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Wassermannkinder:

Wenn Sie ein Wassermann-Kind haben
Wassermann-Kinder sind keine fügsamen kleinen Dummerchen, keine putzi­gen, tollpatschigen Wesen, deren pausbäckige, naive Fröhlichkeit alte Tanten und Onkel zu Entzückensstürmen hinreißt. Wassermann-Kinder sind von der Stunde ihrer Geburt an ausgeprägte Persönlichkeiten, ein wenig frühreif oft, schwer zu durchschauen und nervenaufreibend unberechenbar. Sie gehören nicht zu den lebendig gewordenen Barock-Engelchen, die sich von - Wonne­schreie ausstoßenden - Verwandten und Bekannten willig mit Schokolade voll stopfen und von Arm zu Arm reichen lassen. Wassermann-Kinder wahren lieber körperliche Distanz; allenfalls entfalten Sie eine etwas spröde Zärtlichkeit, aber keinesfalls zählen sie zu der Sorte Kinder, die man knutschen und drücken und
mit Küssen überfallen darf.
Wassermänner sind - auch im zarten Kindesalter - spontan, impulsiv und sprunghaft bis zur Launenhaftigkeit. Eben haben sie noch ruhig in einer Ecke gespielt, da lassen sie plötzlich alles liegen und stehen, springen auf und begin­nen etwas ganz anderes. Ernsthafte Gelassenheit und Schweigen weichen bei ihnen von einem Augenblick zum anderen einer übersprudelnden Schwatzhaf­tigkeit. Sie sind wortgewandt und einfallsreich, witzig und unterhaltsam. Sie be­obachten nicht nur scharf, sondern verstehen es auch, ihre Beobachtungen prä­gnant wiederzugeben.
Schon als Junioren gefallen sich Wassermänner in unkonventionellem Benehmen. Sie lehnen es ab, Dinge zu tun, bloß weil alle anderen sie tun, sie möchten aus der Masse ihrer Zeitgenossen hervorstechen und sind durch Hinweise auf Tradition und Überlieferung nicht zu beeindrucken.
Sinnlos, ein Wassermann-Kind zu fragen: »Dein Urgroßvater, dein Großvater und dein Vater haben in der Schule zu den Besten gehört, und du bringst eine so schlechte Geschichtsnote heim - schämst du dich gar nicht?«
Derlei Vorhaltungen beeindrucken einen echten Wassermann-Spross über­haupt nicht. Familientradition ist ihm im besten Fall schnuppe, im schlechtesten fordert sie ihn zum Widerspruch heraus. Und wenn seine Ahnen hundertmal Vorzugschüler waren; ist er eben der erste in der Sippe, der einmal sitzen bleibt ­na und?
Wenn Sie die Geschichtskenntnisse Ihres Wassermann-Sprosses nachprüfen, werden Sie übrigens draufkommen, dass er trotz schlechter Note alles andere denn ein ahnungsloser Ignorant ist. Er merkt sich zwar keine Jahreszahlen und weiß auch nicht unbedingt, wo welche Schlacht stattgefunden hat, aber er über­blickt Zusammenhänge und Kausalitäten, was ja im Grunde genommen wichti­ger ist. Seine schlechte Note mag damit zusammenhängen, dass er es einfach nicht für nötig befand, seine Lehrerin über sein Wissen in Kenntnis zu setzen ­er macht sich nichts aus Prestige und dem Ansehen, das gute Noten verschaffen. Wassermänner halten nichts von Statussymbolen. Das zeigt sich oft schon früh­zeitig.
Trotz einer gewissen Nachlässigkeit, trotz eines Hangs zum Träumen und zur Eigenwilligkeit wird Ihr Wassermann-Kind im Großen und Ganzen ein guter Schüler sein. Es ist hochintelligent und besitzt eine rasche Auffassungsgabe. Außerdem vermag es ungeheuer logisch zu denken - wenn es auch manchmal et­was eigenwillig und, na, sagen wir >>unüblich« argumentiert.
