Wer füttert zu??? Stillproblem
Anfang an zufüttern.
Leider bin ich bisher davon nicht weggekommen :( Wenn ich ihn anlege, bin
ich gute 1-2 Std mit Stillen beschäftigt. Zwischendurch schläft er ein, sobald
ich ihn hinlege ist er aber wieder putzmunter und hungrig.
Wenn ich ihn ausschließlich stille, schläft er höchstens 1 Std zwischen dem
Stillen.
Lt meiner Hebi soll ich trotzdem nicht zufüttern und versuchen, die
Stillmalzeiten zu verkürzen, bzw. die Pausen zu verlängern. Nur das geht
nicht, weil er so sehr weint und sein Schnabel aufsperrt.
Wenn wir ihn zufüttern, tringt er echt viel und schläft anschließend 2-4 Std
durch!
Trotzdem ist meine Hebi total dagegen, dass ich zufüttere. Sie meinte, das
würde zum schnellen abstillen führen, was ich aber auf keinen Fall will.
Hat jemand ein ähnliches Problem? Vielleicht hab ich einfach nicht genug
Milch?
LG
Marie & Ravil
Re: Wer füttert zu??? Stillproblem
ich hatte ähnliche Probleme bei meinem ersten Kind und hatte damals eine Hebi, die auch der Meinung war, dass man mit zufüttern auf dem schnellsten Weg zum Abstillen kommt.
Gina hat an der Brust überhaupt nicht getrunken, weswegen ich komplett abgepumpt habe, die Milch wurde trotzdem immer weniger, ich hab stellenweise alle 2 Stunden abgepumpt und war am Ende seelisch völlig von der Rolle, nachdem ich das ganze "Theater" 4 Monate durchgezogen habe, bevor ich mich getraut habe, zuzufüttern.
Meine neue Hebi, die ich mir jetzt in der Schwangerschaft mit Tiziana gesucht habe, hat mich eigentlich immer voll unterstützt. Du kennst bestimmt die Aussage "Jede Frau kann stillen, wenn sie will" usw.
Ich hab mit meiner Hebi über die Probleme beim ersten Kind gesprochen, und auch über die Sprüche und Aussagen, die mir an den Kopf geknallt wurden. Und sie sagt, die Aussage sei in ihren Augen völliger Quatsch, natürlich gibt es Frauen, die nicht stillen können oder zuwenig Milch haben.
Ich kann Dir von meiner Cousine berichten, die es böse erwischt hatte nach der Entbindung, sie musste längere Zeit Medikamente einnehmen, hat die abgepumpte Milch weggeschüttet, hat danach nicht genug Milch gehabt, hat also gestillt und nach dem Stillen den weiteren "Bedarf" zugefüttert und hat es nach einiger Zeit tatsächlich geschafft, die Milchproduktion soweit aufzubauen, dass sie danach wieder voll stillen konnte.
Ich denke, das ist eine Sache, die sich auch im Kopf abspielt. Es ist ein leichtes, eine Flasche zu machen und zu füttern und das Kind dann einige Zeit schlafend zu haben. Viel einfacher und weniger aufwendig, als das lange Stillen und womögliche kürzere Schlafenszeiten. Vielleicht verleitet das dazu immer öfter zur Flaschennahrung zu greifen und weniger zu stillen.
Trotzdem könnte ich es nicht ertragen, das füttern oder stillen herauszuzögern, weil ich das Gefühl hätte, das Kind hungern zu lassen. Von daher würde ich wie Du zum zufüttern tendieren. Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du den für Euch richtigen Weg findest.
LG
Daggi
Re: Wer füttert zu??? Stillproblem
mit Zufüttern habe ich keine Erfahrung, aber wenn dein Sohn jetzt gewichtsmäßig wieder im Lot ist, könntest du ja versuchen, auf die Zusatznahrung zu verzichten. Das Problem bei dieser Doppel-Strategie ist schon, dass sich die Milchproduktion ja dem Bedarf anpasst, also wenn Mahlzeiten sozusagen ausfallen, weil das Kind Flaschennahrung bekommt, wird eben auch weniger Milch gebildet - sobald du voll stillst, kommt das Kind zunächst öfter, da ja erstmal nicht soviel da ist und dadurch wird dann die Produktion angekurbelt, bis ausreichend Milch da ist. Wenn du stillen möchtest, ist es langfristig sicher besser, das Zufüttern sein zu lassen, wenn das Kind kräftig genug zum Trinken ist! Du kannst auch mal im Lanzeitstill-Forum nachfragen, die Frauen dort kennen sich ganz gut aus und haben vielleicht noch ein paar Tipps auf Lager.
LG Annalisa
Re: Wer füttert zu??? Stillproblem
meine tochter ist am 1.11. mit 2160g geboren und wiegt jetzt ungefähr
soviel wie deiner bei der geburt...
eine kinderärztin war der meinung, sie hätte nicht genug zugenommen und
ich solle zufüttern. ich gehe da nicht mehr hin, eil ich das nicht will.
mir geht es auch so, dass eine mahlzeit 1-2 std. dauert. das ist schon sehr
anstrengend. ich denke aber, das liegt daran, dass sie noch nicht kräftig
genug ist um zügiger zu trinken. ich sage mir, das wird irgendwann vorbei
gehen und ich versuche das jetzt durchzustehen.
ich muss aber dazu sagen, dass meine tochter zu früh kam und am anfang
über sonde ernährt wurde und dann aus der flasche und ich bin so froh, dass
ich sie jetzt stillen kann, dass ich das nicht gefährden will.
ich finde außerdem, dass flasche geben auch nicht weniger stress ist. man
muss immer das zeug sterilisieren und dann anrühren und auf die richtige
temperatur bringen. und sie trank auch aus der flasche langsam und mit
vielen pausen. also ich finde, es ist ein märchen, dass das alles einfacher ist.
und gehungert hat meine kleine nie, sie hat halt nur immer wieder nachschub
gekriegt.
ich denke, es ist eine persönliche entscheidung, womit du dich wohler fühlst.
lg erde
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