Triple Test
ich bin ja leider nicht so oft hier im Forum. Aus meiner ersten Schwangerschaft weiß ich aber, dass das Thema Triple Test heiß diskutiert wurde. Nun meine Frage: Könnt Ihr mir sagen, warum ich Euch für oder gegen den Test entschieden habt? (Gerne auch einen Link zu einer alten Diskussion schicken). Weiß jemand, wie hoch die Falsch-Positiv-Quote bei 33 Jahren ist? Hat es hier Schwangere mit falsch-positiuven Ergebnissen gegeben? Wenn ja, wie hat Euch dieses Ergebnis belastet oder auch nicht belastet? Ich wäre für Entscheidungshilfen dankbar.
lg Madeleine mit Ben, 20 Monate, und Pünktchen, 12+4
Re: Triple Test
bei mir war der Bluttest Falsch -Positiv. Ich habe ihn in Verbindung mit der NT Messung machen lassen. Daraufhin wurde bei mir ein FU gemacht. Gott sei Dank war das Kind gesund. Die Zeit bis dahin war die reine Hölle.
Ich würde keinen Bluttest mehr machen lassen.
Die Falsch Positov Quote ist sehr hoch.
LG Denise
Re: Triple Test
danke für Deine Antwort. Würdest Du die NT-Messung ohne Bluttest noch einmal machen lassen?
lg Madeleine
PS: Wie viel musstest Du für die NT-Messung zahlen?
Re: Triple Test
Die sollte aber jemand messen, der darin geschult wurde.
Ich habe dafür 150 Euro bezahlt. Da war die Blutabnahme allerdings im Preis mitdrin.
Frage deinen Arzt doch mal wieviel das bei euch kostet.
LG Denise
Re: Triple Test
den Tripple Test und die Messung der Nackenfalte habe ich in meiner ersten Schwangerschaft (mit 30 Jahren) nicht machen lassen, jetzt wurde es mir wieder angboten bzw. eine Adresse genannt (bin jetzt 34 Jahre alt). Ich hatte es mir dieses Mal überlegt, aber dann doch nicht gemacht - eine FU würde ich nie machen lassen, das Risiko, das Baby zu verlieren ist mir zu hoch. Außerdem könnte ich mit den Konsequenzen, die ein entsprechendes Ergebnis hätte, sowieso nicht leben; für mich persönlich käme eine bewusst eingegangene Spätabtreibung mit Totgeburt im mindestens 4. Monat niemals infrage. Deshalb ist eine FU auch für mich unsinnig, da ich diese Konsequenz nicht tragen würde.
Die angesprochenen Tests sind ja nicht riskant, ich habe sie aber ebenfalls nicht machen lassen, da sie erstens mit Fehlerquote behaftet sind und zweitens nur eine Wahrscheinlichkeit berechnen. Das ist für mich Augenwischerei, denn Wahrscheinlichkeiten sind eben nur Berechnungen. Wenn es danach ginge, wäre meine jetzige Schwangerschaft gar nicht zustande gekommen (war ständig grippig gewesen und entsprechend "inaktiv" - die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis lag ca. bei 3%. Trotzdem bin ich schwanger. Soviel dazu...). Wie sagte mein Mann so schön: Wahrscheinlichkeitsrechnungen sind alle obsolet, sobald der Fall eingetreten ist...also entweder man bekommt ein kritisches Ergebnis und macht sich halb verrückt oder man bekommt ein beruhigendes, auf das aber auch nicht "wirklich" Verlass ist.
Für Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen lassen würden, wenn das Kind das Down-Syndrom hätte, bleibt als Weg die FU. Wer dazu nicht bereit ist, kann meiner Meinung nach auch auf den anderen Klimbim verzichten. Anders sehe ich das bei Feinultraschall, wenn tatsächlich das Herz etc. angeschaut werden und eine Diagnose tatsächlich wertvoll für weitere Schritte ist (z.B. bei Nabelschnuranomalien ein Kaiserschnitt oder die Entbindung in einer Klinik mit speziellem Kinderzentrum, wenn das Baby betroffen ist).
