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UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Hallo zusammen,
ich würde auch gerne mal eine Umfrage starten. (War bisher immer eher stiller Mitleser, habe aber eine solche Umfrage noch nicht gefunden.) Und zwar beschäftige ich mich in den letzten Tagen vermehrt mit dem Thema Geburt (wie sicherlich auch einige andere hier).
Jetzt würde mich interessieren, ob vielleicht sonst noch jemand die Erfahrung gemacht hat, daß sportliche Mütter leichtere Geburten haben als "Sportmuffel" (mir scheint es bald so). Interessieren tun mich sowohl Eure eigenen Erfahrungen bei vorangegangenen Geburten, wie auch Berichte von Bekannten zu folgenden Punkten:
1.) Wieviel/welcher Sport wurde vor der Geburt betrieben und wie lange schon?
2.) Wie lange haben die Wehen gedauert (Erstgeburt, Folgegeburt)?
3.) Wie schnell habt Ihr Euch nach der Geburt wieder fit gefühlt (Wundheilung etc.)?
Ich werde die Ergebnisse hinterher selbstverständlich hier veröffentlichen.
Danke für Eure Hilfe
Steffi
Bisherige Antworten

einschleich

Bei mir ist es zwar schon 14 Monate her, aber ist ja eine interessante Umfrage ;-)
Bei mir:
1. Trampolin springen, Volleyball, Badminton; früher rhythmische (Sport)Gymnastik - Leistungssport (Trampolin, RG) seit Ewigkeiten ...; Training bis zu 5x die Woche;
2. 1,5 h (Erstgeburt)
3. fit direkt nach Entbindung; allerdings Dammschnitt (1. Grades) wegen sehr straffen Muskelgewebes (Kommentar Arzt: das sei bei sportlichen Frauen oft ein 'Problem') Wundheilung kein Problem
Bei einer Bekannten:
1. Kunstturnen, laufen, Triathlon -
2. 24 h (1. Geburt); 2. etwas kürzer
3. lange, bei 2. Kind extreme Probleme mit Bauchmuskeln danach!
So unterschiedlich kann's sein ...
LG Tina und Energiebündel Marja (14 Monate)

Re: einschleich

Vielen Dank für Deine Antworten.
Einen sicheren Hinweis auf meine bevostehende Geburt werde ich wohl so sowieso nicht erhalten, aber interessant finde ich die Ergebnisse schon.
Eben habe ich im Internet noch gelesen, daß Kinder sportlich aktiver Frauen oft ein geringeres Geburtsgewicht haben. War das bei Euch tatsächlich so?
Auf jeden Fall scheint Dein "Energiebündel" ja nicht zu kurz gekommen zu sein!

Re: einschleich

Stimmt, jede Geburt ist anders und ich denke, es ist viel Einstellungssache dabei; ich habe mir zB vorher keine Gedanken zur Geburt gemacht und dachte, lasse es einfach auf mich zukommen, habe auch keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht; ich hatte eine sehr erfahrene und angenehme Hebamme und mein FA war dabei (habe in Privatsanatorium, welches nur auf 'Frauengeschichten' und v.a. Geburten spezialisiert ist, entbunden); die ersten Wehen kamen erst nach Öffnung der Fruchtblase, da war der Muttermund aber wohl schon ziemlich weit offen. PDA oder so hatte ich keine, hätte sich ja wohl wirklich nicht ausgezahlt ;-)
Marja war tatsächlich leicht (2,5 kg - trotz insulinpflichtigen SS-Diabetes, aber sehr gut eingestellt), das dürfte aber eher an meiner Konstitution liegen bzw. hatte Marja das gleiche Gewicht wie ich bei der Geburt (und meine Mutter ist absolut nicht sportlich ;-)); mit 14 Monaten hat sie 8,1 kg auf ca. 74 cm
Das beste ist einfach, entspannt der Geburt entgegen sehen, sich nicht zu viel damit zu beschäftigen und eine möglichst entspannte Geburtsatmosphäre.
LG und eine schöne Rest-SS
Tina

