Masern, Mumps und Röteln ....
Wann wird denn gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft? Nach 6Monaten oder ab 12Monaten? Habe da unterschiedliches gehört.
Und WARUM eigendlich? Ich dachte das sind die typischen Kinderkrankheiten die ein Kind bekommen darf / muss ??
*sorry* *echtdummbin*
LG Franziska
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
ab 12 Monaten.
Es gibt unterschiedliche Auffassungen vom Impfen. Viele Ärzte raten zum Impfen wegen der Folgen, die eine Krankheit haben kann, Homöopathen, Hebammen usw. stehen eher auf dem Standpunkt, dass jede Krankheit ein Kind "vorwärts bringt".
Ich denke, man muss da ganz arg unterscheiden zwischen dem, was eine Krankheit einem Kind bringen kann und dem, was eine Krankheit verursachen kann.
Wir haben uns bei unserer Großen dafür entschieden, sie erstmal gegen Masern impfen zu lassen, weil uns die Folgen einer Masernerkrankung zu heftig sind.
Gegen Mumps, Röteln, Windpocken haben wir nicht geimpft.
Windpocken würde ich zB auf jeden Fall impfen, wenn meine Kinder Neurodermitis hätten. Da ist die Haut dann schon angegriffen genug und dann muss sie nicht auch noch die Windpocken mitmachen.
Mumps würde ich bei einem Jungen auch impfen, da Mumps sich ja bei Jungen auf die Fortpflanzung auswirken kann.
Röteln werde ich bei beiden Mädels spätestens mit 10 impfen lassen, wenn sie es bis dahin noch nicht hatten.
Am besten setzt Du Dich mal damit auseinander, was jede einzelne Krankheit anrichten kann und entscheidest dann für Dich selber, ob das okay ist, oder ob Du impfen lässt, Du kannst jede Impfung einzeln machen lassen.
LG
Daggi
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
ich stimme Dir zu mit dem Impfen von Jungen gegen Masern und Mumps, aber das braucht auch erst mit einsetzten der Pupertät gemacht werden, weil vorher das Risiko einer Unfruchtbarkeit durch Mumps/Masern so gut wie nicht vorhanden ist. Mit den Röteln werde ich es bei Miriam genauso machen. Beginn Pupertät = Impfung gegen Röteln, wenn sie keinen ausreichenden Schutz hat.
Viele liebe Grüsse
Tanja
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
mit Mumps hab ich mich nicht eingehend beschäftigt, da ich ja nur Mädels habe ;-)
Ich selber hatte Mumps und hab es nicht als eine Krankheit empfunden, die für mich schlimm war.
Übrigens hab ich Mumps bekommen, obwohl ich geimpft war 8-(
Masern hab ich halt impfen lassen, weil die Folgen der Krankheit mit Hirnhautentzündung usw. mir einfach zu schlimm sind, als dass ich das Risiko eingehen will.
Naja und Röteln, ich bin mir noch nicht sicher, vielleicht schon, wenn die Große in die Schule kommt, oder in die 5. Klasse. Das aber nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil ich es nicht so toll fände, wenn sie in der Schule so lange fehlen würde.
Aber da hab ich ja noch ein bisschen Zeit ;-)
LG
Daggi
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
gegen MMR wird bei der U6 das erste mal geimpft, also mit 12 Monaten. Danach nochmal bei der U7.
Warum? Ganz einfach: Das sind leider keine harmlosen Kinderkrankheiten!
Masern können zu schweren Hirnschäden führen, Mumps kann zumindest bei Jungs unfruchtbar machen, weil es die Hoden schädigen kann. Röteln sind meines Wissens bei Frauen erst in der SS richtig gefährlich für das Ungeborene, bei Kindern weiß ich grad nicht, was das anrichten kann.
Heutzutage sind die Impfstoffe ja so sicher, daß die Nebenwirkungen einer Impfung meiner Meinung nach gegenüber dem großen Nutzen einer Impfung vernachlässigt werden können!
LG Martina
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
Laut StIKo steht MMR mit 12 Monaten auf dem Plan. Keine Ahnung, ob das auch mal jemand frueher macht, habe ich noch nicht gehoert.
