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Wie riskant ist eine FU?

Guten Morgen,
ich war gestern beim ersten Screening. Dem Baby geht es gut, alles altersgerecht entwickelt und gezappelt hat es auch. Super schön, sowas zu sehen.
Vor zwei Jahren ist in unserer Familie ein Kind mit Hydrocephalus geboren. Außerdem ist mein Cousin vor 17 Jahren behindert zur Welt gekommen. Aus diesen Gründen wurde mir geraten, eine FU machen zu lassen. Und ich hab so Angst! Wie hoch ist das Risiko einer Fehlgeburt oder anderen Komplikationen? Weiß das jemand? Tut das denn weh? Ich hasse Spritzen und solche pieksigen Dinger. Was ist, wenn das Kind getroffen wird?
Ich bin heute bei 9+5 und hab noch etwas Zeit. Aber ich mache mich jetzt schon verrückt.
Liebe Grüße
Marai (29)
Bisherige Antworten

Re: Wie riskant ist eine FU?

Hallo,
schau mal unter Lexikon, da steht dann alles, unter "F"!!!
Habe sie jetzt hinter mir, es ist halb so schlimm, ein bißchen unangenehm, habe es mir schlimmer vorgestellt!
LG Nicole 14 +3

Re: - Nicht lesen, wer empfindlich reagiert

Hallo Marai,
bist du schon zur Humangenetischen Beratung gewesen? Aus der Frage unten denke ich nicht. Dies sollte aber unbedingt Pflicht sein. Und VOR der FU solltet ihr bzw. du entschieden haben, was ist, wenn? Und du solltest informiert sein, wie so eine Spätabtreibung funktioniert. Denn dies ist eine Geburt, bei der DU alles mitbekommst.
Zur FU kann ich nur sagen, dass die Untersuchung nur unangenehm ist. Du solltest anschließend 3 Tage Ruhe und Schonung haben.
FG-Risiko ist abhängig von der Erfahrung des Arztes und liegt im Durchschnitt bei 0,5 %.
Sorry, wenn der erste Abschnitt etwas brutal klingt. Aber leider höre ich immer wieder, dass Frauen zur FU gehen und bei einem Ergebnis, dass sie sich nicht gewünscht haben, hilflos sind. Sie hatte damit nicht gerechnet (ich wünsche soetwas niemanden) und Aufklärung gab es höchtens in Bezug, wie die FU abläuft.
GLG Marie
p.S. fehlende Buchstaben bitte dazu denken.

@MarieLen

Danke für Deine offene Antwort!
Nein bei so einer genetischen Beratung waren wir noch nicht. Ich weiß gar nicht, was alles noch auf uns zukommt. Bin etwas durcheinander.

Re: Wie riskant ist eine FU?

Stell dir am besten zuerst die frage; was wäre wenn!? Also was würdest du tun, wenn das kind behindert wäre? Wenn du es dann abtreiben würdest, dann mach eine FU, ansonsten lass es! Es ist nur ein unnötiges risiko.
Meine cousine hat wegen einer FU ihr 3. kind verloren.
GLG und alles gute! Ariane

@ Ariane

Darf ich näher fragen, was bei Deiner Cousine passiert ist? Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was wäre, WENN ...
Es gibt ja Behinderungen, mit denen man leben kann, andere wären eine lebenslange Qual, vor allem für das Kind. Dort liegt der Knackpunkt. Womit kann man leben? Wer weiß das vorher schon?
Marai

Re: @ marai

Hallo Marai,
ich bin zwar nich Ariane, aber wenn du vorher nicht entschieden hast, dann kannst du den Rest der SS im Fall eines Falles nicht geniesen. Und genau deshalb sollte IMMER eine Humangenetische Beratung mit allen Für und Wider vorab durchgeführt werden.
LG Marie

Re: @ Ariane

Ich weiss nicht genau was bei ihr passiert ist...glaub was mit der platzenta.....aber keine ahnung, hab da nie näher nachgefragt, da es sie auch heute noch sehr belastet.
Ich bin über das thema nicht wirklich ausführlich informiert, aber so viel ich weiss, sieht man schwerwiegende behinderungen auch schon an vielen anderen merkmalen. Die FU wird meist zum ausschliessen der down-syndroms gemacht.
Im übrigen kann man viele behinderungen auch nicht in der ss erkennen.....
GLG Ariane

Re: Wie riskant ist eine FU?