Sie haben den Eindruck, das treffe auf Ihr Wassermann-Kind leider nicht ganz zu, denn es äußere sich, ganz im Gegenteil, bisweilen überaus unlogisch und denke reichlich oberflächlich! Tun Sie ihm nur ja nicht unrecht! Des Was­sermanns Antworten auf eine Frage wirken nur deshalb oft seltsam, weil er dem Fragenden im Gedanken unter Umständen drei Schritte voraus ist. Nehmen wir an, Sie haben Ihr Wassermann-Kind gefragt, ob es mit seinen Schulaufgaben fer­tig sei, und es hat Ihnen folgende Erwiderung gegeben: »Ich mag aber keine Mandelbäckerei!« Unpassend? Ein neuerlicher Beweis dafür, dass Ihr Sprössling Ihnen nicht zuhört und mit seinen Gedanken stets woanders ist, als er sein sollte? Irrtum!
Die Äußerung Ihres Kindes war durchaus als Antwort auf Ihre Frage gedacht. Unverständlich scheint Sie Ihnen nur, weil Ihr kleiner Wassermann nicht die ge­samte, blitzschnell ablaufende Gedankenfolge wiedergab, die Ihre Frage provo­zierte, sondern lediglich deren Ende. Hätte er sie in ihrer vollen Länge ausge­sprochen, wäre Ihnen alles klar. Ihr Wassermann-Kind hätte dann sagen müs­sen: »Ja, ich bin mit meinen Schulaufgaben fertig. Und ich weiß auch, dass ich dich zu Tante Alice begleiten soll, wenn ich meine Schulaufgaben gemacht habe.
Dagegen hätte ich im Prinzip nichts, wenn mir Tante Alice nicht jedes Mal ihre selbstgemachte Mandelbäckerei aufdrängen wollte. Ich mag aber keine Mandel­bäckerei!« - Kennen Sie sich jetzt aus?
Es erschwert den Umgang mit Wassermännern bisweilen, dass sie, befragt, was diese oder jene ihrer Thesen zu bedeuten habe, das Zustandekommen ihrer Be­hauptungen nicht erklären können. Es ist ihnen zu mühsam und zu umständlich, Gedankenketten zu rekonstruieren.
Das ist ein weiterer Grund, weshalb Wassermann-Schüler trotz ihrer Intelli­genz und ihres Wissensdurstes ihre Lehrer bisweilen zur Verzweiflung treiben. Sie wissen, was bei welchem chemischen oder physikalischen Experiment her­auskommen wird, aber sie weigern sich, zu sagen, warum ein bestimmter Ver­such zu einem bestimmten Ergebnis führen muss. Derlei ist ihnen zu umständ­lich. Sie möchten lieber etwas Neues erfahren, statt Sachen durchzukauen, die ihnen ohnehin schon klar sind.
Am ehesten sind sie umzustimmen, wenn man an ihren Gemeinschaftssinn ap­pelliert und sie bittet, etwas zu erklären, weil es die anderen noch nicht verstan­den hätten. Das wirkt. Sie sind alles andere als Egoisten. Sie nehmen ihre Mit­menschen und deren Bedürfnisse sehr wichtig - wenngleich diese Mitmenschen für sie nicht unverwechselbare Individuen, sondern austauschbare Teile eines Ganzen, Vertreter des Oberbegriffs Menschheit sind.
Ihr Wassermann-Kind wird Sie immer wieder durch skurrile Einfälle und überraschende Absichten verblüffen. Es hält seine Umgebung mit ständig neuen, wechselnden Ideen, Zukunftsplänen und Wünschen auf Trab.
Wassermann-Kinder sind phantasievoll und träumen gern vom Außerge­wöhnlichen. Auch andere Kinder sehen sich in ihren Wachträumen oft umjubelt und gefeiert, sehen sich kühne Heldentaten vollbringen, zugegeben. Aber die au­ßergewöhnlichen Dinge, von denen kleine Wassermänner träumen, sind immer noch ein wenig außergewöhnlicher als die gewöhnlichen Außergewöhnlichen, die andere sich vorstellen. Ein Löwe-Kind sieht sich vielleicht als Astronauten oder als kühnen Lebensretter, der hilflos Eingeschlossene aus brennenden Hoch­häusern holt. Ein Wassermann-Kind hingegen sieht sich als Astronauten, der sich auf dem Weg zum Mars nicht nur als Lebensretter (seines Weltraumgefähr­ten), sondern nach der Rückkehr auf die Erde auch noch als Fassadenkletterer betätigt, ehe er die aufsehenerregendsten Gesteinsproben, die je ein Mensch vom Mars mitbrachte, in der nächsten Weltraumbehörde abliefert...
