huhu britta
das hört sich ziemlich hart an und mega anstrengend bei dir.
wirklich helfen kann ich dir nicht. ich hätte dir jetzt geraten zum tragesack... aber wenn sie da ja auch nciht lange drin ruhig ist weil sie sich bewegen will? hmmm.
elaine lasse ich auch nciht länger als nötig schreien - wobei ich sie jedoch auch mal schreien lassen muss... wenn es halt nicht anders geht weil ich z. b. gerade was mit den twins machen muss.
hängt sie denn nur so an dir oder generell an euch beiden als eltern? hat sie noch andere bezugspersonen? oma, opa, tante, onkel o.ä.?
ich würde mal probieren, das mal jemand auf sie aufpasst und babysittet... das du dich auch mal um dich selber kümmern kannst und dich auch mal ausruhen kannst oder einfach mal was nur für dich machen. - vielleicht legt sich das dadurch ja auch irgendwie?????
ich kann dir jedoch in der hinsicht mit geschwisterkind etwas schönes sagen: bei den nachzüglern ist es einfacher ;)
bei uns ist es so - kay am anfang war es ziemlich heftig in punkto eifersucht und co da ging hier alles drunter und drüber... aber mittlerweile spielen die twins mit elaine, wenn sie weint gehen sie zu ihr und machen !ei", oder ziehen ihr musik auf oder geben ihr ein schmusetier oder machen selbst fingerspiele mit ihr ;)
elaine hat quasi immer jemanden der für sie da ist - auch wenn mama mal anderweitig beschäftigt ist ;)))
versuchs mal mit anderen die auf sie aufpassen - kannst ja erstmal in sichtkontakt was machen...
.. vielleicht fremdelt sie ja aber auch schon derzeit???
lg yvonne

Hallo Yvonne,
sieht hängt genauso sehr am Papa. Sie braucht und fordert und wirklich beide.
Wir haben sie nur 2x für 2 Stunden bei der Oma gelassen. Nachdem die hinterher aber sagte: "Wenn man sie hinlegt und schreien lässt, dann hört sich auch irgendwann wieder auf...oder auch nicht." ....danach war ich erstmal bedient und hatte das Gefühl, sie im Stich gelassen zu haben.
Ich denke schon, dass es zu einem Teil davon kommt, dass ich eine Oberglucke bin.
Das alles hört sich recht negativ an. Ich muss aber sagen, sie ist ein echter Sonnenschein. Wenn wir unterwegs sind, strahlt sie (fast) jeden an, und jeder sagt, wie ausgeglichen, lieb und fröhlich sie ist. Die Leute bemerken garnicht, wie ich Smilla schon von vornherein aus den "Meckersituationen" herausleite. Sie fängt auch immer schnell an zu meckern wenn ich mich hinsetzte, z. B. Ich stehe halt dann oft mir ihr auf und laufe rum, schon bevor sie meckert. Nach außen hin sieht sie da natürlich super pflegeleicht aus. Nur ich stehe innerlich ständig unter Strom.
Du hast schon recht, ich sollte sie trotzdem öfter bei der Oma lassen. Aber wenn meine SchwiMu sie schreien lässt, nur damit sie schön gediegen eine rauchen kann, könnte ich k****.
Du siehst, da sind ein paar negative Gefühle dabei, die die Sache etwas erschweren.
LG, Britta

huhu
das mit oma und opa kenne ich. mit meinen eltern hab ich auch probs - die bekommen die twins nur wenns nicht anders geht ... ansonsten bin ich immer dabei. elaine war jedoch noch nie bei jemand anderm zum aufpassen (aber ich stille ja neben der beikost auch noch - freitag wirds wohl premiere wenn sie bei oma und opa ist (von den eltern ihres papas - denen vertraue ich da doch mehr *g*)
aber vielelicht bringt es ja was wenn du beim sitten dabei bist so dass du wenns sein musst noch anweisungen geben kannst oder halt da bist wenn was ist? so lernt sie vielleicht auch dass sie sich (halt mit jemand anderem ausser mama und papa) beschäftigen kann - erst sinds halt personen, dann ihr spielzeug etc...) wenn du zwar da bist aber halt beschäftigt bist?
oder du machst regelmässig spielzeug von ihr weg - so dass sie was "neues" hat, wenn du mal was machst??? und sich dadurch länger mit beschäftigt?
bei den twins hat damals n berg wäscheklammer wunder gewirkt ;) - die gabs meistens nur wenn ich was machen musste ;)
aber wenn du meinst in 2 wochen wird sie krabbeln können - dann kann sie dir ja eh folgen wie andere schon geschrieben haben - dann wird eh alles andere interessanter sein *G*
und: wenn ich draussen bin bekomme ich auch oft zu hren. was für süssse kinder und soooo liebe.... da sage ich dann auch: vorführeffekt - die können auch gaaaaaaaanz anders ;)))
lg yvonne

