Bin ich noch normal ?????????
Gruß Heike ( mit einer schlafenden Lina im MaxiCosi und einem schlafenden Mann auf dem Sofa
Re: Bin ich noch normal ?????????
Re: Bin ich noch normal ?????????
so sieht das im Moment auch bei uns aus. Das 2. Kind war von meinem Mann nicht gewollt. Er ist nur noch genervt, wenn sie schreit (was sie oft macht, da sie nur auf den Arm will, wenn sie wach ist), auch, wenn mal Ruhe ist und ich ihn was frage in normalem Ton, blafft er mich gleich an, ebenso unsere erste Tochter (4 1/2 Jahre). Ich muß mich für alles rechtfertigen, was ich getan oder nicht getan habe. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch mitmache. Nach Weihnachten geht unsere Große für anderthalb Wochen zu meinen Eltern, vielleicht fängt er sich da mal. Ansonsten nehme ich an, daß ich im Januar mal für 2 Wochen die beiden Kinder schnappe und wegfahre zu meinen Eltern. Denn alles lasse ich mir nicht bieten! Den Knaller gegenüber unserer großen Tochter hat er vorhin gebracht: Er will am Montag einen Kollegen besuchen, der Krebs hat und bei dem man nicht weiß, wie es ausgehen wird. Nun hat Annika aber montag mittags turnen, diesesmal mit Eltern, damit sie sehen, was die Kinder alles gelernt haben. Leonie (die kleine) ist stark erkältet, ich weiß nicht, ob ich sie am Montag mitnehmen kann. Dann habe ich meinen Mann gefragt, ob er dann mit zum Turnen gehen kann. Er meinte dann, der Besuch bei seinem Kollegen wäre ihm wichtiger als das Turnen! Ich meine, das Turnen an sich finde ich jetzt auch nicht soo wichtig, aber Annika wäre ganz bestimmt traurig, wenn sie die einzigste ist, die ohne Elternteil kommt. Nun wird es wahrscheinlich so ausgehen, daß ich Leonie mitnehmen muß, egal, wie es ihr geht, denn wir haben niemanden, der sie nehmen kann. Mal schauen, wie das ausgehen wird. LG Katja
Re: Bin ich noch normal ?????????
LG Heike
Ich glaube schon!
ich kenne manches was du schreibst auch vom ersten Kind.
Damals ging ich auch völlig in meiner Mutterrolle auf, war (und bin!) so stolz darauf, ganz egal, was andere (Kinderlose?) vielleicht lästerhaft über mich sagen könnten.
Ich denke, dass das auch ganz normal ist. Schließlich ist es doch ein kleines Wunder, dieses kleine Wesen, dass auf einmal für immer zu einem gehört ...
Das Verhalten deines Mannes kann ich aber auch ein bisschen nachvollziehen. Die Männer sind ja zunächst mal nicht so stark hormonell gedopt wie die Frauen, für ihn ist ja eigentlich fast alles wie vorher, nur dass du dich sehr verändert hast. Vielleicht fühlt er sich verunsichert, auch im Umgang mit Lina, er ist ja wahrscheinlich viel weniger mit ihr zusammen als du.
Und vielleicht wird ihm erst jetzt bewusst, wie sehr sich euer Leben verändert hat, eben weil auch du dich verändert hast.
Bei mir war es so, dass als Nele größer und selbstständiger wurde ich auch wieder mehr Lust bekam, was für mich zu tun und nicht nur Mami zu sein.
Jetzt nach der Geburt von Jerrit habe ich eigentlich gar nicht dieses "nur-Gefühl". Ich empfinde mich immer noch als Frau, Ehefrau, Freundin usw., aber wahrscheinlich auch, weil ich das schon die ganze Zeit mit einem Kind "praktizieren" konnte und weiß, dass beides geht, an sich denken und an die Kinder. Und trotzdem liebe ich sie abgöttisch und bin ganz vernarrt in sie.
Was mir an deiner Schilderung ganz stark aufgefallen ist:
Mein Mann hatte unsere Tochter nach der Geburt ganz lange im Arm (wegen Kaiserschnitt unter der Geburt) und bis heute ein sehr inniges Verhältnis zu ihr und sich viel gekümmert.
Unser Sohn kam normal, er war die ersten Stunden fast nur in meinem Arm und zu ihm hat mein Mann nicht so eine innige Beziehung, wie zu unserer Tochter! Das mit dem Weglegen oder Hilflossein kenne ich bei ihm auch, wenn er sich allein um Jerrit kümmern soll.
Ich denke, Väter müssen auch eine Art Bonding haben oder Schritt für Schritt eine Beziehung aufbauen, gib deinem Mann die Zeit.
