DAS LEBEN IST SO UNENDLICH UNFAIR...
Das Leben ist nicht immer leicht...
... und so traf uns die Nachricht gestern, dass unsere ungeborene Tochter kaum Überlebenschancen hat, wie ein Schlag. Am Freitag wissen wir mehr, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie Trisomie 18 hat (von Anfang an, nur wurde es vorher nie festgestellt), ist sehr hoch und bedeutet, dass sie vor, während oder nach der Geburt sterben kann, höchstens 6 Monate zu leben hätte, wobei ein Herzfehler, eine Hirnschädigung, die Deformation der Arme und eines Beines sowie eine Schädigung mancher Organe sicher sind.
Wir haben nicht die Kraft es allen am Telefon zu sagen und ich, Simone, möchte nicht darüber sprechen. Ich versuche gemäß der medizinische Anweisungen unser Kind auf natürlichem Weg auf die Welt zu bringen.
Ansonsten sind wir für Lena stark, denn sie ist einfach wunderbar und freut sich auf das Baby in Mamas Bauch.
Wir werden unsere zweite Tochter immer lieben.
Ihre Tochter Lena ist auf den Tag genau ein Jahr älter als mein Frederick und wir witzelten schon immer rum, weil sie Entbindungstermin am 3.10.05 hat, dass ich dann wohl am 3.10.06 dran wäre. WAS IST DAS FÜR EIN BESCH... JAHR 2005??? Es ist alles traurig und alles geht schief! Aber ich bin unendlich dankbar, dass wenigstens mein kleiner Frederick gesund und munter ist. Ich wünsch Simone alle Kraft der Welt, mit diesem Schicksalsschlag fertig zu werden. Hat jemand von euch schon etwas Ähnliches durchlebt und kann mir sagen, wie ich mich am besten verhalten soll?
Das Leben ist nicht nur nicht leicht, es ist grausam...
Traurige Grüße
Ines
Re: DAS LEBEN IST SO UNENDLICH UNFAIR...
mensch, dass ist ja wirklich ein furchtbarer Schicksalsschlag! Zum Glück musste ich eine ähnliche Situation noch nicht durchmachen und hoffe, es auch nie erleben zu müssen.
Ich an Deiner Stelle würde wahrscheinlich garnicht so viel darüber nachdenken, wie ich mich verhalten sollte, sondern mich einfach so verhalten, wie mein Herz es mir gerade als richtig sagt. Auf jeden Fall Deine Freundin kräftig in den Arm nehmen. Ihr kann wohl nichts wirklich helfen, trotzdem braucht sie bestimmt, dass ihre Freunde für sie da sind...
Ich drück Euch die Daumen!
Ciao, Elisabeth und Laura
*tränewegwisch* und allen viel kraft wünsche...
Re: DAS LEBEN IST SO UNENDLICH UNFAIR...
so eine Situation ist wirklich traurig. Ich würde der Freundin zurückschreiben und ihr mitteilen, dass du ihr gerne beistehst, wenn sie dich braucht. Ich glaube, am Besten ist es, wenn man offen darüber spricht.
Kennst du den Film "Mein kleines Kind". Darin geht es genau um diese Situation.
Wenn er dich interessiert, dann schau mal da:
http://www.chius.ch/viktoria11/meinkleineskind/film.html
Er ist sehr, sehr traurig und doch endet er so ruhig und friedlich.
LG, Karin
Re: DAS LEBEN IST SO UNENDLICH UNFAIR...
es schauert mich, wenn ich deine Worte lese. Es tut mir unendlich leid für deine Freundin, das sie diese schlimme Nachricht erhalten haben!
Was ich ihr wünschen soll weiß ich gar nicht. Vielleicht hat sie die Gelegenheit ihre Tochter noch lebend zur Welt zu bringen und sie anschließend auf dem Weg zu den Sternen tragen, bei ihr zu sein, wenn sie gehen muß.
Ich sitze hier und weine. Im Moment muß ich auch wieder viel an unsere Lara Marie denken. Sie ist am Montag schon 2 Jahre bei den Sternen und sie fehlt mir immernoch so sehr. Am Anfang haben unsere Freunde und unsere Familie oft mit uns über Lara Marie gesprochen. Das hat uns beiden sehr geholfen. Mittlerweile ist es eben für viele schon so lange her, das sie gar nicht mehr wissen, wann ihr Todestag eigentlich ist.
Wenn du deiner Freundin helfen willst, dann sei einfach immer für sie da, wqenn sie dich braucht und zeige Verständnis, wenn sie allein sein will. Weißt du, wenn dein eigenes Kind sterben muß, dann reißt es dir den Boden unter den Füßen weg. Du hast das Gefühl, du mußt selbst sterben , damit du diesen Schmerz nicht aushalten brauchst! Das ist die extremste Situation, die ich mir vorstellen kann und jede Mutte/jeder Vater reagiert anders. Deshalb sei einfach für sie da und biete ihr immer wieder an, ihr zuzuhören und ihr Kraft zu schenken. Auch wenn du manchmal abgewiesen wirst!
Hannah Lohtrop hat ein gutes Buh geschrieben, es heißt "Gute Hoffnung - Jähes Ende". Sie schreibt auch Tipps für Freunde und Familie. Speziell ist das Buch natürlich für die Eltern gedacht. Vielleicht kann deine Freundin sich da Rat holen? Ansonsten gibt es bei euch vielleicht auch eine Selbsthilfegruppe. Ohne Hilfe wird es sehr schwer! Bei leben-ohne-dich.de kann deine Freundin Kontakte zu anderen Eltern bekommen, die ihr Kind zu den Sternen gehen lassen mußten. Ich selbst habe dort viel Kraft und Halt gefunden. Eltern die sich schon vorher auf den Tod ihres Kindes einstellen konnten/mußten haben auch oft schon Kontakt vor dem Tod ihres Kindes gesucht. Also vielleicht ist das was für deine Freundin?
Ich wünsche ihr von ganzem Herzen viel viel Kraft! Ich hoffe es bleibt ihr erspart, ihre Tochter tot zur Welt bringen zu müssen, sie soll ihr in die Augen sehen können. Du weißt ja selbst wie schön das ist, wenn dein Frederick dich ansieht.
Sorry für das Kauderwelsch. Abner ich bin ganz schön durch den Wind, die Erinnerungen holen mich gerade wieder ein.
glg
Melanie mit Lara Marie für immer im Herzen und Nicolas an der Hand
Re: DAS LEBEN IST SO UNENDLICH UNFAIR...
Re: DAS LEBEN IST SO UNENDLICH UNFAIR...
Ich werde am Wochenende in der Fischerkapelle in der Nähe des Ferienhauses meiner Eltern eine Kerze für die Kleine, ihre Eltern und ihre große Schwester anzünden.
Verena
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