Hallo Sasi!
Ich bin etwas verwundert über deine Fragen, aber ok. Eins vorne weg: hast du keine Nachsorgehebamme?? Die könnte dir so einiges dazu sagen, und: hast du eine Tablette zum Abstillen im KH bekommen??
Was ich nicht ganz verstehe: welche "andere" Bindung sollst du zu deiner Youna denn bekommen????? Also ich habe alle Kinder gestillt, und hatte Angst mal die Flasche zu nehmen und meinem Kind so die Bindung zu nehmen!!!!!!!!.... Leider merke ich durch deine Fragen, dass das Thema Stillen wirklich zu einem Problemthema unter den Müttern geworden ist und noch immer nicht als die natürlichste, schönste und einfachste Sache der Welt, genauso wie die Zeugung und die Geburt, angesehen und angenommen wird. (mensch, wir wären doch alle fast ausgestorben, oder gabs bei unseren VorVorVorfahren auch schon ne Flasche und irgendwelches Fabrikpulver????)
Ich bin eine totale Stillbefürworterin-((((die allerdings auch jede Frau unterstütz die aus med. Gründen!!! nicht stillen KANN!! Da ist HIlfe nötig und sinnvoll für das Kind und die Mutter- also auch ein Lob auf die Entwickelung der Menschheit!))) , denn die Pre und was weis ich wie die Nahrungsmittel alle heissen nie im leben deine Milch mit all seinen Eigenschaften wie krankheitsmindernd und entzündungshemmend (Mumi wird zb auch auf entz. Hautstellen geschmiert- heilt besser als alle Cremes dieser Welt!!!)ersetzen kann. Du bist einzigartig und deine Milch auch- ne Packung ist immer gleich - wie langweilig!!!!(Deine Milch schmeckt auch immer verschieden, je nachdem was du isst- lecker für das Kleine!!)
Was die STillzeiten angeht: beim Stillen und beim Flaschefüttern sollte die gleiche Zeit benötigt werden die das KIND braucht. Jedes Kind hat einen eigenen Rhythmus- es gibt die kleinen "Säuferlein" und die "Genüsslichen". Einen weiteren Vorteil hat das STillen: ich muss nichts warm machen oder saubermachen davor und danach, ich muss nicht auf die Materialeigenschaften achten (Glasflaschen sollten es unbedingt sein... wie ich mich immer wieder bestätigt fühle: es gelangen die Chemikalien der Plastikflaschen durch das Erwärmen in die Nahrung, passiert beim STillen nicht ;o)) ne Brust schmeckt klasse und fühlt sich toll an) und damits hier jetzt nicht zu lang wird: stillen geht immer und überall, wenn man -Frau- genug Gelassenheit hat und Mut hat sich die dummen Sprüche der "anderen" nicht zu Herzen zu nehmen...wenn du etwas ganz dolle willst, sollten dir die Meinungen anderer zwar nicht egal sein, aber dich doch versuchen durch zu setzen....is mit allem im Leben so.
Übrigens: es ist nie zu spät mit dem Stillen, nur vielleicht etwas schwerer, und wenn du noch nie gestillt hast, würde ich eine Hebamme zu Rate ziehen- also am besten gleich die Nachsorgehebamme anrufen: je früher desto besser!!
Ich hoffe ich habe dich nicht irgendwie durcheinander oder fertig gemacht,(war und ist nicht meine Absicht!!!) aber ich meinte herausgelesen zu haben , dass du schon gerne stillen würdest... Aus meiner Erfahrung und Sicht: TUS! Ich trauere jetzt schon, dass klein Elisa schon wieder 7 MOnate wird und habe mich jetzt erst schweren Herzens dazu entschlossen ihr etwas zu zufüttern....
Resume: Für mich gibt es keinen einzigen positiven Aspekt für die Flasche .....Hab keine Lust und Zeit und Geld für etwas auszugeben, dass ich mit mir rumtrage *grins
Ganz liebe Grüße und: du machst das schon richtig so wir du es für dich entscheidest, aber lass dich nicht unterkriegen!!!
Baba, die feste die Däumels drückt

hallo baba..keine angst du hast mich net fertig gemacht..;-)..ich habe extra um ehrlihe meinungen gebeten und das da net nur süssholzraspeln dabei rauskommt iss mir klar und hilft mir bestimmt weiter in dem wirrwarr meines kopfes...zur erklärung: meine erste tochter wollte ich stillen da sie aber ein notkaiserschnitt wurde und sie mir erst nach 2 tagen geben wurde hat sie die brust komplett verweigert...und da sie eine mangelgeburt war ging das eben nicht anders als flasche zu geben...ich hätte sie so gerne gestillt...und genau da entsteht der konflikt bei meinen zwei kids die darauf folgten war es für mich kein thema die flasche zu geben da in mir die angst war das ich eine ande bindung innigere bindung zum stillkind aufbaue.....klar ist es das natürlichste auf der welt...aber ich ahbe da wohl von meiner ersten ein trauma....und nun bei meiner letzten hänge ich mit meinen gedanken zwichen drinne was ich tun soll....ich weiss nicht ob es verständlich iss und die meisten können das nicht verstehen..:-(.....danke für deine offene meinung .....lg sasi

