hallo martina,
ich denke, da muß man klar unterscheiden, wie man wirft, sprich wie hoch. talissa wird z.b. vom opa anders in die luft geworfen, da sind dann schon einige cm unterschied.
amelei hingegen heben wir nur hoch und tun, als wäre sie ein flugzeug, das langsam herabgleitet.
denke, gegen sowas ist nichts zu sagen.
vlg, nicki

Hi Martina,
ich würde es nicht empfehlen - es gab vor einigen Jahren eine gezielte Kampagne in England, in der ganz ausdrücklich vor dem Schütteln eines Babies gewarnt wurde. Sie sind tatsächlich instabil, können den Kopf nicht sicher halten und auch wenn es sich beim Schütteln um eine extremere Bewegung handelt, ist das Werfen tendenziell ähnlich zu bewerten. Gegen hochheben und gleiten ohne bremsen oder wirkliche Werfbewegung ist nichts einzuwenden, beim Werfen ist es gefährlich, weil das Baby
- noch keine wirklich kräftige Nackenmuskulatur hat
- das Gehirn noch sehr empfindlich ist, d.h. Stöße (auch sanfte) können Gehirnblutungen auslösen im ungünstigsten Fall
Es ist schon klar, dass ihr euer Baby nicht meterweise in Luft werft, aber das zugrundeliegende Prinzip ist die Trägheit der Masse, d.h. ein Körper, der sich im Raum bewegt, möchte diese Richtung beibehalten. Wenn man bremst, bewegt sich die Masse einige Millisekunden lang weiter in diese Richtung, bis man eben abgebremst ist. Als Erwachsener kannst du den Effekt prima beim Stehen im Bus erleben, selbst wenn sanft gebremst wird, musst du dich gegen dieses Naturprinzip stemmen, sonst würdest du umkippen. Beim Werfen geschieht alles im Kleinen - das muss nichts auslösen, kann es aber im ungünstigen Fall. Aus diesem Grund sollte man erst Kleinkinder ab mindestens einem Jahr sanft werfen - dann macht es ihnen auch noch Spass!
Unsere vierjährige Tochter liebt es, durch die Luft geworfen und geschleudert zu werden, unser Baby heben wir in die Luft, aber ohne "Fliegphase".
LG Annalisa