Schönen Gruß
Annalisa
P.S. die Nackenfaltenmesseung geht nur bis 13+6, falls du sie machen lassen willst, musst du dich jetzt um einen Termin kümmern.
Re: Triple Test
ich schließe mich Annalisas´Ausführungen zum Thema Tripple Test zu 100% an.
Ich habe keinen dieser Test machen lassen. Das Einzigste was ich zusätzlich machen lasse ist ein Feinultraschall/Feindiagnostik. Nur um zu schauen, dass die Organe alles gut arbeiten und ausgebildet sind. Falls nicht kann ich in einer speziellen Klinik entbinden. Schwups und das wars auch mit den Untersuchungen. Mehr wird nicht rumgewuselt.. :-)
LG Wurzelchen
Re: Triple Test
"Bisher wurden in unserem Institut alle Fälle mit einer fetalen Trisomie 21 bei Schwangeren in der Altersgruppe 35 - 45 Jahre über den Triple-Test erkannt. Bei einer Falsch-Positiv-Rate von ca. 30% (in dieser Altersgruppe) bedeutet dies eine Ersparnis von 70% Amniocentesen. In unserer retrospektiven Studie an 50 Schwangeren >= 35 Jahre mit einer fetalen Trisomie 21 wurden 95% über den Triple-Test erkannt. Es ist also durchaus gerechtfertigt, Schwangeren mit Altersindikation den Triple-Test als zusätzliche Entscheidungshilfe anzubieten"
aber:
meine freundin hatte vor 4 jahren einen falsch positiven test und hat daraufhin eine FU gemacht. sie hat 2 wochen blos geheult. es war alles okey.
ich kann nicht verstehen, dass der tripple test hier noch so verbreitet ist, die NT . Messung liegt echt besser.
wenn du die konsequenzen ziehen würdest, denn über eine chorionzottenbiopsie nach. kannst du ab der 10 woche machen und du hast das ergebnis nach 3 tagen.
lg
jutta
Re: Triple Test
falls Du genaue Infos über die Falsch-Positiv-Rate im Alter von 33 willst, schau doch mal bei http://www.humangenetik.gwdg.de/Seiten/Infoblatt%20Triple.html
nach. Da steht am Ende der Seite eine Kontaktnummer, bei der man mal nachfragen kann, wie die Sensitivität und die Falsch-Positiv-Rate für jedes Alter ist. Hier mal ein Textauszug aus der Seite:
Die häufig geäußerte Meinung, die Sensitivität des "Triple-Tests" läge bei 60% und die Falsch-Positiv-Rate bei 5%, trifft nur auf eine theoretische mütterliche Altersverteilung zu. Tatsächlich verändern sich diese beiden Aussagen zur Wertigkeit des Tests in Abhängigkeit vom mütterlichen Alter. So liegt die Sensitivität z.B. bei einer 20jährigen nur bei knapp über 40% (mit PAPP-A über 50%) und bei einer 40jährigen bei 95% ( mit PAPP-A fast 100%), und die Falsch-Positiv-Rate liegt bei einer 20jährigen bei 3-4% bzw. bei einer 40jährigen schon bei fast 60% (mit PAPP-A unter 30%). Eine genaue Aufschlüsselung dieser Verhältnisse für jedes mütterliche Alter ist auf Wunsch bei uns erhältlich.
Also, mit zunehmendem Alter werden zwar durch den Test mehr vorhandene Behinderungen tatsächlich erkannt, aber dafür steigt auch die Falsch-Positiv-Rate.
Falls Du nachfragen solltest, wie es bei 33 ist, mailst Du mir dann mal das Ergebnis?