Generell wird wohl dagegen geimpft, weil Masern und Mumps auch mal (sehr selten) ueble Nebenwirkungen haben koennen, Masern z.B. Hirnhautentzuendung, Mumps bei Jungen Hodenentzuendung, was zu Unfruchtbarkeit fuehren kann. Roeteln sind nur fuer schwangere Frauen (bzw. das Ungeborene) schlimm, wenn Kinder (oder auch Erwachsene) die haben, wird das oft noch nicht mal bemerkt. Da steht hinter der Impfung die Idee, Roeteln auszurotten oder so einzudaemmen, dass Schwangere sich nicht infizieren koennen.
Wir lassen allerdings unsere Kinder erstmal nicht impfen, auch nicht mit 12 Monaten, sondern warten erst mal bis zur Schulzeit ab, denn die Nebenwirkungen werden erst im Schulalter wahrscheinlicher, und da faellt bei mir die Abwaegung mit dem Risiko einer Impfung zuungunsten der Impfung aus. Gegen Roeteln lassen wir unsere Soehne ueberhaupt nicht impfen. Ich halte nichts von dem Roeteln-Impfprogramm und wuerde lieber alle nicht-immunen Maedchen vor der Pubertaet impfen, aber ihnen die Chance lassen, es auf natuerlichem Wege zu bekommen.
Beste Gruesse,
Sabine (mit Grossem & Quentin 11/05)
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
ich hab meinen Großen impfen lassen, bevor er in den Kiga kam, also kurz
vor dem 2. Geburtstag. Vorher gab es noch keine besondere
Ansteckungsgefahr und ich fand die anderen Impfungen schon häufig genug.
Warum man impfen lässt ... na ja, ich hab Masern und Mumps selbst gehabt
als Kind und das ist echt kein Spaß. Vor allem Mumps nicht. Spätfolgen sind
leider auch nicht so selten, und Masern sind, wenn ich richtig informiert bin,
weltweit immer noch die Todesursache Nr. 1 bei Kindern. Kinderkrankheiten
heißen ja nicht so, weil sie "für" Kinder und damit harmlos sind, sondern weil
sie so ansteckend sind, dass die meisten schon als Kind dran erkranken.
Außerdem hatte mein Mann weder Masern noch Mumps, wollte sich selbst
nicht impfen lassen (Männer, grr...) und bei Erwachsenen kann das ja wirklich
sehr schwer verlaufen. Das wollte ich nicht riskieren.
Bei Windpocken wäre ich auch nicht so hinterher, wahrscheinlich weil ich das
selbst als nicht so schlimm erlebt habe. Ist schon eine ziemlich individuelle
Entscheidung, aber so früh würde ich den kleinen Organismus damit wohl
jedenfalls nicht belasten wollen, die 6-fach-Impfungen reichen da erst mal,
finde ich.
LG Yuri
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
MMR ist eine Lebendimpfung und wird normalerweise ab 12 Monaten geimpft. Wir impfen MMR nur bei absoluter Gesundheit und planen eine längere Ruhephase zu Hause nach der Impfung ein.
Kinderkrankheiten heißen nicht so, weil sie harmlos sind, sondern weil sie so hochgradig ansteckend sind, daß sie fast jeder Mensch in seiner Kindheit bekommt. In den Zeiten vor den Impfungen hatten die Mütter eine Heidenangst davor. Meine Mutter kann sich noch gut daran erinnern und hat mich immer komplett durchimpfen lassen. Durch die Impfungen haben wir heute vergessen, wie gefährlich diese Krankheiten sind und nehmen sie einfach zu leicht.
Es sind 3 hochgefährliche Krankheiten, die nicht immer folgenfrei ausheilen. In NRW läuft gerade eine Masernepidemie. Mindestens 1 Kind wird nach einer Hirnhautentzündung in der Förderschule landen.
Das habe ich bei N-TV auf der Homepage gefunden:
"Die Impfung von akut gefährdeten Säuglingen ab dem Alter von sechs Monaten hält der Verband für dringend erforderlich, insbesondere weil in der letzten Zeit zunehmend Säuglinge von der Erkrankung betroffen seien. Masernerkrankungen in diesem Alter seien mit einem erhöhten Risiko verbunden, an der chronischen Maserngehirnentzündung (SSPE) zu erkranken."
LG
Claudia
Was passiert, wenn man nicht impft...