Verwirrend? Damit werden Sie sich abfinden müssen. Wassermann-Kinder sind verwirrend, das ist nun einmal so.
Im Übrigen sind sie auch sehr erfinderisch. Sie sind neugierig und wissensdur­stig, sie forschen gerne, und außerdem sind sie allem Neuen gegenüber aufge­schlossen. Kein Wunder, dass sie immer wieder verblüffende Erfindungen ma­chen. Sie konstruieren beispielsweise erstaunliche kleine Maschinen aus Tech­nikbaukästen, denken sich geniale Ablagesysteme für Vaters Archiv aus und kommen auf ebenso einfache wie überraschende Lösungen, wenn es zu überle­gen gilt, wie man der Katze einen Auslauf in den Garten verschafft, ohne die Tür offenzulassen oder ein Loch in sie zu sägen. - Sie" wollen wissen, welche Lö­sungen das sind? Fragen Sie doch, bitte, Ihr Wassermann-Kind!
Sie sollten es sich daher gut überlegen, ehe Sie den Fernseher in den Schrank sperren, damit Ihr kleiner Wassermann nicht an ihn herankommt, während Sie fortgehen! Erstens, weil es besser ist, seinen Kindern zu vertrauen, als autoritär über sie zu verfügen; und zweitens, weil Sie vermutlich nur als der oder die Bla­mierte aus dem Unternehmen aussteigen. Ihr Wassermann-Sprössling (er-)findet eine Möglichkeit, fernzusehen, wenn er nur will - verlassen Sie sich drauf!
Ihr Wassermann ist ein geselliges Wesen. Er schart gern Leute um sich, kommt mit Gott und der Welt ins Gespräch und findet den Verkäufer im Supermarkt ebenso interessant wie den sommersprossigen Jungen, der ins Nachbarhaus ein­gezogen ist. Machen Sie sich daher darauf gefasst, dass Ihr Wassermann-Sprössling Ihnen immer wieder kleine Gäste in die Wohnung schleppt. Sie sollten freundlich sein zu seinen Besuchern. Zugegeben, die Abdrücke von Schokolade­fingern auf den Tapeten sind nicht sehr hübsch, und auch den Schmutz wegzu­putzen, den die vielen Kinderfüße ins Haus tragen, macht Mühe - aber würden Sie denn lieber einen Einzelgänger und Eigenbrötler heranziehen? Sicher nicht!
Fazit: Sie werden's nicht immer leicht haben mit Ihrem Wassermann-Kind. Aber dafür werden Sie auch viel Spaß mit ihm erleben.
Bisherige Antworten

wann eigentlich fängt wassermann an??

21.1.-19.2.

danke! dann fehlt noch der steinbock :)

Steinbock ist jetzt auch da! L.G.claudia

Re: Wassermannkinder:

Hallo Claudia,
das kann ich fast alles unterschreiben ;o). Ich danke dir.
LG Silke

Ich auch :o))) GLG

Hast Du auch Löwe??? *ganzliebguck*

Hallo Du!
Das über den Scorpion hat mich grad jetzt doch ein bisschen geschockt, muss ich ehrlich sagen. Hast Du vielleicht auch den Löwen, damit ich mal sehen kann, ob das auf meine Tochter zutrifft?
Halte extrem viel von diesen Sternzeichen-Eigenschaften und hatte schon gehört, dass Scorpione schwierig und eigenwillig sind, aber sooo schwierig??? Oh mann, da steht mir (uns) ja was bevor *schwitz*
GLG Nicki mit Chiara Marie (3) - Löwe ;-)
und Joshua Marvin *inside* (KS-14)
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