Hallo Britta,
das Problem, dass meine Eltern meinen, man muss sie auch mal schreien
lassen, das kenne ich auch. Hatte ähnliche Sprüche... Meine Mutter: "und
dann hat sie ne Weile geschrien, und dann war sie sooo glücklich, als ich sie
hochgenommen habe." ...aber die wohnen eh zu weit weg.
Ja, und dass alle sie lieb und fröhlich finden... weil ich halt immer dafür sorge,
dass sie nicht schreit, oja! ich kenne das alles soooo gut!!!!
Sei froh, dass wenigstens Papa genauso gut ist. Wenn meine Kleine richtig
mies drauf ist (also müde oder quengelig), dann ist Papa hier abgemeldet.
Das meiste hängt an mir.
Ich glaube nicht, dass die Kinder sich so verhalten, weil Mütter so sind. Finde
ds auch superfies, dass man das immer wieder eingeredet kriegt. Vonwegen
lass sie mal ne Weile meckern, irgendwann schläft sie dann ein... ne, tut sie
nicht... irgendwann schreit sie dann wie am Spieß und es wird noch viel
anstrengender. Und dass macht sie nicht nur, weil man sie "dran gewöhnt"
hat. Ich könnte die Leute mit den Sprüchen erwürgen! Die hatten einfach nie
so ein Kind!
LG erde

Liebe Britta,
"Ich denke schon, dass es zu einem Teil davon kommt, dass ich eine
Oberglucke bin. "
das glaube ich ja nun gar nicht. Nach so einer Bemerkung hätte Oma mein
Kind mit Sicherheit auch erst mal nicht mehr bekommen. Die Familie muss in
solchen Sachen schon an einem Strang ziehen, damit sich das Kind auch
überall gut aufgehoben fühlt - wenn überhaupt, dürfen Omas ein bisschen
mehr durchgehen lassen und verwöhnen als Mama und Papa, aber doch nicht
umgekehrt und vor allem nicht bei so wichtigen Sachen!
Ich glaube nicht, dass du Smilla so "gemacht" hast, wie sie jetzt ist, indem du
auf ihre Bedürfnisse sofort eingegangen bist und eingehst. Ich bin nun mit 2
eher pflegleichten Exemplaren gesegnet, die ich nicht den ganzen Tag
rumtragen musste/muss, die auch gern mal allein vor sich hinspielten/
spielen, aber da habe ich einfach Glück gehabt. Hätten sie andere Bedürfnisse
geäußert, hätte ich dasselbe gemacht wie du. Und das mit dem Grenzen
austesten - sorry, in dem Alter finde ich das Quatsch. Grenzen brauchen sie
erst, wenn sie sich als eigenständige Persönlichkeit begreifen, das ist aber
erst so mit anderthalb. Vorher kann man nicht viel erziehen, sondern nur
begleiten - finde ich, und so habe ich das bei meinem Großen erlebt. Bei
manchen Kindern ist es eben sehr viel anstrengender, auf sie einzugehen,
aber glaub mir, die Investition lohnt sich. Wenn sie eure Nähe braucht, würde
ich sie ihr auch geben. Ihr scheint damit gut zu fahren und glücklich zu sein,
von daher sehe ich keinen Grund, das zu ändern. Smilla wird nicht ewig an
euch kleben - wenn sie soweit ist und genug Vertrauen getankt hat, geht sie
allein in die Welt und beschäftigt sich dann auch mal alleine.
Und dass sie auf andere Leute fröhlich und ausgeglichen wirkt, ist für mich
ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie ein glückliches Kind ist und sich bei
ihren Eltern sehr wohl fühlt. :) Will sagen: dass ihr es genau richtig macht mit
ihr.
LG Yuri