Mal abgesehen davon, halte ich es für ein Gerücht, daß Kinderkrankheiten einen "weiterbringen sollen". Ich hatte (dank meiner Mutter, die für meine konsequente Durchimpfung als Baby/Kind gesorgt hat) "nur" mit den Windpocken in der Kindheit zu tun. Aber das hat mir definitiv auch gereicht.
Außerdem sollte man nicht vergessen, daß man auch bei angeblich so harmlosen Krankheiten evtl. andere anstecken kann, die diese Krankheit vielleicht nicht so gut wegstecken können. Nur zur Erklärung: eine Freundin von mir ist gerade schwanger und hatte vor kurzem wahnsinnige Angst, daß sie durch das Kind einer Bekannten mit Windpocken angesteckt worden sein könnte. Und was das für Folgen für ihr Baby gehabt hätte, muß ich hier ja wohl niemandem mehr erklären. Den Gedanken, daß jemand dadurch zu Schaden kommt, weil ich meinem Kind gerne ein paar Kinderkrankheiten zu seiner persönlichen Erbauung mit auf den Lebensweg geben möchte, finde ich, ehrlich gesagt, unerträglich.
Liebe Grüße,
Nina
Re: Was passiert, wenn man nicht impft...
diesen aspekt habe ich noch nie gesehen und finde ich sehr bedenkenswert.
lg erde
Re: Was passiert, wenn man nicht impft...
die Windpocken habe ich als Qual in Erinnerung und auf die Mumps hätte ich gerne verzichtet. Röteln haben uns einen Skiurlaub versaut. Damals konnte dagegen noch nicht geimpft werden.
Wenn jemand Krankheiten für absolut notwendig für die Entwicklung hält, kann er sein Kind ja gerne in der Unterwäsche bei -12 Grad für 2 Stunden auf den Balkon stellen. Eine deftige Lungenentzündung erfüllt da bestimmt den gleichen Zweck, wie die Kinderkrankheiten.
Bei mir hört der Spaß aber eindeutig auf, wenn durch nicht-impfen die Gesundheit anderer, die nicht geimpft werden können (z.B. Babys), aufs Spiel gesetzt wird. Die Impfgegner profitieren letztlich von den Geimpften, weil das Ansteckungsrisiko bei hohen Durchimpfungsraten ziemlich niedrig ist. Wie schnell diese ganzen Krankheiten wieder präsent sind und Opfer fordern, kann man an den Masern sehen. Polio wird auch wieder eingeschleppt und Hepatitis bringen viele Flüchtlinge / Einwander mit. Ein großes Problem kann die Tuberkulose geben, die ist im Osten nämlich wieder stark auf dem Vormarsch.
LG
Claudia
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
also, die erste Impfung wird mit 12 Monaten laut Impfplan gemacht. Warum? Ja, das habe ich mich auch gefragt, vor allem, warum so früh. Ich bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass es eben wirklich Kinderkrankheiten sind, die, bei Masern und Mumps etwas mehr, bei Röteln etwas weniger, mögliicherweise sehr unangenehm sind, aber ruhig durchgemacht werden können, vor allem, weil die Immunität, besonders bei Masern, nur dann wirklich gegeben ist. Wenn Miriam die Röteln bis zur Pupertät nicht hatte, dann lasse ich sie impfen, w/ möglicher Komplikationen in einer möglichen Schwangerschaft. Man will zwar nicht hoffen, dass sie früh schwanger wird, aber ausschliessen kann man es ja leider nicht. In meinem Profil ist übrigens ein interessanter Link bzg. Impfen, da werden so gut wie alle fragen pro und contra dagestellt. Kannst ja mal reinschauen, hat mir bei meiner Entscheidung sehr geholfen.
Viele liebe Grüsse
Tanja
Re: Masern, Mumps und Röteln ....
*einschleich* Pneumokokken-Frage
ich hab da mal 'n paar Fragen zur Pneumokokken-Impfung:
Warum hast Du impfen lassen? Hat Dir das der KiA empfohlen? Oder gehört Lucas zu einer Risikogruppe?
Hast Du das selber zahlen müssen oder hat das Deine KK bezahlt?
Mein KiA hatte letztes mal keine Zeit für die Fragen, hat nur ganz kurz gesagt "können Sie machen, wenn Sie wollen". Der sieht uns morgen nochmal zur U5 und dann such ich mir 'nen neuen!
Schon mal Danke für die Antworten! :-)
LG Martina
Re: *einschleich* Pneumokokken-Frage
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