Mal wieder viele Ernährungsfragen
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
normalerweise sagt man eine briemahlzeit im siebten monat höchstens
zwei... ich finde das ganz schön viel, was du da fütterst. das erhöht auch das
allergierisiko beträchtlich, wenn man das immunsystem gleich mit soviel
neuen sachen überschüttet... warum??? vorteile hat es keine... kriegt er denn
noch genug milch? (ich weiß ja nicht, ob die breie mit milchpulver sind.)
klar will er nicht nur gemüsebrei... das ist einfach nicht sehr nahrhaft.
vob keksen und zwieback halte ich gar nix: zucker, aromastoffe etc...
ich würde den brei nicht stehen lassen, keime können sich sehr schnell
vermehren.
lg erde ... etwas geschockt... normalerweise kriegt ein kind in dem alter EIN
gemüse oder kartoffeln noch dazu und sonst nur milch...
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
naja die meinungen gehen natürlich auseinander wie immer... ich finde, dass
es nichts schadet, auch bei "nicht allergiegefährdeten" kindern ein bisschen
vorsichtiger zu sein... es entwickeln so viele kinder allergien heutzutage. eine
menge von denen wären nicht als allergiegefährdet eingestuft worden. (habe
so ein neurodermitiskind in der familie...) grundregel ist halt, dass man nicht
so viele sachen zu schnell einführen soll... äh, ich dachte jetzt, du bist schon
bei drei mahlzeiten oder so... *nichtganzdurchblick* sorry, da ist es eben
etwas mit mir durchgegangen...
es wird leider immer von den herstellern so verkauft, als ob man möglichst
viel zufüttern soll, denn die wollen ja verkaufen. für das kind und sein
verdauungssystem ist es besser, die sache etwas langsamer angehen zu
lassen. es ist ja eine mordsumstellung für die kleinen! mit milch kann man
auf jeden fall nichts falsch machen.
mit 5 1/2 monaten anzufangen ist sicher ok, wenn er anzeichen gezeigt hat.
und dann soll man sich normal mindestens vier wochen zeit lassen bis zur
nächsten mahlzeit. wenn du jetzt eine obstmahlzeit und einen gemüsebrei
gibst, würde ich noch ein paar wochen warten mit abendbrei.
obst ist sicher in ordnung, nur würde ich erstmal nur eine sorte füttern, dann
die nächste nach einer woche... dass er sich langsam dran gewöhnen kann.
du kannst auch 1er oder premilch nehmen für den brei, da ist nicht so viel
zucker drin. auf jeden fall ist es aber besser mit milchpulver als mit kuhmilch!
tut mir leid, dass es probleme mit dem stillen gab. leider ist die beratung da
oft nicht so toll, sonst könnten viel mehr frauen stillen.
kennst du das buch "babyernährung gesund und richtig? ich finde das klasse!
lg erde
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
Gemüse hat nur sehr wenig Kalorien und es ist eigentlich kein Wunder, daß ein Kind das ablehnt. Babys brauchen eine hohe Nährstoffdichte, weil sie mit ihrem winzigen Magen nur kleine Mengen essen können. Gleichzeitig wachsen sie extrem und brauchen sehr viel Energie. Wenn man ein Kind mit Karotten vollstopft, nimmt es zwangsläufig ab und hat keinen Platz mehr im Magen, um noch etwas anderes zu essen.
Da Babys vor der Uhr erfunden wurden, sind ihnen feste Zeitpläne fremd und man fährt deutlich besser, wenn man sich an den Bedürfnissen des einzelnen Babys orientiert. Im Zweifel ist in diesem Alter eine Milchmahlzeit einer Beikostmahlzeit vorzuziehen. Das Mittagsgläschen ist eine Erfindung der Babynahrungsindustrie, es ist eigentlich wurscht, wann ein Kind was ißt. Das zeigen die zigtausenden völlig unterschiedlichen Beikostempfehlungen, die es weltweit gibt. Die Nahrung muß in erster Linie hygienisch einwandfrei sein und vom einzelnen Kind vertragen werden.
Kindernahrungsmittel sind grundsätzlich eher Schrott, weil sie immer viel zu viel Zucker enthalten. Fruchtzucker ist genauso ungesund wie normaler Haushaltszucker, macht in Tierversuchen sogar sehr viel dicker als der normale Haushaltszucker. Es ist besser den Kindern möglichst wenig aufgepeppte Nahrungsmittel anzubieten, d.h. später einen ungesüßten Naturjoghurt, Wasser, ungesüßten selbst gekochten Tee usw. Zucker und andere einfache Kohlenhydrate belasten die Bauchspeicheldrüse und machen dick. Je weniger ein Kind mit solchen Nahrungsmitteln grundlos angefixt wird, desto größer sind die Chancen, daß es später nicht als Moppel durch die Gegend läuft. Am besten vergleicht man später die Inhaltsangaben zu dem vergleichbaren Erwachsenenprodukt und wählt dann immer das mit weniger Chemie und überflüssigen Zusätzen.