Hallo Yuri,
danke für Dein Posting. Im Großen und Ganzen stimmt das was Du schreibst genau mit meinem Mutterinstinkt überein. Ich werde auch nichts ändern - schonmal allein, weil ich es auch nicht kann. Ich stelle mir immer vor, ich wäre sie.
- Ich gehe auch nur mit meinem Mann zusammen ins Bett, weil ich mich dann viel wohler fühle.
- Wenn ich frustriert oder traurig bin, freue ich mich, wenn mich SOFORT jemand in den Arm nimmt.
- Wenn mir langweilig ist, will ich das schnellstens ändern und etwas dagegen unternehmen.
- wenn ich vor etwas Angst habe, bin ich froh, wenn mir jemand zur Seite steht
- wenn ich möchte, dass sich jemand mit mir beschäftigt, rufe ich sofort eine Freundin an und mache was aus.
- wenn mir etwas herunterfällt, dann hebe ich es eben auf. Ein Baby kann das aber nicht.
Auf all diese Sachen kann ein Baby halt nur mit Meckern hinweisen. Ich nehme mir das Recht heraus, Dinge sofort zu ändern, wenn sie mir nicht passen. Warum sollte das Smilla nicht auch dürfen? Ich finde es nicht falsch, sie und Ihre Bedürfnisse zu respektieren. Und natürlich grinst ein Baby, wenn man es endlich hochnimmt. Für einige mag das bedeuten, dass das Kind seinen Willen durchgesetzt hat. Für mich bedeutet das Lächeln: "Ich freue mich Mama, dass Du mich lieb hast und mein Unwohlsein beendet hast."
Natürlich setzte ich ihr Grenzen, aber eben bezieht sich das nur auf gefährliche Gegenstände oder Situationen.
Durch unseren langen KiWu habe ich glücklicherweise eine sehr hohe Toleranzgrenze, sodass ich trotz allem die glücklichste und stolzeste Mama der Welt bin! Ich bekomme auch ständig gesagt, wie toll und zufrieden ich aussehe. Also scheine ich das auch nach außen hin auszustrahlen. Abgesehen davon....viele Probleme macht man sich selber. Es ist so viel leichter, wenn man es einfach so akzeptiert, wie es ist.
Leider ist mein Selbstbewusstsein leicht zu erschüttern, sodass immer mal wieder Zweifel aufkommen. Glücklicherweise finde ich trotz allem stets wieder zu meiner Einstellung zurück.
LG, Britta

Hallo Britta,
da hast du aber eine sehr gesunde Einstellung, finde ich. Kann ich genau so
unterschreiben. :) Und genau solche Eltern brauchen Babys wie Smilla auch.
Das mit dem Selbstvertrauen kommt noch! Spätestens beim zweiten Kind (und
keine Sorge, ich kenne wirklich NIEMANDEN, der zwei so anspruchsvolle Kinder
bekommen hat) kannst du dann bei guten Ratschlägen ganz locker abwinken
und sagen: "Ach, das hab ich bei meiner Großen auch immer so gemacht und es
hat bestens geklappt!"
LG Yuri

liebe britta,
das hast du sehr schön gesagt! ich kann das alles voll unterschreiben!
das einzige: leider bin ich nicht immer die glücklichste mama der welt und
habe manchmal eine niedrige tolerannzgrenze, weil unser start nicht so
einfach war. bestimmt weißt du das glück, ein kind zu haben besser zu
schätzen durch den langen kiwu. ich arbeite dran!
smilla ist übrigens ein sehr hübscher name.
lg erde

