Ich hatte Euch ja gepostet, dass meine Freundin eine Totgeburt hatte und ich eine Woche zu ihr fahre.
Ich bin jetzt zurück und wollte Euch nur ein bisschen erzählen. Im Grunde kommen die beiden ganz gut klar. Dank einer Nachbarin haben sie sofort Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe bekommen, die sehr hilfreich ist. Lilly hat ein wunderschönes Grab, wo die Familie jeden Abend hingeht und ein Nachtlicht anzündet.
Das schwierige ist für die beiden, mit den Kindern klarzukommen. Für die beiden (3 und 5) ist die Situation völlig selbstverständlich und das äußern sie natürlich auch, was für die Eltern sehr schmerzhaft sein kann (z.B. Die Familie sucht eine Spieluhr für Lilly aus. Norea schlägt einen Clown vor, Niklas ein Zebra. Die Oma meint, dass ein Clown doch ganz gut passt, weil er aufheitert. Niklas hängt das Zebra zurück und meint: "Das kaufen wir dann, wenn das nächste Baby stirbt"). Mit solchen Situationen ist es eben schwer klarzukommen.
Das schöne an der Situation, wenn man das überhaupt sagen kann, ist, dass Heike und ich uns sehr viel näher gekommen sind, obwohl wir ja vorher schon sehr gut befreundet waren (ach ja, ihr nick ist wolter_heike, sie hat nichts dagegen, dass ich hier poste).
Falls jemand ihr schreiben will, tut dies als PN, in ihrem Forum kann sie noch nicht wieder lesen)
Liebe Grüße,
Annekathrin