicht (oder jedenfalls nicht in diesem Umfang) erwerbstätig sein müsste, so stellt sich die Frage, wie diese sogenannten "überobligatorischen Einkünfte" bei der Unterhaltsbemessung berücksichtigt werden
Arbeitet der Ehegatte, obwohl er dies z. B. wegen Kinderbetreuung oder wegen Krankheit bzw. Alters eigentlich nicht müsste, so handelt es sich i.d.R. um sogenannte Einkünfte aus "überobligatorischer Tätigkeit". Diese Einkünfte braucht der unterhaltsberechtigte Ehegatte sich nur teilweise (i.d.R. zur Hälfte) als eigenes Einkommen anrechnen zu lassen.
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die Hälfte deines Einkomms würde also vom nachehelichen Unterhalt für dich abgezogen, den Rest muß er zahlen...
LG
Verena
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
es steht aber auch drin:
Eine überobligatorische Tätigkeit im oben genannten Sinne liegt allerdings in der Regel nicht vor, wenn die Ehefrau bereits während des Zusammenlebens erwerbstätig war.
Und genau so war es ja bei uns: Bis Laura da war, habe ich normal gearbeitet. Dann gilt also die 50%-Regelung nicht, d. h. er könnte es mir theoretisch zu 100% vom Unterhalt abziehen.
Aber soweit haben wir uns ja geeinigt, dass er das nicht macht, sondern sind bei 50:50, es geht jetzt nur noch um die Kita-Kosten.
Aber danke, dass Du gleich nachgeschaut hast!
Ciao, Elisabeth
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
Somit ist es überobligatorisch, du hast ja nicht gearbeitet SEIT Laura da ist und das zählt!!!!
Ich würde mich wenigstens noch mal an einen anderen Anwalt wenden, damit du nicht über den Tisch gezogen wirst!!
Kita wird wie gesagt vom KU getragen, ist kein Sonderbedarf.
LG
Verena
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
ausserdem muss er im falle einer scheidung unterhalt zahlen und zwar soviel, dass du dir nicht schlechter stehst, als während der ehe (alles natürlich unter dem gesichtpunkt, dass kein mängelfall eintritt).
ich würde mich auf keinen "faulen" kompromiss einlassen, da du wahrscheinlich den kürzeren ziehen wirst. es gibt für solche dinge richtlinien und gesetze, und die auch nicht umsonst.
ich habe sehr lange viel zu wenig unterhalt für myriam bekommen (rund 5 jahre -75%), weil ich an das gute im menschen geglaubt habe und gedacht habe, streitende eltern sind nicht gut fürs kind.
ich würde die unterlagen deinem anwalt geben, und deinem gatten sagen, dass du in juristischen fragen nicht geschult bist, und deshalb den fachmann seine arbeit lassen machen willst. denn jemand, der weiss wie ein gutes brot schmeckt, muss noch lange kein gutes brot backen können, oder?!
viel dagegen kann er nicht sagen....er ist ja eh mies zu dir.
sein mal etwas offensiver!!!!
meine daumen sind gedrückt
connie
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
lass dich bitte unbedingt von einem anwalt beraten!
gruß,
julia
Re: Drückt Ihr mir morgen mal die Daumen?
du mußt, da ihr verheiratet wart theoretisch bis zum 6ten Lebensjahr deines Kindes nicht arbeiten. Tust du es ist es überobligatorisch und darf nicht berechnet werden.
KITA-Kosten sind von dir zu zahlen, da du sie ja auch absetzen kannst, fällt also nicht unter Sonderbedarf!
Dir stehen eigentlich 3/7 von seinem Einkommen zu. Also lass dich nicht drauf ein dein Gehalt 50:50 zu rechnen!!!
In meinem Profil ist ein Link, wo man dich beraten kann was solche Dinge angeht!
LG
Verena
Also nun ist es so:
erstmal vielen Dank für Eure Antworten, hat doch tatsächlich jemand dieses lange Posting gelesen!
Wir waren ja schonmal beim Anwalt, gemeinsam, vor ca. 1 Jahr. Insofern weiß ich aus erster Hand, was der erzählt hat: Da ich bis zu Laura immer gearbeitet habe, war unsere Ehe durch die Erwerbstätigkeit von beiden Ehepartnern geprägt und das gilt auch nach der Trennung. Das bedeutet, dass er mir sehr wohl 100 % eines überobligatorischen Einkommens (durch Arbeit, obwohl ich noch nicht müsste) vom Unterhalt abziehen könnte. Wir sollten uns eine andere, für beide Ex-Partner günstige Regelung, überlegen, bspw. 50:50. Das hat der Anwalt uns so geraten und erscheint mir auch ok. Nur wegen den Kita-Kosten ärgere ich mich. Mit Steuern kenne ich mich auch nicht aus, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich die gesamten Kita-Kosten zurückbekomme! Vielleicht muss ich etwas weniger Steuern zahlen bzw. bekomme ein bisschen mehr zurück, aber doch niemals die gesamten Kosten??
Naja, meine Depri-Stimmung ist jedenfalls erstmal ein wenig besser geworden. Was vielleicht auch daran liegt, dass er mir für Morgen abgesagt hat wegen beruflicher Termine (brauche also doch keine Daumen!). Jetzt wollen wir es nächste Woche irgendwann mal abends machen, wenn Laura schläft.
Das heißt für mich: Noch ein paar Tage "Galgenfrist" und gelegenheit, mich noch schnell etwas schlauer zu machen.
Somit weiß ich nun, wie ich meinen freien Abend heute nutzen werde: Kein toller Ausblick, aber leider wohl nötig. Augen zu und durch.
so, dann mal auf,
Ciao, Elisabeth
Re: Also nun ist es so:
Und für ein Beratungsgespräch nehmen die oft gar nicht soviel, ich hatte jedenfalls das Glück, an eine zu geraten, die sich gleich auf meine Seite geschlagen und dann weit unter der Gebührenordnung verlangt hat.
Mir wäre jedenfalls wohler, mich nochmal rechtlich abzusichern.
LG, Kerstin
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