Huhu Britta,
Du machst gar nichts falsch, Du hast eben nur eine sehr anhängliche Tochter! :-)
Ich vermute mal, es ist jetzt ganz langsam an der Zeit, ihr ein paar Grenzen aufzuzeigen. Sicher werden jetzt einige entsetzt aufschreien, aber ich bin der Meinung, ein sechs bis sieben Monate altes Baby kann durchaus schon erzogen werden. Bei meinem hat es jedenfalls geklappt. :-)
Wenn Du das erste halbe Jahr bei jedem Pieps gesprungen bist und Dich sofort um sie gekümmert hast, dann hat sie mit Sicherheit ein gesundes Urvertrauen entwickelt. Sie weiß, wenn sie etwas braucht, ist Mama da und hilft!
Jetzt wird daraus meiner Meinung nach ein gewisses Spiel: ich piepse und Mama rennt! Mein KiA hat mal zu mir gesagt, es kommt darauf an, wer wen erzieht, das Baby die Mama oder umgekehrt!
Darüber habe ich lange nachgedacht und es einfach mal probiert. Wenn ich genau wußte, daß mein kleiner Mann keinen Hunger hat, keine volle Windel, nicht müde ist usw., habe ich ihn auf seine Krabbeldecke gelegt und bin immer wieder etwas weiter weg gegangen und habe vorallem jedes Mal gesagt, daß ich jetzt kurz weggehe und gleich wieder da bin. Wenn ich mal auf Toilette mußte, habe ich auch gesagt, daß ich jetzt etwas länger weg bin und dann aber gleich wieder zu ihm komme, woran ich mich auch jedes Mal gehalten habe. So hat er gelernt, was "ich komme gleich wieder" heißt. Mama ist dann nicht für immer weg, sondern eben wirklich gleich wieder da.
Was auch geholfen hat: ich habe dann im Nebenraum auch mit ihm gesprochen, obwohl er mich da ja nicht sehen konnte und ihm immer wieder gesagt, daß ich gleich wieder da bin.
Inzwischen kann ich auch ohne Probleme drei Stockwerke runter gehen, um die Waschmaschine zu beladen. Wenn ich dann wiederkomme, liegt er im Krabbelpark und spielt ganz ruhig. Und sobald er mich sieht, freut er sich wie blöd! :-)
Probier es einfach mal mit Deiner Maus aus. Das funktioniert bestimmt nicht gleich beim ersten Mal, aber mit der Zeit wird sie es lernen, daß die Mama wiederkommt, auch wenn sie gerade nicht sichtbar ist. Du mußt eben viel Geduld mitbringen und sie gaaaanz dicke loben, wenn Du wiederkommst und sie brav durchgehalten hat.
Genauso geht es auch mit dem dauernden Rumtragen, oder dem "ich will aber nicht allein im Wagen liegen". Du mußt einfach mal konsequent bleiben und ihr sagen, daß Du sie jetzt nicht tragen kannst. Immer schön mit ruhiger Stimme, dann versteht sie das auch irgendwann. Und dann aber auch wirklich nicht hochnehmen, damit sie es lernen kann. Wenn Du sie dann doch wieder hochnimmst, lernt sie nur, daß sie sich dann doch durchsetzt, wenn sie nur lange genug schreit.
Ich sage ja nicht, daß Du sie schreien lassen sollst. Du kannst ja bei ihr sein und sie streicheln oder so, aber eben nicht hochnehmen. :-)
Ich meine, Kinder wollen ihre Grenzen testen und schauen, wie weit sie gehen können. Das kann auch schon ein sechs Monate altes Baby. Meiner hat jedenfalls einen starken Willen und kann sehr deutlich zeigen, was er möchte.
Ich lasse ihn mit Sicherheit nicht schreien, sondern kümmere mich um jeden seiner Belange. Nur lasse ich mich eben von ihm nicht erziehen sondern. Ich bin die Mama und damit sage ich, wo es langgeht, nicht er. Hört sich vielleicht für einige ganz furchtbar und hart an, aber das Ergebnis gibt mir Recht. Ich habe mit viel Geduld und Ausdauer und vor allem Konsequenz ein glückliches und zufriedenes Baby bekommen, das gern und viel lacht! :-) Außer wenn es Zähne bekommt.... ;-)
Sorry, ist ganz schön lang geworden, aber ich wollte ein bißchen weiter ausholen, damit es verständlich ist, wie ich es meine. Hoffe, es ist mir gelungen. :-)
LG Martina