Genug Nahrung bekommt ein Kind, wenn es weder vor Hunger schreit noch zu fett wird. Wieviel das ist, hängt vom Kind ab. Manchem kommen mit sehr wenig aus, andere brauchen mehr.
Brot ist so eine Sache, da stecken sehr viele Backhilfsmittel drin, die ich meinen Kindern in diesem Alter nie zumuten würde. Wir bieten deshalb als Fingerfood Bio-Reiswaffeln ohne Salz an. Die schmecken eigentlich fast allen Babys/Kindern sehr gut, werden im Mund breiig und hinterlassen keine Flecken.
LG
Claudia
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
du kannst sogar bei der Pre bleiben. Auch Muttermilch enthält ja nicht
plötzlich Stärke, wenn das Kind älter wird. Also, um deine Frage zu
beantworten: Ja, bleib ruhig bei der 1er.
Und soweit ich weiß, sollen mindestens 2 Milchmahlzeiten im ganzen ersten
Lebensjahr beibehalten werden. Ich würde bei eurem Plan erst mal beiben,
Lucas ist ja nun wirklich noch sehr klein. David wird morgen 6 Monate und
macht noch mindestens 3 Schläfchen am Tag - bei meinem Großen haben
sich Vor- und Nachmittagsschläfchen recht lange gehalten, Mittagsschlaf gab
es eigentlich erst kurz vor dem 1. Geburtstag. Von selbst übrigens, egal was
er wann gegessen hat. Ich habe es auch fast nie hingekriegt, den Mittagsbrei
auch wirklich mittags zu füttern. :)
Ansonsten schließe ich mich Claudia an, Brot finde ich auch noch zu früh, das
gab es bei uns so ab 10 oder 11 Monaten. Reiswaffeln waren dagegen immer
sehr beliebt, später auch Dinkelstangen aus dem Reformhaus. Süßkram
(außer Obst) gab es bei uns erst ab etwa anderthalb - was sie nicht kennen,
vermissen sie nicht, und ein Stück Birne ist auch schön süß und viel gesünder
als ein Keks, auch wenn "Baby" draufsteht. Die perfekte Nascherei (für etwas
später) finde ich übrigens Rosinen, die isst mein Großer heute noch sehr
gern.
LG Yuri
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
also...
zu Thema Fleisch: Meine KiÄ empfiehlt sogar jeden Tag Fleisch zu geben, sie meint sogar, ich soll noch ein paar Löffelchen Fleisch extra zu den Menügläschen dazu geben.
Und wenn's Lucas schmeckt, dann ist sicher nichts dagegen einzuwenden. Was auch gut schmeckt: Pasta Bambini... (z. B. Penne mit Tomate und Zucchini, Spaghetti Bolognese, Schinkennudeln)
zum GOB: Ich finde den Obstbrei als Vormittagszwischenmahlzeit gut. Vielleicht ein Glas Saft dazu? Getreide-Obst-Brei ist schon etwas "kräftiger". An sich spricht sicher nichts dagegen, den auch vormittags zu füttern, vielleicht hat Lucas dann aber weniger Hunger beim Mittagessen.
zum Abendbrei zimmerwarm: Ich rühre unter den frisch angerührten Brei immer etwas kaltes Obstmus (bleibt teilweise vom Vormittagsobst oder vom Mittagnachtisch oder vom GOB nachmittags übrig...im Kühlschrank) unter, dann ist der Brei sofort zimmerwarm. Jakob mag das auch ganz gern.
zum Frühstück würde ich immer noch bei der Milch bleiben. Da sind alle Vitamine etc. drin.
Jakob bekommt vor dem Einschlafen auch immer noch ein Milchfläschchen. Es beruhigt ihn unheimlich, er kriegt nochmal etwas Flüssigkeit und Milch ist schon noch sehr wichtig im ersten Lebensjahr.
Im 8. Monat kann man Kinder langsam an "Stückchen" heranführen.
Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen,
Ilka
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
ganz schön viele Fragen, da mach ich's mal kurz. ;-)
Zum Fleisch/Gemüse-Brei: Meiner Meinung nach schadet jeden Tag ein Fleischbrei nicht. Aber wenn Du mal wechseln willst: von HiPP z.B. gibt es auch vegetarische Mittagsmenus, Pasta Bambini genannt. Das gibt's bei uns auch ab und zu. Außerdem Gemüse-Allerlei, das ißt mein Schatz auch ganz gern.