Hallo Sasi,
die Bindung wird zwar intensiv, aber doch nicht anders sein:-)))
Vertrau deinem Gefühl und Verlangen, vielleicht weil deine Tochter auch gestillt werden möchte. Versuch es!!!
Vorteile: keine Flaschen... , immer und überall sofort vorhanden in richtiger Temp und Menge, kostenlos, Zeit für Streicheleinheiten... , deine Kilos fallen
einziger Nachteil: nur Du kannst füttern, ausser du pumpst!
Also Colin wird voll gestillt und schläft zwischen den Mahlzeiten 4-5 Stunden, aber das ist von Kind zu Kind unterschiedlich ( bei Flasche sicherlich auch ).
LG Blondie und gib dir einen Ruck

Also meine erfahrungen bisher sind: 13monate stillen bei Miya (davon 6 voll) und 5monate stillen bei Laurine (davon 4 voll).
Vorteile vom stillen:
- Es ist die beste nahrung fürs kind.
- Die milch hat man immer dabei, ist immer perfekt temperiert und man muss nie drauf achten wie oft man stillt....man kann die kleinen damit nicht überfüttern.
- Die chance, dass die kinder die mumi nicht vertragen ist sehr gering.
- Sie bekommen ein super abwehrsystem für die erste zeit von der mutter.
- Stillen beugt brustkrebs vor...und das ziemlich gut.
- Man kann in der nacht, beim füttern, weiter schlafen ;o)
- Hilft beim abnehmen.
Nachteile vom stillen:
- Man muss als mutter da sein, damit das kind satt wird....ausser man pumpt ab und jemand gibt die mumi dann mit der flasche.
- Man kann nicht alles essen und trinken was man möchte.
Zum thema bindung. Ich hab zu meinen 2 grossen sehr unterschiedliche bindungen. Das liegt aber nicht daran, dass ich die eine länger und die ander kürzer gestillt hab. Das liegt daran, dass die 2 total unterschiedlich sind.
Ich fühl mich Laurine sogar näher, da sie sehr ähnlich ist wie ich (das hat nichts mit zuneigung zu tun....ich lieb meine hexen abgöttisch...keine mehr und keine weniger).
Meine schwiema hat von ihren 4 kindern nur die jüngste gestillt. Am besten versteht sie sich aber mit der ältesten tochter....einfach weil die zwei sich sehr ähnlich sind.
Ich finde ums stillen wird eh ein zu grosses drama gemacht. Im leben gibt es viel wichtigere faktoren die ausmachen ob man glücklich wird und ob man eine enge und gute verbindung zu seinen eltern hat!
Meine meinung: probiers einfach aus....verlieren kannst du nichts, nur gewinnen....auch wenn es nur erfahrung ist!
GLG Ariane