Hallo Martina,
sorry, solche Ratschläge bringen mich immer auf die Palme... schön, dass es
bei dir funktioniert. Ich kann meiner Tochter erzählen, was ich will, wenn sie
meckert, meckert sie. es hilft wirklich nur körperkontakt. Und dann schreit sie
auch meistens ziemlich bald wenn sie erstmal mosert. Diese ganzen Sachen
funktionieren mit so einem Baby einfach nicht.
ich finde es auch widersprüchlich, wenn du sagst, aber schreien lassen soll
man nicht???? wahrscheinlich schreit dein kind nicht.... meine brüllt dann
irgendwann wie abgestochen... also ich müsste sie schreien lassen, wenn ich
die ratschläge befolgen würde.
"du musst aber mal konsequent bleiben..." das klingt für mich: wenn du es
nur anders machen würdest, dann wäre dein kind nicht so. das ist definitiv
nicht so. also ob man nicht alles längst versucht hätte... und wer so ein kind
nicht hat, kann eben auch nicht wirklich verstehen. ja, und konsequent
bleiben, das würde heißen, eine halbe stunde oder länger richtig brüllen
lassen, bis zur erschöpfung. ich habe das zweimal probiert...
ich bin überzeugt, wenn dein kind dich ne stunde lang angemosert hätte, weil
du gerade halt doch mal putzen... irgendwas machen musstest.... oder wenn
es so schreien würde, du würdest ganz genauso handeln und nicht mehr an
erziehung denken. weil du es einfach nervlich anders nicht aushältst.
LG erde

