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wenn du dein kind stillst.............

da sasi weiter unten nach pro und contra fragte, hab ich mal einen text rausgesucht, den ich überzeugend finde. ist natürlich FÜR das stillen.. . ;-)
ich bin nämlich auf jeden fall PRO!
LG
sandra
p.s.: ich weiss, ist fast schon ein roman, aber lohnt sich zu lesen.
Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von
Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor
allem die einfachste
Immunisation und hilft seinem Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es
deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum nicht die Zeit im Krankenhaus nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben
vorzubereiten?
Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte
Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte
Babies. Nach 4 - 6 Wochen,wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe
eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls
irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin
das Richtige ist.
Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem
bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko
erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat
es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.
Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es
vermutlich viel seltener von
allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen
Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst
oder nicht. Mindestens sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch,
einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und
vermindert dein eigenes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger
stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an
Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode
der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode
bislang nicht zurückgekommen ist.
Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und
wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines
Lebens begleitet haben mit der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde-deiner Milch. Du stellst vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies,
die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften.
Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits:
Stillen ist nun auch einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.
Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die
Ausgaben und Mühen der Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun
vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen
gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang
anhalten. Zum Beispiel wird es ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel
unwahrscheinlicher dass es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die
Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt
mindestens ein Jahr lang zu stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby
sicherzustellen.
Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig
versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm
sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom
Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt
genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu
arbeiten, in genau dem Tempo,
das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren stillen kann.
Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu
bereit ist, kannst du dich darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse
deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein
Baby frühzeitig abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu
trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das
Stillen von Kleinkindern:
Muttermilch ist eine wichtige Energie- und
Eiweißquelle. Es hilft auch im zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn,
die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde,
aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre
Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen
dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen
eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über
Tränen hinweg helfen,Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen
Kindheit kommen,erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen
und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das
du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen
wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.
Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung
dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für
euch beide ein großer Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es
dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe.
Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane
Wiesssinger 1997
Lieb Grüßchen, Uta
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und wenn Du es nicht tust, wird es auch gross ;o)

klaro! *g* z.b. ICH, nie gestillt, ich arme....;-)

dito ;-)) ich wurde auch net gestillt...lg nicole

Und zum thema bindung, die sasi angesprochen hat..

....mein mann wurde nur kurz gestillt und ich ein ganzes jahr lang. Die beziehung zu meiner mutter ist eher gespalten....wie auch ihre beziehung zu meinen brüdern. Mein mann und 2 weitere seiner geschwister wurden nur kurz oder gar nicht gestillt und ich hab in meinem leben noch nie eine hamonischere familie erlebt ;o)
...übrigens; UNICEF ist mir sehr unsympatisch was das stillen angeht, da ich meine 2 grossen in einem spital zur welt bracht das eine UNICEF-still-klinik war/ist.
Alle hebammen rennen da rum und reiben allen unter die nase, dass sie UNICEF-stillberaterinen sind.
Die sind so "strikt", dass sie kindern im hochsommer, die vor durst schreien (weil die mütter noch keine wirklich milch haben), mit becherchen wasser einflösen anstatt eine flasche zu geben. Laurine hats sich dann nach der prozedur 2mal erbrochen.....toll.....
Bin daher etwas befangen...*g*
GLG Ariane

Re: Und zum thema bindung, die sasi angesprochen hat..

...jetzt geb ich nochmal meinen Senf dazu ;o)...mein Mann wurde gestillt und wenn er zu seiner Mutter ein gutes Verhältnis hat... nunja... sie verstehen sich schon aber mehr auch nicht wirklich... das selbe bei seiner Schwester und ich bin ein Flaschen Kind und habe zu meinen Eltern ein super geiles Verhältnis! Ich bin sehr stolz auf meine Eltern und sie nehmen an jedem Stück in meinem Leben teil... ich ich glaube auch nicht das meine Mutter mich noch mehr lieb haben könnte :o)...
Bei mir im KH haben sie Loraine zwingen wollen an meiner Brust zu trinken... sie haben meine Hand so dolle an ihren Kopf gedrückt das man noch nach zehn Minuten meinen Handabdruck auf ihrem Köpfchen gesehen hat... mein Mann war darüber ziemlich erschrocken... aber das Kind MUSS ja alle zwei Stunden trinken... kaum war Schichtwechsel musste sie nicht mehr alle zwei Stunden trinken... *kopfschüttel*
lg Lena

Re: Und zum thema bindung, die sasi angesprochen hat..

