hallo manuela,
wie mann es macht, einer meckert garantiert. stillt man, meinen einige: wozu, gibt doch so gute fertigmilch! gibt man die, meckern die stillbefürworter. fängt man vor den 6 monaten mit brei an, meckern welche. gibt man dem kind 1er milch meckern welche usw usw. rechtfertige dich nur vor dir selbst und steh dazu! und bei deinem abstillen müssen, wars ja eh höhere gewalt.
lg koro

hallo manuela,
ich selber habe sehr viel glück gehabt, dass es mit dem stillen geklappt hat,
weil ich einen notkaiserschnitt hatte und mein kind in die kinderklinik
musste. deshalb liegt es mir fern, irgendjemandem vorwürfe zu machen,
wenn es nicht geklappt hat. es macht mich allerdings immer sehr wütend,
wenn ich geschichten höre, wo frauen abgestillt haben, weil es ihnen an
kompetenter beratung bei stillproblemen mangelte. manche wurden
regelrecht fahrlässig beraten und wurden krank (z.b. cil4two), anderen fehlt
einfach nur unterstützung und richtige information. wie es bei dir war, kann
ich nicht beurteilen. wenn ich dann sauer auf die ärzte, hebammen, etc. bin,
habe ich das gefühl, manche frauen beziehen es auf sich... und fühle mich
falsch verstanden.
hat vielleicht jetzt nicht so viel mit deinem beitrag zu tun, musste ich aber
auch mal los werden... denn bei mir war wirklich viel zufall dabei, dass es
geklappt hat. ich wünsche mir darum für alle frauen eine kompetente
beratung. wenn sie dann auf der grundlage vernünftiger information die
entscheidung treffen, nicht zu stillen, ist es ihre entscheidung und ich
akzeptiere es. und wenn sie wirklich stillen wollen, haben sie was anderes
verdient als abstilltabletten beim ersten milchstau oder einer
antibiotikabehandlung.
das gleiche gilt für frühe beikost. wenn frauen mit 4 monaten zufüttern, weil
der arzt ihnen sagt, dass sei jetzt dran, dann macht es mich wütend AUF DEN
ARZT. wenn sie anständig informiert sind und sie machen es, ist es ihre
sache. ich habe aber auch hier den eindruck, es mangelt an kompetenter
beratung...
hoffentlich fühlt sich jetzt nicht wieder jemand auf den schlips getreten...
schade, dass es bei dir nicht geklappt hat. ich hoffe, du kommst damit klar.
ich glaube, für mich wäre das ein ziemliches trauma gewesen.
und mein genereller eindruck: andere wissen immer alles besser und man
selbst macht es immer falsch, egal wie *g*
lg erde
... und danke fürs romanlesen
ps.: ich kann deinen nerv mit den büchern auch verstehen. nach einem
notkaiserschnitt habe ich alle bücher in die ecke gepfeffert, in denen vom
tollen geburtserlebnis die rede war und wie wichtig es ist, das kind gleich
anzulegen. und das waren ziemlich viele bücher... (ich hatte vollnarkose.)

hallo erde,
hast du schön geschrieben und ich muss abbitte leisten. Ich hab so manches was du über das stillen und zufüttern geschrieben hast auch so weitläufig auf mich zutreffend empfunden. Ich hab auch ein paar mal zugefüttert weil mein Kind durch das Stillen nicht satt wurde und ich werde jetzt auf anraten meines doc´s mit kürbis beginnen weil meine kleine extreme probleme mit dem stuhlgang hat und sich krümmt vor schmerzen und nix raus bekommt. im moment nimmt sie morgens zweit teelöffel lactulose und jetzt kann sie kackern, aber der doc meint wir fangen jetzt an kürbis zu geben, damit sich der Darm reguliert. Sie ist heute 4 monate alt und montag in einer Woche beginne ich. ich hoffe es hat den gewünschten erfolg und ich kann das lactulosezeugs wieder weglassen. und bei mir war das problem mit der zu wenigen milch wohl kopfbedingt, ich hatte stress und da blieb sie weg. nach ein paar abenden zufüttern mit pre hat und nachdem ich mich innerlich wieder entspannt habe klappt das stillen wieder wunderbar.
sorry das es so lange geworden ist, aber musste ich mal loswerden.
lg Diana und Cilia heute 4 Monate alt

hallo diana,
dein beitrag lang? *g* guck dir meinen roman an!
danke fürs lob, das tut echt gut, nachdem ich das letzte mal echt sooo
missverstanden wurde! (meinetwegen kann echt jede machen wie sie will -
sber ärzte, hebammen etc. haben doch verantwortung, keinen scheiß zu
erzählen!)
hm. aber was bedeutet das nochmal: "abbitte leisten". bin bisschen dumm
heute ;-) kannst du mir nochmal erklären, wie du das gemeint hast?
lg erde