Huhu Cordula,
ich kann nur aus meiner Erfahrung und aus der meiner Schwester und vieler anderer Mütter sprechen, die ich kenne.
Es hat bisher noch bei JEDER geklappt, wenn sie ein bißchen liebevoll konsequent gewesen ist.
Mein kleiner Schatz hat die ersten vier Monate nur geschrieen und war MEGAanstrengend. Ich bin regelmäßig auf dem Zahnfleisch dahergekrochen. Ich habe ihn Tag und Nacht bei mir gehabt, überall hin mit rumgeschleppt und rumgetragen. Wenn er seine Schreistunden hatte, war ich immer für ihn da und sei es nur, daß ihm Händchen gehalten habe, weil ich ihm nicht anders helfen konnte.
Ob Du es nun glaubst, oder nicht, das ist völlig irrelevant. Tatsache ist nunmal, daß ich irgendwann einfach nicht mehr konnte und fix und alle war. Ich hab ausgesehen, als hätte ich die Nächte durchgemacht, was ja in gewisser Weise auch zutrifft.
Aber dadurch, daß ich ausnahmslos immer für meinem kleinen Mann da war, hat er sehr früh gelernt, daß er Hilfe bekommt, wenn er sie braucht. Er hat sein gesundes Urvertrauen entwickelt, wie er es für ein normales Leben braucht.
Tatsache ist auch, daß er bereits mit fünf Monaten sein Spielchen mit mir probiert hat: ruhig gespielt, dann plötzlich losgeschrieen wie blöd und als die Mama angerannt kam, hat er mich dick und breit angegrinst und ganz ruhig weitergespielt. Ab diesem Zeitpunkt wußte ich, daß er seinen eigenen Willen hat und den auch zeigt.
Seit ich angefangen habe, ihn zu erziehen, ist er viel zufriedener geworden, weil er genau weiß, daß er sich keine Sorgen machen braucht, ob Mama kommt, wenn er schreit. Mama kommt IMMER, wenn er schreit. Mama kommt auch, wenn er nur meckert! Aber die Mama nimmt ihn eben nicht sofort bei jedem Pieps auf den Arm, es reicht auch, wenn die Mama ihm mal nur über den Kopf streicht und ihm so zeigt, daß sie für ihn da ist.
Konsequent sein, heißt doch nicht, daß man sein Kind schreien lassen soll!!! Gott bewahre! Konsequent sein heißt nur, daß man bei der einmal eingeschlagenen Richtung bleibt! Wenn man das dann mit Ruhe und Gelassenheit durchzieht, haben am Ende alle etwas davon!
Was glaubst Du, wie oft und wie lange ich an seinem Bett gesessen bin, wenn er abends nicht einschlafen konnte und gebrüllt hat. Ich war nicht nur nervlich am Ende. Aber es hat sich ausgezahlt: heute weiß er genau, die Mama ist da, ich kann in Ruhe schlafen.
Im Ernst, mit zweimal probieren ist das lange nicht getan. Das dauert WOCHEN! Es ist eben wichtig, am Ball zu bleiben, eben konsequent die Linie beizubehalten, die man mal eingeschlagen hat. :-)
Heute kann ich ihn ins Bett bringen und ihm sagen, daß die Mama nebenan ist und kommt, wenn er sie braucht, und es funktioniert ganz einfach! :-)
Körperkontakt muß nicht immer heißen, daß man sein Baby immer gleich hochnimmt. Man kann ihm auch über den Kopf streicheln oder Händchen halten.
Mein kleiner Schatz war genauso ein Schreibaby und wollte einfach nicht loslassen, nie alleine sein. Dadurch, daß ich ihm auf die schon beschriebene Art und Weise gezeigt habe, daß ihm nichts passiert, wenn er mal alleine ist, hat er das schnell gelernt, daß das in Ordnung ist, wenn die Mama mal kurz weg ist. Das ging von anfangs nur auf dem Sofa sitzen, über fünf Minuten aus dem Zimmer gehen bis heute eine halbe Stunde weg sein und die Waschmaschine versorgen. War früher alles nicht drin.
"Schnell lernen" ist relativ. Das geht nicht hopplahopp mit zwei Versuchen! Dafür braucht man verdammt viel Geduld und viele Nerven! Frag mal meinen Mann, wie fix und alle ich immer war! Aber wenn ich meinen kleinen Schatz heute und damals vergleiche, dann weiß ich, die Mühe hat sich gelohnt, für ihn und für mich. Er ist soviel zufriedener geworden, das hätte ich nie für möglich gehalten.
Abschließend möchte ich nochmal sagen, daß es grundsätzlich JEDE Mama richtig macht, so wie sie es macht, weil sie alles mit LIEBE macht! Aber ganz so rund scheint es bei Britta ja auf ihre Weise nicht zu laufen, was ja nicht heißt, daß sie es "falsch" macht. Und wenn ihr dann jemand sagt, wie es bei ihm bzw. ihr besser geworden ist, dann ist doch da auch nichts falsches dran. Es ist lediglich eine Hilfestellung, ein Ratschlag, es mal auf diese Weise zu versuchen. :-)
LG Martina

hallo martina,
sorry, mit der ruhe fällt es mir gerade schwer, die nacht war nicht so toll...
klar ist es mit zweimal probieren nicht getan und das bezog sich eigentlich
auch auf das schlafen... aber egal, irgendwie ist das alles hier auch schon
100x durchdiskutiert...
ich glaube halt doch eher, dass die kinder einfach reifer werden und sich
dann eben vieles dadurch gibt. aber im endeffekt werden wir sie nie fragen
können, ob das durch erziehung kam oder einfach durch entwicklung... und
was gewesen wäre, hätte man es anders gemacht...
so, und nun hab ich hier wieder ein kind, was jetzt gerne sein
vormittagsschläfchen halten möchte und das natürlich bei mama... und ich
hab meinem mann versprochen, lasagne zu machen, wie konnte ich nur... als
ich noch nicht wusste, wie meine nacht wird... *gähn* na, wird wohl auf ein
motzendes kind hinauslaufen... puh... hätte ich mich doch heute morgen
nicht so viel im netz rumgetrieben...
LG erde