hallo ariane,
ich war auch in so einem stillfreundlichen kh...
ich hatte nen notkaiserschnitt, mein kind lag in der kinderklinik...
wenn es nicht das ausgebildete personal gegeben hätte, die schwestern, die
mich ermutigt haben abzupumpen, obwohl es mir mies ging und die
stillberaterin, die mir beim anlegen geholfen hat, dann würde ich meine
kleine heute bestimmt nicht stillen, das hätte ich nicht geschafft nach dem
aufenthalt auf der intensivstation... es gibt auch die andere seite!!!
warum hast du da entbunden, wenn du es nicht gut findest? und wenn die
mutter es will, kriegt das kind auch die flasche.
lg erde

Re: Und zum thema bindung, die sasi angesprochen h

Ich hab dort entbunden, weil meine hebi dort belegehebamme war. Ich wollte eigentlich ambulant gebären, aber wegen komplikationen bei der geburt musste ich noch 2 tage dort bleiben.
Ich hab da auch nach einer flasche gefragt, aber sie wollten mir keine geben. Zu dem zeitpunkt hatte ich zu wenig energie um mich mit den hebis dort zu streiten :o(
Wäre das nach dieser geburt so passiert, dann hätte ich auf eine flasche bestanden, denn nach dieser geburt hatte ich energie pur *LACH*
GLG Ariane

Re: wenn du dein kind stillst.............

Hallo liebe Sandra :)
schöner Text und so wahr :). Ich bin auch ein Still-Fan :). Für mich gibt s nichts schöneres als zu Stillen und für mich wäre es der Horror, wenn ich nicht stillen könnte. DArum bin cih sehr dankbar dafür, dass es immer geklappt hat und es das auch jetzt tut, denn ich glaube, man kann seinem Kind nicht näher sein, nachdem es aus dem Bauch ist, als beim Stillen. Das merke ich auch meinen Kindern an. Sie wollten oft an die BRust, und das nicht unbedingt um zu trinken, sondern weil es ihnen so viel Sicherheit und Nähe gab. Auch Robin ist da genau gleich und ich geniesse jede Sekunde in der ich ihn stillen kann :) *froiiiiiiiiiiiiiii*.
Auch wegen der Antikörper empfinde ich das Stillen als äusserst wichtig. ICh glaube früher war das nicht so bekannt. Meine Eltern wussten davon so gut wie nix :( und daher hat mich meine MAm auch kaum gestillt, wie wohl viele Mütter dieser Generation. Heute ist das anders, heute weiss man über die Wichtigkeit bescheid und ich finde es sehr gut, dass einem so zum Stillen geraten wird. ES darf kein Zwang darin sein, denn es kann halt einfach auch mal sein, dass es nicht klappt. Aber WENN es klappt, dann gibt s doch nichts besseres für Mami und Kind als das :).
Was ich allerdings in unsern BReitengraden nicht so verstehen kann ist das Langzeitstillen :). Das wär nix für mich. Bis zu einem Jahr (mehr oder weniger) ist für mich ok, also halt bis die Zähnchen kommen, dann ist es Zeit für einen Wechsel, sonst hätte die Natur die Zähne nicht für diese Zeit vorgesehen. Und auch wegen der BIndung, die lockerer werden sollte. Ich könnte mir nicht vorstellen, ein Kind zu stillen, das sich schon selbst "bedienen" kann... *schauder* :D.. nönö, das ist mir dann doch zu extrem :)...
LG von einer stillbegeisterten Claudia mit Robin Merlin 6Tage und Gaja und Ronja

Re: wenn du dein kind stillst.............

hallo claudia!
ich bin auch sehr froh, dass es wieder so gut klappt und finde das stillen sehr angenehm. manchmal wünschte ich, marten würde was länger stillen, weils so schön gemütlich ist. aber andererseits bin ich auch froh, dass er so ein schneller trinker ist, denn immerhin hab ich ja den "großen" noch da (gerrit, 2 jahre), und der fordert enorm viel aufmerksamkeit. und ich bin erleichtert, dass gerrit die situation (noch) nicht ausnutzt und dann die schlimmsten sachen anstellt!
meiner mutter sagte man damals, sie hätte zu wenig milch, und damit war das thema schon erledigt. aber abgesehen davon bin ich ein zwilling (stillen ist dann sicher noch etwas komplizierter), und ausserdem waren meine schwester und ich auch noch 8 lange wochen im KH nach der geburt wg. ernährungsproblemen. stell dir mal vor: meine eltern durften uns nur 2 mal die woche durch ne scheibe angucken, unglaublich, oder!??! stillen wär also eh unmöglich geworden... horror, wie das früher so war!
langzeitstillen find ich eigentlich ganz okay, aber ich selbst war nicht sehr traurig, als gerrit sich mit fast 14 monaten selber abstillte. damit hat er mir die entscheidung abgenommen, und für mich war der zeitpunkt gut. hätte er das nicht getan, hätt ich wohl noch ne weile weitergestillt. die zähne waren übrigens kein problem.
LG
sandra
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