Hallo Sasi,
meine super ehrliche Meinung (Du wolltest es so): Stillen ist das, was für ein Baby normal ist. Alles andere ist schlechter und es würde sich niemand ohne Grund ein Bein abhacken um eine Beinprothese tragen zu dürfen. Ich akzeptiere es, wenn jemand nicht stillen möchte, für mich persönlich wäre es aber keinen Grund ein Kind nicht zu stillen, nur weil ich es bei einem Geschwisterkind auch nicht getan habe.
Muttermilch ist ein Wunder der Natur, da kommt die Flaschenmilch nicht annähernd mit. Es ist technisch überhaupt nicht möglich, all das in die Flaschenmilch zu packen, was die Muttermilch leisten kann. Sie ist nie gleich, ändert sich je nach Bedarf des Babys, unterstützt sein Immunsystem... Das Stillen trainiert die Gesichtsmuskulatur, Krankheiten sind schneller wieder vorbei und die Kinder brauchen meistens weniger Medikamente. Der "Nachteil" ist natürlich, daß Mama in der Anfangszeit ständig in Bereitschaft ist und nicht mal schnell die Oma oder der Papa das Füttern übernehmen kann. Stillen kann in der Anfangszeit stressiger als Flasch sein, weil alle es erst mal lernen müssen. Sobald sich das eingespielt hat, finde ich es sehr unkompliziert und mich stört es eigentlich auch nicht, daß ich Cedric ständig mitschleppen muß. Wenn ich doch mal etwas mehr Freiraum brauche, dann nehme ich mir einfach einen Babysitter mit.
Pre ist von den ganzen Ersatzprodukten der Muttermilch am ähnlichsten. Damit wäre auch eine Zwiemilchernährung möglich.
Versuchen kannst Du es immer und ich glaube nicht, daß Du nur durchs Stillen eine andere Bindung bekommst. Jedes Kind ist anders, manchmal hat man das eine lieber, manchmal das andere und es wird auch immer Situationen oder Kinder geben, die einem als Eltern nicht so liegen. 100% Gleichbehandlung halte ich persönlich für unmöglich, das schafft kein normaler Mensch. Yona ist so oder so etwas ganz besonderes: sie ist Dein letztes Kind. Abgesehen davon muß sie Dich mit den anderen 3 teilen, da wäre es überhaupt nicht schlimm, wenn sie die Sonderbehandlung stillen bekäme.
Eine Freundin von uns konnte die Große nur kurz stillen, weil sie einen nicht heilenden Hautriß an einer Brust hatte. Die Kleine hat sie dann 1 Jahr gestillt. Die Große schläft im Familienbett, die Kleine alleine im Kinderzimmer.
Meine Schwägerin durfte ihre Große wegen einer dringend notwendigen Antibiotikabehandlung nicht stillen. Mein Neffe wird jetzt gestillt und sie ist sehr glücklich, daß es klappt.
Die Erfolgsaussichten wären vermutlich am Größten, wenn Du eine Stillberaterin (La Leche Liga) hinzuziehst. Technisch ist es sogar möglich, ein Adoptivkind zumindestens teilweise zu stillen. Stillen setzt also noch nicht einmal eine Schwangerschaft voraus. Das was Du eventuell vorhast, nennt sich übrigends Relaktation. Einfach ist es aber nicht, da muß man schon 100% sicher sein, daß man es will, bis die Probleme überwunden sind und fachliche Hilfe haben.
Wie oft und wie lange ein Stillkind Yona trinken würde, kann ich Dir nicht sagen. Wir haben nur minimale Flaschenerfahrung, wissen nur, daß jedes Stillkind anders is(s)t.
Vielleicht solltest Du es einfach probieren. Wenn es nicht klappt oder Du Dich mit dem Stillen nicht wohlfühlen solltest, hast Du es wenigstens versucht und mußt Dein restliches Leben nicht mit der Ungewißheit herumschlagen, was gewesen wäre, wenn Du es doch gemacht hättest. Abstillen kannst Du ja jederzeit.
Meine Mutter trauert dem verpaßten Stillen immer noch nach, viele ihrer Nachbarinnen ebenfalls. Es ist wirklich eigenartig, was da jetzt alles an Erinnerungen hochkommt. Die Frauen sind alle über 60 und teilweise dem Weinen nah, wenn sie daran zurückdenken. Mir hat das immer wieder die Kraft gegeben, durchzuhalten. Es ist irgendwie eigenartig, die ganzen Geschichten zu hören, weil die Babys um die es geht, meine Spielkameraden von früher waren. ;-)
LG
Claudia

liebe sasi,
warum sollst du deinem kind nicht etwas gutes geben, nur weil die anderen
es nicht gekriegt haben?
also, der nachteil beim stillen ist, dass du häufig füttern musst und immer da
sein, das kann ich dir sagen. aber wenn du das bedürfnis hast, dann versuch
es! nur: wie ist es denn mit der milch? also ich an deiner stelle würde mich
dann so schnell wie möglich an eine gute stillberaterin wenden.
meine kleine lag 10 tage im kh. ich habe abgepumpt, sie hatte am anfang
infusion und magensonde und dann kriegte sie die flasche. zwei tage
nachdem wir zuhause waren, hat sie nur noch am busen getrunken!!! es geht
also!!! ich war supererstaunt und erleichtert. ich habe mir aber auch helfen
lassen beim anlegen von einer stillberaterin. sonst hätte das wohl nicht
geklappt.
ich glaube, nicht alle kinder gehen noch an die brust, nachdem sie an der
flasche waren, man braucht also viel geduld!
es gibt auch publikationen von afs und la leche liga, die erzählen sogar, wie
man adoptivkinder stillen kann. und auf deren seiten gibts die adressen von
stillberaterinnen.
triff die richtige entscheidung für dich!
lg erde

Vorteile: Du mußt Dir keine Gedanken machen, ob Du genug Milch dabei hast, wenn Du unterwegs bist, Du hast für Dein krankes Kind immer Heilnahrung, reis statistisch gesehen ist Dein Kind weniger häufig und weniger schwer krank, Du kanst Hunger sofort stillen, ohne langwierige Zubereitung, Du brauchst nichts zu reinigen, auszukochen, sterilisieren, vorrätig zu halten. Wie das mit den Zeiten ist weiß ich nicht, Kinder sind sehr unterschiedlich und mit Flasche hab ichs nicht probiert. Aber ich wäre mit Flasche wohl wahnsinnig geworden, als meine jüngste ca. 10x in 2 Stunden gestillt hat - bei einer bekannten wars ähnlich nur mit Flasche, die kleine hat halt immer nur wenig getrunken und wollte nach kurzer Zeit wieder was.
Viele Grüße,
Christine