Ein Himmelsspektakel erwartet die Deutschen zum Tag der Einheit: Am 3.Oktober wird eine ringförmige Sonnenfinsternis zu beobachten sein.
Das Schauspiel ist in Deutschland allerdings nur teilweise zu sehen. Der Mond wird die Sonne etwa zur Hälfte verdunkeln. Da der Neumond sich am 3. Oktober relativ weit von der Erde entfernt befindet, trifft sein Kernschattenkegel die Erdoberfläche nicht. Es kommt somit nicht zu einer totalen, sondern zu einer ringförmigen Finsternis. Die dunkle Neumondscheibe erscheint von der Erde aus etwas kleiner als die Sonne, somit ist ein heller Ring um die Neumondscheibe zu sehen.
50 Prozent in Frankfurt
Beginn um 9.55 Uhr
In Frankfurt beginnt die Verfinsterung um 9.55 Uhr, erreicht ihten Höhepunkt (50 Prozent) um 11.09 Uhr und endet um 12.27 Uhr.
Die Kernzone, in der die ringförmige Phase sichtbar wird, ist nur 164 Kilometer breit, aber einige tausend Kilometer lang. Sie beginnt im Nordatlantik, überquert die iberische Halbinsel, das Mittelmeer, Nord- und Ostafrika, verlässt die ostafrikanische Küste am Äquator und endet im Indischen Ozean.
Von Mitteleuropa aus betrachtet bedeckt der Mond die Sonne nur teilweise. In Berlin und Kiel werden maximal 39 Prozent der Sonnenscheibenfläche verfinstert, in Frankfurt am Main immerhin 50 Prozent, in München 51 und in Stuttgart 53 Prozent. Selbst in der maximalen Phase wird es in Deutschland nur unwesentlich dunkler.
Keinesfalls sollte man das Ereignis mit bloßem Auge betrachten, sonst drohen schwerste Netzhautschäden.Spezielle Schutzbrillen sind bei Augenoptikern erhältlich. Die nächste von Deutschland aus partiell beobachtbare Sonnenfinsternis findet am 29. März 2006 statt, danach erst wieder am 1. August 2008.
lg sasi