Huhu Cordula,
das kann ich nachvollziehen, mit den durchwachten Nächten. Als mein Schatz noch nicht durchgeschlafen hat, war ich jeden Tag sowas von gereizt und hab auch meinen Mann öfter einfach so angemotzt...
Ja, das ist wahr, wir werden sie nie fragen können, ob es ihnen so recht war, wie wir es gemacht haben. Und vermutlich kann es am Anfang manchmal nicht schnell genug gehen, daß sie größer und reifer werden, und dann war es doch zu schnell, wenn sie dann groß sind! ;-)
Hmmm, Lasagne, lecker! Wo wohnst Du? Dann komm ich vorbei und mach mit, wenn ich nachher auch was essen darf! ;-)
*knuddel*
LG Martina

hallo martina,
durchgeschlafen hat meine kleine noch nie, davon sind wie weit entfernt. das
ist auch nicht das problem... solange sie weiterschläft, nachdem sie gefuttert
hat. letzte nacht wollte sie das leider zweimal nicht... ich war zweimal ca. 2
stunden wach... wenn ich immer motzen würde, wenn sie nicht durchschläft,
dann würde mich ja niemand mehr ertragen.. naja, vielleicht ist das auch so
;-)
wohne bei bremen... vorbeikommen wäre klasse...
LG erde

Huhu Cordula,
ohje, und wie lange hast Du noch geschlafen? Ich genieße das, daß ich nachts nur noch aufstehen muß, um den Schnuller wieder einzustöpseln, und dafür kann ich auch den Papa aus dem Bett werfen.... ;-)
Also ich kann Dich noch gut leiden, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. :-) Wär doch auch echt blöd, wenn wir alle der gleichen Meinung wären, dann hätte dieses Forum wenig Sinn! ;-)
Oh, Bremen ist doch ein bißchen weiter weg. Ich wohne bei Stuttgart. :-(
Kommst Du zum Forumstreffen? Das wär ja auch eine Möglichkeit sich mal kennenzulernen. :-)
LG Martina

hallo martina,
so, lasagne im ofen, kind wieder an der brust ;-)
ich hab dann nochmal von halb acht bis halb zehn geschlafen. zum glück,
denn sonst wäre ich richtig mies drauf! war nur abgenervt, weil dann der
halbe vormittag rum war und ich wieder zu nichts gekommen bin.
normalerweise stehe ich nachts ja auch nicht mehr auf. das kind kommt im
halbschlaf (beiderseits) an die brust und es wird weitergeschlafen. ich weiß
nicht, warum es heute nacht nicht funktioniert hat. vielleicht wars wieder zu
warm oder die zähnchen haben gedrückt? solche nächte habe ich nur noch
etwa alle 10 tage, das finde ich ok. außer wenn diese nacht gerade ist :-)))
meine schwester wohnt bei stuttgart. wenn sie in eine größere wohnung
gezogen ist, besuche ich sie auch mal *g*
ja, ich möchte zum forumstreffen kommen. bin froh über jede abwechslung
:-)
LG erde

Juhu Cordula,
ich war auch 'ne Weile offline und den Kleinen versorgen. Jetzt habe ich ihn zum Mittagsschlaf hingelegt, im Moment "arbeitet" er noch in seinem Bett, spielt mit der Maus. Aber das geht nicht mehr lang, dann pennt er und ich kann die Küche aufräumen....
Also bei uns sind es nachts in seinem Zimmer immer locker 25°C, da schläft er auch nicht so gut und nicht so lang. Er war mal ein Langschläfer, der bis neun geschlafen hat, aber jetzt ist gegen sechs halb sieben die Nacht zu Ende.
Sag Bescheid, wenn Du dann mal in Stuttgart bist. Ich hab' 'ne Jahreskarte für die Wilhelma, das wär' ein super Ort zum Treffen. :-)
Ich freu mich schon tierisch auf's Forumstreffen! Endlich mal ein paar Gesichter zu den vielen Beiträgen. :-)
LG Martina