Hallo erde,
ich hab dich auch missverstanden und dich für die überstillerin gehalten die jeden verdammt wo nicht voll stillt und zwischendurch bei problemen auch mal zufüttert. Tut mir leid, aber manchmal bin ich bei dem thema stillen einfach auch zu empfindlich.
LG Diana

hallo diana,
schön, dass ich mich wohl diesmal verständlicher ausdrücken konnte. Kann
verstehen, dass es manchmal so wirken kann, wie du beschreibst... weil ich
mit meinen gefühlen auch noch nicht im reinen bin, wie die ganze geburt
abgelaufen ist...
weißt du, ich bin nach 12 tagen kinderklinik mit einem 2kg-kind entlassen
worden, einer milchpumpe und ziemlich überfordert. ich war auf
flaschenfütterung nicht eingestellt, denn ich wollte ja stillen... wusste
nichtmal, was ich kaufen sollte nun... die entlassung kam so plötzlich... ich
war superunglücklich, weil die gespräche mit anderen müttern in der klinik
mir gezeigt hatten, dass es mehr als unwahrscheinlich für mich war, noch
stillen zu können... ich bin samstag entlassen worden... meine hebamme hat
beschlossen, sie kommt erst montag...
ich habe dann die stillberaterin aus dem kh angerufen. sie hat mir geholfen,
sonst hätte ich gar nicht gewusst, was tun...
ich habe meine kleine vor jeder fütterung angelegt... am dienstag ging sie nur
noch an die brust. es war einfach glück. vielleicht ein talentiertes kind... der
hebamme wars bestimmt nicht zu verdanken. sie kam nur, guckte sich das an
und bemerkte, würde ja super klappen... beratung null... eher noch
entmutigung. als ich mal sagte, ich hätte die kleine manchmal zwei stunden
an der brust, hat sie gemeint, ob ich denn dann noch milch hätte? null
ahnung. inzwischen bin ich besser informiert. aber einen monat vor dem
erwarteten ET hatte ich mich mit stillen noch nicht befasst.
vielleicht verstehst du meine wut, denn ich habe hier von anderen erfahren,
bei denen es aus viel banaleren gründen nicht geklappt hat.
manchmal wirken meine antworten vielleicht aggressiv... aber es richtet sich
gegen die leute, die beraten ohne wissen, nicht gegen die mütter... ich denke,
ich muss da noch an mir arbeiten... denn ich würde gerne irgendwann
stillberatung machen. das stillen ist für mich ein geschenk, ich möchte das an
andere weitergeben. aber noch muss ich wohl erstmal mit mir selbst ins reine
kommen.
sorry fürs zutexten... das forum hier hilft mir einfach, das alles zu
verarbeiten.
lg diana

... ich habe auch schon so oft so gedacht. Manchmal wundere ich mich, dass ich bei dem KH und der Hebamme überhaupt noch stille.
LG
Melanie

Hallo Manuela,
ich erzähl kurz meine Geschichte. Beim 1. Kind war es im KH schon die Hölle, ich hatte total Blutige Brustwarzen. Daheim hat Gina-Maria dann gar nicht mehr an der Brust getrunken und weil man ja als gute Mutter stillen "muss" hab ich 6x am Tag abgepumpt, ging zuerst super, dann wurde die Milch immer weniger, meine Panik, eine schlechte Mutter zu sein immer grösser und mein seelischer Zustand immer schlechter.
Irgendwann hat meine Mutter ein Machtwort gesprochen und mich wahrscheinlich vor Depressionen bewahrt. Da war Gina-Maria ca. 2 Monate alt. Das waren 2 relativ passable Wochen und rund 40/50 Tage, die mich echt fast verzweifeln liessen.
Bei Kind Nr. 2 hatte ich mir vorgenommen, es nochmal zu versuchen. Ich hatte mir aber geschworen, mich nicht mehr so hineinzusteigern. Es hat im KH super geklappt, es hat daheim super geklappt, nach ca. 2 Monaten wurde meine Milch weniger und innerhalb einer Woche hatte ich gar keine mehr, wie schon beim ersten Mal.
Mir ging es super, denn ich hatte Flaschen daheim und Milchpulver und aus Tiziana wurde ein Flaschenkind.
Klar bin ich traurig, dass es nicht geklappt hat, aber ich lass mich nicht mehr so unter Druck setzen, wie beim 1. Mal, im Gegenteil, ich bin stolz darauf, es trotz allem nochmal versucht zu haben :-)
LG
Daggi

mach dir da keine gedanken, es ist immer in ordnung wenn mütter versuchen, ihr bestes zu geben! wenn stillen nicht klappt ist das auch nicht schlimm. unsere ganze generation (ich bin 36) ist doch ohne stillen grossgeworden und wir haben deswegen keine nachteile.
lg
jutta

Ich finde diese super-pro-stillbücher und leute die schon fast extremistisch das stillen vertreten absolut blöd...um es banal aus zu drücken *g*
Diese bücher und leute sind dafür verantwortlich, dass es vielen frauen so geht wie dir....als wäre stillen für das ganze restliche leben eines menschen verantwortlich.
Wir in der westlichen welt haben super mumi-ersatz-produkte und sauberes wasser. So schlimm ist es nun wirklich nicht, wenn man nicht stillt.
Mach dir keinen kopf. Dein kind wird gross und sein glück hängt (zum glück) von noch vielen anderen sachen ab, meist komplexere und schwierigere sachen als das stillen.
GLG Ariane, die ihr ihr erstes kind 13monate, das 2. 5monate und ihr 3. noch immer stillt(e)....

huhu ariane,
"sein glück hängt (zum glück) von noch vielen anderen sachen ab, meist
komplexere und schwierigere sachen als das stillen."
was genau meinst du denn mit diesen komplizierten sachen? *grübel* da
kriegt man ja richtig angst, wo das stillen manchmal schon so kompliziert
sein kann *gggg*
verrate doch mal einer dummen erstmama!!!
lg erde

ERZIEHUNG *g*...und später wird die dann auch noch von der "aussenwelt" verkompliziert ;o)
GLG Ariane
PS: Mit erziehung mein ich, dass man dafür sorgt, dass aus den kindern später selbstbewusste, glücklich und zufriedene erwachsene werden!