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Hi Steffi,
die Theorie kann ich dir leider überhaupt nicht bestätigen - ich bin ein absoluter Sportmuffel und hatte eine Super-Traumgeburt, ohne PDA, Schmerzmittel oder sonstige Hilfsmittel. Es kommt meiner Meinung nach nicht auf "Sportlichkeit" im herkömmlichen Sinne an, sondern dann eher noch (wenn körperlich sozusagen keine hemmende Ursache wie sehr großes Baby/zierliche Frau vorliegen) eher auf "mentale Fitness" an. Ähnlich wie bei einem Marathon dauert eine Geburt lange und es ist eher eine Sache, die man im Kopf gewinnt, mir haben zwei Dinge unheimlich geholfen: Atmung (nicht dieses Hecheln, sondern gegen den Schmerz atmen, ähnlich wie ein Flötenspieler das Zwerchfell einsetzt), später "Tönen" (sozusagen mit einem Vokal mitsingen) und eben das mentale Wegdenken des Schmerzes durch Visualisierung.
Das hört sich theoretisch komplizierter an, als es ist. Funktioniert aber sehr gut!!!
Zu deiner Ursprungsfrage: zwei meiner Freundinnen sind mega-sportlich, die eine hat Hochleistungsturnen gemacht und die andere ist seit über 20 Jahren Reiterin mit eigenem Pferd. Beide hatten sehr schwere Erstgeburten und zwar u.a. deswegen, weil sie einen viel zu straffen Beckenboden hatten. Meinte jedenfalls eine der Ärztinnen hinterher zu meiner Freundin "ach sooo, sie sind Reiterin, na dann wundert mich das nicht..." - bei ihr hatte es sehr lange gedauert und die Austreibungsphase ging gar nicht voran.
Hier deine Umfrage (meine Werte):
1. wenig, höchstens mal joggen, aber selten
2. von der ersten Mini-Wehe bis zur Geburt ca. 26 Stunden, eine Hebamme würde wohl nur 10-12 Stunden zählen
3. Wundheilung kein Problem, aber einen Monat lang Probleme mit ausgeleierten Bändern/ Rücken.
Grüße
Annalisa

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Also mein Sport ist doch eher gemäßigt. Ich mache meine gemütliche Aerobic einmal pro Woche weiter und gehe jetzt neuerdings laufen. Vielleicht habe ich ja Glück und erwische so ein gutes Mittelding!
Auf jeden Fall danke für Deine Antwort!

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Das mit dem wehen atmen kann ich bestätigen. Meine hebi hat uns auch kein "hecheln" empfohlen, sondern bewusstes veratmen der wehen. Ich betreibe auch zen-meditation und hab auch so meine schmerzen gut veratmen können....dh. bei der 2. geburt. Bei der ersten hatte ich sturtzwehen, da konnte man weder ein- noch ausatmen, es wurde einfach immer schlimmer *LACH*
GLG Ariane

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Hi Steffi,
ich kanns auch gar nicht bestätigen, bin ein absoluter Sportmuffel und von der ersten Wehe bis zur Entbindung waren es knappe 13 Stunden.
Da ich am Vortag bereits zur Untersuchung im KH war, kannte die Hebi meinen "vorher-Zustand", ich hatte bis dahin NIE irgendwelche Wehen auf dem CTG, und von daher hat sie mir bescheinigt, dass doch alles sehr sehr schnell gegangen ist.
Über die Abheilung der Wunden kann ich auch nichts negatives berichten, es ging alles sehr schnell und ohne Komplikationen.
Ich hatte im übrigen einen Damm- und einen Scheidenriss.
Vom Fitfühlen her kann ich sagen, dass ich am Entbindungstag um 19 Uhr in meinem Zimmer war und am nächsten Morgen schon wieder "rumgerannt" bin.
Weil Du oben nach dem Geburtsgewicht gefragt hast, ich denke, dass meine Tochter mit 3520 g im Mittelfeld lag, aber seither ist sie bei allen U´s immer an der Grenze zum Untergewicht.
LG
Daggi

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Mal sehen, ob sonst noch jemand meine Theorie irgendwie bestätigen kann (würde mich gerne dran klammern. Ich mache auch recht gemäßigten Sport, dafür den schon sehr lange.)
Auf jeden Fall ist es immer wieder schön zu hören, daß es auch recht einfache Geburten gibt!

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Hallo Steffi,
leider kann ich Deine Theorie auch nicht bestätigen :-((
Bis zur Schwangerschaft war ich sehr sportlich. Hatte ein eigenes Pferd, bin also fast täglich ausgiebig geritten. Viel Fahrrad gefahren und habe 2x die Woche Callanetics und Aerobic gemacht.
1.) All das über Jahre hinweg, allein mein Pferd besitze ich schon seit 21 Jahren (jetzt geniesst er sein Rentnerdasein :-)).
2.) Die Geburt dauerte auch nicht wirklich lange, ca. 1,5 h Wehen (Erstgebärende)
3.) Die Genesung dauerte leider länger, da ich einen Dammriss 3. Grades hatte und gerissen bin. Es war eine Saugglockengeburt wg. Geburtsstillstand, da meine Tochter sehr groß war (4.000 gr bei 56 cm). Mir wurde auch gesagt, dass meine starken Beckenboden- und Bauchmuskeln die Geburt ebenfalls erschwert hätten. Ausserdem sind die geraden Bauchmuskeln nach der Geburt nicht wieder zusammen gewachsen, so dass hier eine Operation nach meiner definitiv letzten SS fällig ist. :-(
Jetzt bin ich 17+3 und dieses Mal ist wohl aufgrund der Vorgeschichte ein KS fällig.
Untermauert leider nicht wirklich Deine Theorie, oder??
LG Stefanie