Hallo Britta,
ich kann mich eigentlich MArtina nur anschließen. Ian war auch oder ist es manchmal immer noch super anstrengend. Er wollte nie auf dem Boden liegen und eigentlich nur bei mir auf dem Arm sein. Ich war auch schon super gestresst, weil ich nichts geschafft habe.
Ich habe dann angefangen, mich zuerst immer zu ihm zu setzen, wenn er auf dem Boden lag. HAbe mich mit ihm beschäftigt, dann einfach mal ein paar Seiten gelesen o. ä. Irgendwann habe ich mich aufs Sofa gesetzt, immer wieder zu ihm geschaut, mit ihm gesprochen oder sein Spielzeug wieder gegeben. Nun kann ich auch mal länger den Raum verlassen. Ich rede dann immer mit ihm, damit er weiß, dass ich noch da bin.
Wenn er aber Nähe braucht, bekommt er die auch. Gestern z. b. war er extrem kuschelig.
In der Zwischenzeit funktioniert das ziemlich gut.
Wie alt ist Smilla denn jetzt? Vielleicht kannst du sie im KiWa ein wenig aufsetzen. Ian findet es toll zu schauen.
Gruß Daniela

hallo britta,
wow, hut ab, sag ich nur. was du schreibst, klingt sehr anstrengend. bei meiner großen konnte ich das auch nicht, sie schreien lassen. schon gar net bei ihrer startgeschichte. bei amelie habe ich das gelernt. denn schreien bedeutet nicht immer gleich: mir gehts schlecht, ich hab schmerzen etc.
weißt du, als ich mit amelie die letzten woche in die klinik kam, sagte die psychologin zu mir: ich sehe hier ein wunderbares, fröhliches und zufriedenes kind und eine total kaputte, ausggepowerte, müde, schlaffe mama.
recht hatte sie. amelie bestimmte uns. und das ist falsch. nicht das kind dirigiert das leben der eltern, sondern die eltern sollen das kind führen und leiten.
damit will ich nicht sagen, lass sie immer schreien. aber bei manchem muß sie dann aber doch lernen, dass es nun mal nicht anders geht. aber hey, du kannst du net dein großes toi-geschäft aufhalten bis der papa kommt. aua, aua. was würde im schlimmsten fall (der hoffentlich nie eintritt) passieren, wenn du mal ins kh müßtest.
ich würde versuchen, sie langsam und behutsam zu "erziehen". d.h. auch ruhig mal schimpfen lassen, wenn es um ein runtergeschmissenes spielzeug geht. amelie z.b. macht das mit absicht. ist ja ein zu schönes spiel. sie wirft runter, die mama hebts wieder auf etc.
es gibt einfach kinder, die sehr sehr viel nähe, wärme etc. brauchen. das ist genauso wie, dass es kinder gibt, die viel schreien im 1. lebensjahr. dann darf man nichts überstürzen, muss alles langsam und vorsichtig angehen. aber dennoch muß man auch frau sein und nicht nur mutter.
bei meiner großen habe ich das auch vergessen und ihr im enddeffekt keine freude damit gemacht. aber das mußte ich auch erst für mich selbst rausfinden und ändern.
klar, mir "blutet" auch das herz, wenn ich amelie jammern höre. aber inzwischen kann ich ganz gut unterscheiden, warum sie weint und so auch entscheiden, wann ich sofort gehe und wann ich auch mal das, was ich grad tue, erst beende.
aber das britta, ist meine ganz persönliche einstellung. wie immer denke ich, solange du das mit dir vereinbaren kannst und glücklich so bist, mache alles so weiter, wie bisher.
vlg, nicki

hallo britta!
hanna ist unser 2. kind und zum glück super-pflegeleicht. aber evtl. ist sie auch so pflegeleicht, weil sie eben das 2. kind ist. ich konnte mich nicht jedes mal sofort um sie kümmern, wenn sie geschrieen hat, da ja auch noch unser grosser da ist, und er z.t. sehr eifersüchtig war. wenn ich also wusste, dass hanna im prinzip alles hatte, was sie brauchte (satt, frische windel, ausgeschlafen), dann musste sie auch mal warten, bis niklas sein brot geschmiert hatte oder sein wundes knie verarztet wurde. dann hat sie vielleicht auch mal ein paar minuten geschrieen, aber was soll man da machen? man kann sich eben nicht zerreissen und auch ein 3-jähriger will nicht immer warten, bis das baby versorgt ist...
ich schliesse mich martina an, und würde auch so langsam anfangen, deine kleine zu "erziehen", sodass sie auch mal lernt, dass auch du gewisse dinge erledigen musst.
lg marion