Zur Frage genug-Nahrung: Wir kommen manchmal auch nur auf vier Mahlzeiten: Frühstück MuMi, Mittag Brei und Obstgläschen, Nachmittag GOB und am Abend Milchbrei. Zu Trinken gibt's den ganzen Tag über. Ich denke, die Kleinen holen sich das, was sie brauchen, bei den Mahlzeiten. Wenn er nacht Hunger hätte, würde er aufwachen. Also: ja, ich denke, das ist genug. :-)
Zur Frage GOB: warum sollte man den nicht vormittags geben dürfen? Spricht doch nichts dagegen. :-)
Zur Frage Abendbrei: warum nicht auch kalt? Wenn es Dein Kleiner mag!? Ich hab neulich länger mit dem Anrühren der Reisflocken gebraucht, da war der Brei kalt und mein Kleiner mochte ihn nicht mehr. 10 Sekunden Mikrowelle und er hat ihn wieder gegessen. ;-)
Zu Frage Frühstück: Hab ich mich auch schon gefragt! Ich denke, ab so einem halben Jahr ist das mit dem Gluten nicht mehr so schlimm, daher kann es auch durchaus mal eine Scheibe Brot geben. Aber die Milchmahlzeit zum Frühstück sollte es ein ganzen Jahr lang geben, so die Ernährungsexperten. Ob nu MuMi oder Fertigmilch ist egal, aber das ist wichtig wegen Calzium und so.
Zur Frage Kinderkekse: Davon halte ich gar nichts! Hab die Dinger mal gekauft und es war eine einzige Schmiererei! Das Zeug wird mit Speichel butterweich und drückt sich richtig fest in die Kleidung rein. Einfach nur BÄÄÄH. Außerdem ist viel zu viel Zucker drin, genau wie im Kinder-Zwieback! Ich hab dann mal Dinkel-Zwieback probiert, den mag mein Kleiner gar nicht. Ich denke, ein Kanten Brot tut's auch zum Knabbern. :-)
LG Martina
Nachtrag
Hab gerade Deine anderen Antworten gelesen. Das liest sich meiner Ansicht nach so, als daß Du ziemlich unsicher bist, was die Ernährung Deines kleinen Schatzes angeht, oder? :-)
Ich denke, Du hast da bisher nichts falsch gemacht und machst auch sicher nichts falsch. Wie schon gesagt wurde, es gibt zig Empfehlungen und die eine macht es so, die andere macht es so. Und alle machen es auf ihre Weise richtig. :-)
Ich würde jetzt jedenfalls nicht anfangen, die schon durch Brei o.ä. ersetzten Mahlzeiten wieder durch Milch zu ersetzen. Das ist dann zuviel hin und her. Wenn es keine Probleme beim Brei-essen gibt, dann mach ruhig weiter so. Wie schon gesagt, am Anfang sollte man immer ca. eine Woche warten, bevor man was neues einführt, woraus sich dann die Abstände von vier Wochen vom Einführen der Mittagsmahlzeit bis zum Einführen der nächsten Mahlzeit usw. ergeben. :-)
Daß die Mittagsmahlzeit als erstes ersetzt werden soll, hat den einfachen Grund, daß das Baby mittags meistens wach ist (;-)) und so entspannt essen kann. Außerdem sieht man so, ob es gut vertragen wird und die Mahlzeit verdirbt nicht die Nachtruhe, wenn etwas nicht vertragen wird.
Zu den Abendbreien im Gläschen empfehle ich Dir mal einen Blick auf's Etikett: Ich habe gesehen, daß da oft Kuhmilch drin ist, die im ersten Jahr nicht gegeben werden soll. Damit ist Babys Verdauung überlastet. Und meiner Meinung nach ist da auch zuviel Zucker und überflüssiges Zeug drin. Einen einfachen Abendbrei kannst Du schnell und unkompliziert aus Reisflocken, Fertigmilch, etwas Obstmus und Öl anrühren. Schmeckt genauso gut und Du weißt, was drin ist.
Wegen der Milch, mit der Du den Brei anrührst: Du mußt mit Sicherheit keine 2er-Milch nehmen, nur weil das auf der Breipackung so steht! 1er Milch kann ohne Bedenken im ganzen ersten Jahr gegeben werden! Du kannst den Brei auch mit Pre-Milch anrühren, nur mit MuMi geht's leider nicht. In der MuMi sind Enzyme, die die Reisflocken zersetzen, da ist dann alles flüssig. ;-)
So, jetzt hab ich Dich doch noch zugetextet. Hoffe, es war nicht zuviel. :-) Wenn Du noch Fragen hast, her damit! :-)
LG Martina
Dankeschön,da mach ich doch nicht alles falsch ;-)
Re: Mal wieder viele Ernährungsfragen
schau mal hier:
http://kind.qualimedic.de/Q-4913485.html
Finde ich sehr hilfreich.
LG
melanie
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