Einen Rat habe ich nicht für dich, denke aber, dass sich bei euch alles wieder einrenken wird, wenn jeder versucht, Verständnis für den anderen zu haben (da muss wohl eher dein Mann etwas an sich arbeiten?).
Freu dich doch auf Silvester und macht es euch so richtig schön!
lg Claudia
Re: Ich glaube schon!
Männer haben immer eine inniger Bindung zu Mädchen wie zu Jungs. Bei meiner Freundin ist das schön zu beobachten die haben zwei Jungs und nun vor ca . 3 Wochen haben sie ein Mädchen bekommen und plötzlich geht ihr Mann spazieren und hat sie ständig auf dem Arm. Was er bei den Jungs nicht getan hat. Verrückt ist meiner auch nach seiner Tochter und ich denke auch das Männer einfach ihr Leben weiterleben ,arbeiten , sport usw was bei uns Frauen erstmal auf Eis liegt. Ich komme mir vor als hätte ich wie früher pms. Werde einfach mal schauen wie sich das weiter entwickelt.
Grüssle Heike
liebe heike
meine grosse maus(2 1/2) war ein sehr - nennen wir es mal liebevoll: anspruchsvolles baby! sie hat viiiel geweint und wollte ständig auf den arm. das hat mich und meinen freund ganz schön aus der bahn geworfen! am meisten haben wir darunter gelitten, dass wir beide zu wenig schliefen, ich schlief noch weniger, dafür hat er es noch schlechter vertragen *g*. es ging dann bei uns ähnlich zu wie du jetzt deine situation schilderst: ich fand dass ich enorm viel leiste (bin 1/2jahr jede nacht die flure auf und ab gelaufen damit luzie einschläft/ruhig ist!) und dass er es weder anerkennt noch mich so unterstützt, wie es für mich hilfreich gewesen wäre. wir haben uns nur noch gestritten und manches mal habe ich gedacht ein kind zu bekommen war der grösste fehler meines lebens, weil ich 1.dem nicht gewachsen wäre und 2.meine beziehung damit zerstört hätte. sex? ich habe mir ernsthaft gewünscht dass er sich eine geliebte nimmt, damit er "befriedigt" und zufriedener sein könnte und ich meine ruhe vor diesem thema haben könnte. wir waren in einer krise. einmal fuhr er für ein paar tage beruflich weg und ich wollte weg sein, wenn er wieder käme! ich hatte auch ganz schön daran zu knabbern, dass ich nun nicht mehr das freie mädchen war, fühlte mich eingeengt: er konnte einfach weggehen wann und wie lange er wollte - noch dazu ist er gasrtonom!ich glaube bei uns war es so dass wir uns immer "ärmer" fanden als den anderen. dabei muss man sich vielleicht seine situation gegenseitig zugestehen. ich fand meine umstellung heftiger als seine und umgekehrt, gelitten haben wir beide. jetzt beim 2.kind ist alles anders, wir haben viel spass, viel sex, viel gelasseneheit - und das obwohl mina auch relativ anspruchsvoll ist! wir sind in unser leben reingewachsen allerdings wusste ich auch nicht wie lange es dauert oder dass diese schwierige zeit je zu ende geht - daran hatte ich ernste zweifel!
worauf ich hinaus will ist dass man sich an diese extremste lebensumstellung erstmal gewöhnen muss! es dauert seine zeit. man ist als mutter so eingenommen von so vielen gefühlen und der schlafmangel kann zur qual werden. viele beziehungen scheitern im 1.kindsjahr. man muss sich seine freiräume selbst schaffen und für sein wohl sorgen! das habe ich gelernt! als ich mich unabhängig machte und mich um mich selbst kümmerte ging es mir besser und ich warwieder in der lage auch meinen freund mit seinen sorgen zu sehen.er hatte angst und war unsicher mit unserer kleinen, so hat er sich "gedrückt", weil man mit mir vielleicht auch nicht reden konnte... evtl muss maneinander auch nur mal sagen, dass man sich braucht! oder dem anderen sagen, dass man überfordert oder erschöpft oder bloss komplett eingenommen ist von seinem kind und den dazugehörigen hormonen (die dem mann ja nicht mitgegeben sind!) und man ausserhalb seiner kleinen welt nicht viel sehen mag - und dass es sich irgendwann wieder ändert! es ist schwer "paar" zu bleiben, wenn man neu "eltern" ist!
mir scheint mein geschreibsel grad etwas wirr, aber vielleicht kannst du etwas daraus ziehen. ich wünsche euch dass ihr zueinander findet! viell ist ja silvester grad ein anlass die letzten wochen gemeinsam revue passieren zu lassen.
lg, dani
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