Wer hatte schonmal eine PDA?
ich hatte letztens die Kreissaalbesichtigung im Krankenhaus in dem ich entbinden möchte und dort wurde mir gesagt das man sich nicht so auf eine PDA versteifen soll, da diese nicht immer so wirkt wie sie soll! Also das es nicht so einfach ist die richtig zu setzten. Da ich einen absoluten Horror vor der zweiten Geburt habe, wollte ich unbedingt eine PDA haben. Die Aussage des Arztes beruhigt mich nun nicht wirklich. Wer von euch hatte schonmal eine PDA und kann mir sagen wie das so war?
Gruß Babsi
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
Mir wurde keine "einmalige" PDA gegeben, sondern ich wurde an einen "tropf" angeschlossen. Dh. man konnte die dosierung erhöhen oder verringern.
Mir wurden die wehen nicht komplett abgestellt, sondern so weit verringert, dass ich sie veratmen und wieder "mitarbeiten" konnte.
Für mich war das eine sehr angenehme erfahrung.
GLG Ariane
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
bei mir lief alles völlig problemlos und ich habe vom Einstich außer etwas Druck auf die Blase nichts gemerkt. KS unter PDA war merkwürdig, so ähnlich muß sich ein Querschnittsgelähmter fühlen. Oben alles normal und unten alles taub und bewegungsunfähig. Während der Geburt ist sie allerdings niedriger dosiert, d.h. im Idealfall spürt man die Wehen noch leicht und kann ganz normal laufen. Nur diese schlimmen Schmerzspitzen sind weg.
In meinem KKH werden sehr viele Risikogeburten betreut, dementsprechend hoch ist die KS-Rate und dadurch natürlich auf die Erfahrung mit der PDA. Trotzdem schaffen sie es nicht immer. Bei einer Freundin konnten sie wegen ihres starken Übergewichts die Wirbelkörper nicht sauber ertasten, es war unmöglich, die PDA vernünftig zu setzen. Sie hat dann leider nur halbseitig gewirkt.
Man muß Dich auf über die Risiken aufklären und die einseitige Wirkung gehört da halt mit dazu. Ich würde da erst mal mit Optimismus in die Geburt gehen. Die Chance, daß es mit der PDA klappt sind deutlich größer als die möglichen Komplikationen.
LG
Claudia
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
ich hatte auch schon eine pda bei der ersten geburt und werde diesmal gleich danach verlangen wenn die wehen schlimmer werden. hatte damals eine sehr lange und anstrengende geburt ( 22 std). die pda wurde mir nach 8 stunden gelegt und es war total easy und danach ging es mir viel besser :) klar kann immer mal was schieflaufen aber versuche jetzt erst mal positiv zu denken und geh davon aus das alles reibungslos abläuft :) wünsche dir alles gute und liebe ! lg silke 10-ET
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
ich kann Dir erstmal folgende Statistik sagen:
In meiner Wunschklinik werden pro Jahr ca. 1000 Kinder geboren. Ca. 20 % davon durch KS (WKS, geplanter KS, notwendiger KS), der KS wird immer unter PDA gemacht.
Bei den Spontangeburten entscheiden sich mittlerweile auch viele Mütter für die PDA.
Insgesamt werden pro Jahr ca. 3000 PDA´s gemacht, vor allem im orthopädischen Bereich.
Das würde lt. der Aussage Deines Arztes ja bedeuten, dass eine Vielzahl der Patienten opieriert werden, obwohl die Betäubung gar nicht richtig wirkt und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, denn das KH hat gerade in der Orthopädie einen sehr guten Ruf.
Nun zu meinen persönlichen Erfahrungen.
Ich habe eine PDA verlangt, es gab der erste Narkosearzt, hat mich aufgeklärt, wurde zu einem Notfall gerufen und war wieder weg.
Es verging ca. eine halbe Stunde, es kam eine Narkoseärztin, aufgeklärt war ich schon, hat mich beruhigt, mir die Angst vor dem PDA-Setzen genommen und hat die PDA völlig problemlos gelegt.
(Angst hatte ich übrigens, weil man ja ganz ruhig sitzen sollte beim PDA setzen, aber wie soll das gehen unter Wehen, aber es ging perfekt, die haben eine Wehe abgewartet, 2 Hebis haben Händchen gehalten und das Ding sass ;-)
Ich hatte keine Wehen"schmerzen" mehr. Allerdings hat die PDA relativ "seltsam" gewirkt, ich weiss nicht, wie ich es beschreiben soll, meine rechte Seite war zwar taub, aber wenn ich auf dem Beckenknochen lag, war es, als ob der eingeschlafen war, sehr unangenehm, aber kein Schmerz, ich hab mich dann halt ständig auf die linke Seite gelegt und das ging dann auch ganz gut.
Als es dann an die Presswehen ging, wurde die PDA abgestellt. Normalerweise hätte ich dann die Presswehen spüren müssen, hab ich aber nicht. War aber auch kein Problem, weil die Hebi und die Ärztin immer angesagt haben, wann ich Pressen musste.
Später hat sich die Nachgeburt nicht gelöst, ich musste operiert werden, die Narkose wurde dazu einfach voll aufgedreht, bis mein ganzer Unterkörper taub war. Aus meiner Sicht ein grosser Vorteil, ich wurde ca. 30 Min operiert, danach waren mein Mann und die Kleine wieder bei mir. Hätte ich die PDA nicht gehabt, wäre eine Vollnarkose gemacht worden und ich hätte erstmal nichts von meiner Tochter gehabt.
Nachwirkungen, wie zB starke Kopfschmerzen o.ä. hatte ich nicht.