Liebe Marai,
ich denke, wie die anderen auch, dass Du Dir vorher gedanken um das "was wäre wenn" machen solltest. Würdet Ihr ein Kind mit Down-Syndrom bekommen wollen oder nicht, denn diese Kinder/Menschen können abhänging von der Schwere der Krankheit ja ein sehr erfülltes Leben führen. Ich Denke, die Humangenetische Beratung ist hier auch ein wichtiger Faktor. Dort wird Eure Familie, und die dort auftretenden Krankheiten beleuchtet, und geschaut, ob das für Euer Baby ein erhöhtes Risiko bedeutet oder nicht. Wenn nicht, und Du Dir nicht sicher bist was Ihr tun wollt, wenn das Ergebnis nicht gut ist, dann überlegt Euch, ob Ihr das Risiko der FU auf Euch nehmen wollt. Wenn Ihr aber auf keinen Fall ein Behindertes Kind wollt, oder zumindest kein schwerst Behindertes Kind, dass vieleicht auch so gut wie keine Lebenserwartung habt, dann könnt Ihr die Untersuchung zumindest in Betracht ziehen. Die Entscheidung ist sehr schwer, und obwohl ich weiss, dass ich nicht noch einmal nach 42 Wochen Schwangerschaft erfahren möchte, dass mein Baby sterben wird, haben wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Wir werden dieses mal aber eine FU machen lassen. Ich bin jetzt übrigens bei 9+3. Ich habe mir einen Termin bei uns in der UNI-Klinik geholt, da die Ärzte das dort jeden Tag machen, also Erfahrung mit so was haben. Das senkt das Risiko noch einmal.
Ich schicke Dir ganz liebe Grüsse und wünsche Dir eine schöne Schwangerschaft und ein gesundes und munteres kleines Baby.
Tanja mir Engel Melanie und Krümelchen im Bauch.

Re: Wie riskant ist eine FU?

Hallo Marai,
ich werde dieses Jahr 35 und schlage mich mit den gleichen Sorgen rum. Wir haben bereits einen gesunden 3-jährigen Sohn und im Dezember kommt Nr.2. Ich bin seit 21 Jahren Typ1-Diabetikerin. Mein FA hat mir die FU empfohlen. Ehrlich gesagt wäre ich sonst gar nicht auf die Idee gekommen. Nun habe ich mit vielen Leuten geredet, die eine FU gemacht haben. Ich denke das Risiko, dass etwas passiert liegt bei 1:400. Dies ist sehr gering. Aber die große Frage ist: Was mache ich, wenn.....!
Ich denke, dass die Untersuchung an sich (ein kleiner Piekser) nicht weh tut. Die Gefahr, dass das Kind verletzt wird ist aufgrund hochauflösender Ultraschallgeräte, die das Kind die ganze Zeit beobachten, sehr gering!
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die für Dich "richtige" Entscheidung triffst.
LG Gabriele

Re: Wie riskant ist eine FU?

Hallo Marai,
es ist nur etwas unangenehm. Die Einstichstelle wird lokal betäubt. Der Einstich der FU-Nadel fühlt sich an, als ob jemand massiv auf die volle Blase drückt. Vorher findet ein US statt und die ganze Prozedur läuft auch unter US ab. Von daher ist es äußerst unwahrscheinlich, daß das Kind getroffen wird.
Passieren kann immer etwas, aber mein Doc hat in 24 Jahren nur ein Baby verloren. Die Eltern (Arztehepaar) hatten ihm Komplikatinen in der Schwangerschaft verschwiegen und ihn auch bezüglich des Termins belogen. Hätte er alles gewußt, hätte er díe FU nicht durchgeführt.
Das Risiko ist gering, aber man sollte die FU nicht einfach so oder zur Geschlechtsbestimmung machen.
LG
Claudia
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