Hallo Jana,
in den Präparaten werden verschiedene Magnesiumsalze eingesetzt. Die unterscheiden sich aber in der Bioverfügbarkeit. In den billigen Produkten sind meistens Salze drin, die vom Körper nicht so gut aufgenommen werden können.
Der Doc im KKH, der mich 2003 wegen vorzeitiger Wehen behandelt hat, hat mir für diese Schwangerschaft geraten, täglich 450-600 mg Magnesium zu nehmen. Oral überdosieren kann man es nicht, es kann nur Durchfall verursachen und dann reduziert man die Dosis.
Mein Gyn sagt, daß Magnesium ab Mittag vom Körper besser aufgenommen. Ich habe mir jetzt Magnesium Diasporal 300 mit Magnesiumcitrat in der Apotheke geholt. Ich wollte kein Produkt mit Süßstoffen haben, mir ist es in der Schwangerschaft normaler Zucker lieber. Das nehme ich mittags und abends. Der Bauch ist ruhig, die Wehen sind weg. Ich hatte vorher ein Billigpräparat aus dem Supermarkt, das hat nichts gebracht.
Ich habe Dir hier noch ein paar Infos zur Bioverfügbarkeit der unterschiedlichen Magnesiumsalze einkopiert.
Die kannst Du Deinem Mann um die Ohren hauen, wenn er wegen der hohen Apothekenpreise jammert.
LG
Claudia
"Die Bioverfügbarkeit ist eine Messgröße dafür, wie schnell und in welchem Umfang ein Arzneimittel resorbiert wird und am Wirkort zur Verfügung steht."
"Hinsichtlich der Bioverfügbarkeit unterschiedlicher Magnesiumsalze haben Untersuchungen ergeben, dass Magnesiumoxid relativ schlecht bioverfügbar ist. Magnesiumchlorid, -laktat und -aspartat sind dagegen gut bioverfügbar (15 a). Ähnlich dürften die Verhältnisse für Kaliumsalze sein. Letztendlich entscheidet die jeweilige Formulierung im Vergleich zweier organischer oder anorganischer Salze, welches eine bessere Bioverfügbarkeit hat."
"Doppelblindstudie: Magnesiumcitrat zeigt höchste Bioverfügbarkeit
In den Industrienationen hat sich in den letzten Jahren ein latenter chronischer Magnesiummangel manifestiert. Epidemiologische Daten weisen darauf hin, dass sich eine chronische suboptimale Magnesiumaufnahme auf die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Asthma negativ auswirkt. Die Wirksamkeit jeder Magnesium-Supplementierung hängt allerdings stark von der Bioverfügbarkeit der Magnesiumverbindung ab, die bisher bei zahlreichen Magnesium-Zubereitungen nicht ausreichend untersucht worden ist.
In einer randomisierten, placebo-kontrollierten Doppelblindstudie wurde jetzt die Bioverfügbarkeit der Magnesiumverbindungen Magnesium-Aminosäure-Chelat, Magnesiumcitrat und Magnesiumoxid verglichen. Magnesiumcitrat zeigte dabei die beste Bioverfügbarkeit und führte sowohl bei akuter (24 Stunden) wie auch chronischer (60 Tage) Supplementierung in einer Dosierung von 300 mg Mg/Tag zu einem signifikanten Anstieg der Magnesiumkonzentration im Serum. Auch der Magnesiumgehalt im Speichel sowie die Magnesiumausscheidung über die Niere nahmen unter Magnesiumcitrat signifikant zu. Diese Erkenntnisse sind für klinische Fälle von Bedeutung, in denen eine schnelle Behebung des Magnesiummangels erforderlich ist (z. B. bei neuromuskulären Störungen, Wadenkrämpfen) aber auch für solche, in denen eine wirksame Langzeitsubstitution angezeigt ist."

Hallo,
jetzt muss ich doch mal nachfragen, bin ganz verwirrt: Ich dachte nicht, dass es bei den Mag.tabletten solche Qualitäts-Unterschiede gibt. Deswegen habe ich immer nur auf die Dosierung geachtet. Ich nehme 2x täglich taxofit Magnesium (300mg). Die sind ja auch nicht gerade billig. Was ist denn davon zu halten? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, gute oder schlechte?
LG Andrea mit Krümel bei 15+2

Hallo Andrea,
schau mal nach, welcher Wirkstoff drin ist.
LG
Claudia

Hallo Claudia,
als erstes taucht auf der Zutatenliste Magnesiumoxid auf. Meintest Du das?
LG Andrea

Hallo Andrea,
genau das. Danach kannst Du in dem Riesentext suchen, vielleicht steht was dazu drin. Ansonsten steige auf Präparate um, die gut vom Körper aufgenommen werden (z.B.
Magnesiumcitrat).
LG
Claudia