Meine Meinung: Wenn Du es gerne machen möchtest, ist es ein Versuch wert :-)
LG
Daggi
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
nun bin ich schon ein wenig ruhiger. Wir werden sehen wie es ausgehen wird.
Liebe Grüße
Babsi
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
ich hatte bei meiner ersten geburt eine PDA. ich bin in die geburt schon mit der vorstellung reingegangen: ich will eine PDA. leider hat sich das alles zeitlich sehr verzögert, so dass ich die PDA erst bekam, als der muttermund schon 7 cm weit offen war. durch die PDA wurde die geburt auch etwas verlangsamt, das heisst die wehen wurden weniger stark.
ich bin um 18 uhr in den kreissaal, um 22.00 uhr war ich ABSOLUT schmerzfrei und um 2.00 uhr war das kind da.
ich muss dazu sagen, dass ich nichts mehr gespürt habe, auch nicht mehr laufen konnte und ich diesen teil der geburt sehr genossen habe, da ich mein kind sehr entspannt entgegennehmen konnte. auch vom nähen etc. habe ich nix mitbekommen.
und diesmal? will ich es erst einmal ohne probieren, da die zweite geburt ja meistens etwas flotter geht. aber wenn es nicht geht, nehme ich jederzeit wieder eine PDA!
liebe grüße
t.
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
Also ich hatte nicht im direkten Sinn eine PDA, habe aber beide KS mit Spinaler gemacht - ist ja fast das selbe und kann dir daher sagen, dass das VIEL vom Können des Anestäsisten abhängt. Die erste war horror - er hatte 2 Mal den Nerv getroffen -> da glaubst echt du spinnst *jaulvoraua* und sie hat viel zu lange gewirkt. Beim 2 Mal KS war es einfach suuuper! Sofort getroffen und super dosiert. Der Erste meinte damals, dass meine Wirbel so eng stehen - *haha* dann hätte es beim 2 Mal ja auch Probleme gegeben. Der Doc bei Felix war einfach viel erfahrener.
LG und hoffe, dass du wenigstens ein bissi damit anfangen kannst
Julia 27+0
noch was + TIPP!!!:
Also ein KS wird nie mit PDA gemacht sondern mit Spinalanästesie. Da ist ein Unterschied. Und auch bei mir haben sie beide Male zuerst getestet ob sie überhaupt wirkt bevor sie den Schnitt gesetzt haben.
UND der TIPP:
Blutbild muss nur jünger als 14 Tage sein (bei uns in Ö), also macht es Sinn wenn du eine PDA willst vorher einfach eines machen (38.SSW oder so) zu lassen. Auch den "Narkosetestbogendingsda" (kannst dir schon vorher im KH holen) schon ausfüllen und unterschreiben. Das ist dem Anästesisten sogar lieber - eine Frau in den Wehen gilt ja eigentlich nur bedingt als zurechnungsfähig *ggg*. Das dann einfach in den Mutterpass ;)
Das ist im Übrigen nicht auf meinen Mist gewachsen, sondern auf den meiner Hebamme und des Sanatoriums in dem ich entbinden werde. Die raten nämlich allen Frauen die an eine PDA denken dazu, damit sie nicht sinnlos warten müssen.
LG noch mal
Julia
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
Ich hatte bei meiner ersten Geburt eine PDA (weil ich keine Wehenpausen mehr hatte). Ich muss sagen, wer es ohne IRGENDWIE schafft, dem würde ich persönlich davon abraten. Bei mir hat es meiner Meinung nach einen Geburtsstillstand hervorgerufen, konnte nicht mehr richtig mitarbeiten zum Schluss und es musste trotz Zange und Saugglocke ein Kaiserschnitt gemacht werden. Kann aber auch an dem Schlafmangel gelegen haben (1 Nacht vorher nicht geschlafen wegen Wehen) oder insgesamt an dem fast 48 Stunden dauernden Geburtsverlauf. Also ich weiß nicht, obs die PDA oder die allgemeine Erschöpfung war. Kann eben nur sagen, wie ich es empfunden habe. Aber ohne PDA hätte ich persönlich es gar nicht geschafft.
Habe auch schon viele gute Meinungen über die PDA gehört also bitte jetzt nicht von mir abschrecken lassen, jede Geburt ist nunmal verschieden!! Mach Dir nicht zu viele Gedanken. Ich hab persönlich noch nicht gehört, dass sie nicht wirkt, wie sie soll. Wenn Du merkst es geht nicht mehr, lass Dir ruhig eine geben. Dafür gibt es sie ja :-) Aber ich würde sie, wie gesagt, wirklich nur im absoluten Notfall nehmen...
LG Nicki (KS-19)
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
ich hatte zweimal KS mit PDA, ohne jegliches Problem und ohne irgendwelche Nebenwirkungen.
KS mit PDA ist absolut normal, in letzter Zeit wird die Spinale immer weniger eingesetzt, da hier die Nebenwirkungen größer/häufiger sind. Dies ist offizielle med. Erkenntnis und nicht meine pers. Einschätzung (hatten ja das Thema vor ein paar Tagen schon).
In Deutschland wird die PDA teilweise mit viel Hysterie und Panik betrachtet, andernorts ist sie schon lange Standard, und einfach "ganz normal".
Lass Dir von dem Arzt nichts einreden, normalerweise funktioniert es.
LG Sunny
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
Re: Wer hatte schonmal eine PDA?
ich habe ein PDA gehabt da mein geburt 56 stunden gedauert hat.In letzten 6 stunden wurde mir PDA angelegt und galub mir ich war so froh dass so etwas gibts.Bei mir hat alles geklapt:einstich habe ich nicht gefühlt,und schmerzen waren auch weniger intensiv.Jetzt bleiben mir 17 tage zum ET und ich bin fest entschlossen eine PDA zu haben.
dagmara
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