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Untermauert meine Therorie in der Tat leider nicht so. Vielleicht sollte ich auf jeden Fall aufpassen, daß meine Muskeln bei der Geburt nicht allzu kräftig sind. Reiten ist ja hinsichtlich Beckenbodenmuskulatur sicherlich sehr weit oben.
Aber Deine Tochter war ja in der Tat ein ordentlicher Brocken. Da hätte wohl kaum etwas helfen können, um die Geburt leichter zu machen. Da ist ein Kaiserschnitt sicherlich eine für Mutter und Kind gute Lösung!
Alles Gute dabei.

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

1.) Wieviel/welcher Sport wurde vor der Geburt betrieben und wie lange schon?
Keinen. Dh. ich brauch bewegung; spazieren gehen, schwimmen usw. aber nicht übermässig.
2.) Wie lange haben die Wehen gedauert (Erstgeburt, Folgegeburt)?
1. geburt hatte ich ziemlich genau 10h wehen.
2. geburt waren es 1,5h.
3.) Wie schnell habt Ihr Euch nach der Geburt wieder fit gefühlt (Wundheilung etc.)
Immer sehr schnell, hab eine super wundheilung....das hat meine ärzte und auch meine hebamme immer sehr überrascht. Ist wohl veranlagung :o)
GLG Ariane

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Hallo Steffi,
eine Freundin von mir (Tischtennis Oberliga) hat im "Kollegenkreis" eine Umfrage gestartet. Bei den meisten gab es Komplikationen, die in einem Kaiserschnitt endeten. Wer Tischtennis auf diesem Niveau spielt, macht das seit der Kindheit mit hohem Trainingsaufwand.
Laut meiner Hebamme gibt es einen Muskel, der durchs Becken läuft und der bei gut trainierten Frauen anscheinend den verfügbaren Platz so einschränken kann, daß da kein Baby mehr durchpasst.
Ich habe früher auch Tischtennis gespielt und dann Kraft- und Fitnesstraining gemacht. Bei mir endete es auch im Not-KS.
Die eher unsportlichen Frauen im Bekanntenkreis hatten alle vaginale Geburten.
LG
Claudia

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Irgendwie scheint sich herauszukristallisieren, daß manche Sportarten sowie sehr intensiver Sport tatsächlich eher kontraproduktiv sind. Ich werde wohl doch am ehesten beim Walken bleiben und nicht aufs Joggen umsteigen...

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Hi,
Joggen geht zu stark auf die Beckenbodenmuskulatur und den Gebärmutterhals, deswegen soll man damit sowieso in der Schwangerschaft aufhören. Walken ist weniger belastend und auch nicht so heftig für den Kreislauf. Das kannst Du auch direkt nach der Geburt weitermachen.
Momentan mache ich nur leichtes Cardiotraining auf dem Crosstrainer. Meine Hebi will mir im Vorbereitungskurs Übungen zeigen, wie wir das eventuell vorhandene Muskelproblem in den Griff bekommen können. Ansonsten wirds halt wieder ein Kaiserschnitt.
LG
Claudia

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

hi
eine Freundin von mir, die sehr sportlich ist (sportstudium, Klettern etc) hatte aufgrund ihrer guten Muskulatur im Bauch grosse Schwierigkeiten bei der GEburt.
Gruss
lotta

Re: UMFRAGE- Geburt bei sportlicher Mutter

Hallo Steffi,
hier meine Antworten:
1. Laufen und Schwimmen (ca. 5h pro Woche); Laufen bis 7. Monat; Schwimmen bis zum Schluß (ca 1000m 4 Mal pro Woche)
beides seit 10 Jahren
2. Wehen haben in Summe ca. 12h gedauert
3. sehr schnell (nach 1 Woche wieder fast normal); keine Probleme mit Wundheilung; Sport allerdings erst nach 6 Wochen
Gruß Gabriele
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