Ich hab den Test übrigens nicht machen lassen. Zur Begründung fang ich mal von hinten an: erste Frage war ja, ob mir die Info über eine Behinderung überhaupt was nützen würde. Sprich, könnte ich mein Kind abtreiben? Antwort für mich: ja, wenn ich ihm damit ein kurzes, qualvolles Leben ersparen würde. Also machen Tests schon mal Sinn. Nächste Frage: wäre ich für die Info bereit, die Gesundheit des Kindes zu riskieren? Antwort: nein - es sei denn, es gibt eine sehr sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas nicht okay ist. Also erstmal risikolose Tests zur Wahrscheinlichkeitsabschätzung ... und schon der erste, die NT-Messung, war sowas von unauffällig, dass ich mir den Triple-Test gespart habe. Wäre die NT-Messung nicht okay gewesen, hätte ich ihn allerdings machen lassen - und wären da die Ergebnisse ebenfalls katastrophal gewesen, und hätte das Kind evtl. im Fein-US auch nicht ganz okay ausgesehen, hätte ich die Fruchtwasseruntersuchung riskiert. Blieb mir aber zum Glück erspart.
Inzwischen bin ich übrigens bei 21+5 und habe den Fein-US hinter mir - und es sind weiterhin keinerlei Auffälligkeiten festzustellen :-))
LG,
Claudia
Re: Triple Test
sowohl Triple-Test als auch NT-Messung errechnen ja nur eine bestimmte Wahrscheinlichkeit. Ich habe deshalb bei dieser SS keine NT-Messung mehr machen lassen. Denn was nützt einem das beste Ergebnis bei diesen Tests, wenn das Unwahrscheinliche dann doch eintritt? Ich habe deshalb diesmal gleich eine FU machen lassen. Selbst mit einem guten Ergebnis bei der NT-Messung hätte ich keine Ruhe gehabt.
Was Du machst, musst Du aber letztlich selbst entscheiden. Eine NT-Messung schadet Deinem Krümel nicht; die FU ist natürlich mit Risiko verbunden, das sollte man nie vergessen.
Ich hoffe, Du findest den richtigen Weg für Dich.
LG Andrea
Re: Triple Test
ich schleich mich mal ein, weil das Thema gerade gestern bei meiner FÄ dran war... Ich bin mit jetzt fast 43 duchaus Kandidat für solche Untersuchungen, aber aus den oben schon genannten Gründen habe ich den Triple-Test bei meinem Sohn 2001 auch nicht machen lassen, hab gleich eine Chorionbiopsie machen lassen. Gestern nun sagte mir meine FÄ, dass sie in 20 Jahren Praxis ausschließlich falsch-positive Triple-Tests mit all den folgenden Ängsten bei den Frauen hatte, und sie fand es okay, dass ich den deshalb nicht wollte. Übrigens hat sich meine Einstellung zum Thema Chorionbiopsie und FU mittlerweile geändert - mir ist das Risiko zu hoch, da es wirklich schwer war, noch einmal schwanger zu werden. Und abtreiben würde ich ohnehin nicht. Daher wird nun zunächst die Nackenfaltenmessung gemacht, später dann der Organultraschall. Nur wenn dabei wirklich besorgniserregende Befunde aufträten, würde ich weitere Untersuchungen machen lassen.
LG Sara
Re: Triple Test
Ich werde in diesem Jahr 35, bin seit 21 Diabetikerin und habe mich für eine FU entschieden. Mein FA meinte, dass Triple Test und NF-Messung doch manchmal ein nicht eindeutiges Ergebnis liefern und dann nach viel Bangen und Angst eine FU folgen muss. Das Risiko einer Fehlgeburt bei der FU lag bei meinem Arzt bei 1:500. Du mußt aber letztendlich für Dich selber entscheiden, wie Du mit einem evtl. schlechten Ergebnis umgehen würdest. Falls Du das Kind in jedem Fall bekommen möchtest, würde ich nur einen Feinultraschall machen (ab 20. SSW).
LG Gabriele (15+3)
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