Hallo
ich hab' auch Angst vor der Geburt. Obwohl diese Angst langsam nachläßt und in ein "ich komm' da ja leider nicht rum" Gefühl umschwänkt.
Was ich sehr positiv bei einer Kreißsaalbesichtigung fand, daß sowohl der Arzt als auch die Hebamme einem das Gefühl gab, der wichtigste Mensch im Moment der Geburt zu sein. Man stellt sich ganz auf einen ein, was man gerade im Moment machen möchte (baden, massiert, Akupunktur, in Ruhe gelassen werden, Entspannungsmusik hören..etc.). Auch haben sie gesagt, daß man ruhig vorbeikommen kann, wenn man Fragen hat - jederzeit. Auch wenn man meint, daß es losgeht, dann soll man lieber einmal zu viel als einmal zuwenig kommen. Man lacht uns nicht aus, schließlich ist das eine ganz neue Situation für uns.
Nun ja, also ich fühle mich dort in guten Händen, sowohl fachlich, als auch zwischenmenschlich. Deshalb haben wir uns für das KKH entschieden, obwohl es am Anfang auf unserer Liste ganz unten stand (weil es keine Kinderklinik hat).
Schau' doch mal, ob Du zu einem Geburtsvorbereitungskurs nur für Frauen gehen kannst. Da sind dann ja alle alleine. Oder Du fragst eine Freundin, ob sie mitgehen würde, wenn Dein Mann es patou nicht will.
LG Kathi

Zu der Lage deines Babys: meine Tochter lag noch 12 Stunden vor der Geburt quer und nach viel Besserung sah es nicht aus. Nach viel Spazierengehen ergab sich aber eine spontane Geburt ohne Probs. Immer viel Selbstvertrauen mitbringen, denn die Ärzte und Hebammen können nicht in dich reingucken. Ich habe zwei geburten ohne Kurs "überlebt", jeder bringt doch einen für ihn richtigen Instinkt mit, oder?
Zum Thema KKH: wie gesagt, durch die zwei Geburten habe ich schon Einblick in das Thema *gg*, beide waren vollkommen unterschiedlich. Ich achte auf genügend Raum für Bewegung, daß viele Möglichkeiten der Entbindung vorhanden sind (also versch. Arten, stehen-sitzen-liegen-hängen usw.), das Personal ist zweitrangig, in HN hab ich bei der zweiten Geburt die Hebamme voll getreten (sorry, Reflex) - die sind einiges gewohnt. Viell wäre es auch von Vorteil, wenn der Kreißsaal nicht ewig weit vom Eingang entfernt liegt. Der Weg kann verdammt lange werden und heftigeren Wehen. LG Gabi

Hallo Peppermint,
ich mache einen Einzelkurs bei meiner Hebamme, weil mein Mann 1. keine Lust hat und 2. sowieso unter der Woche aus beruflichen Gründen selten zu Hause ist.
Meine Tochter kam per Not-KS. Da ich aber schon ziemlich früh eine PDA liegen hatte, waren die 8-10 Stunden Wehen kein Problem.
Wenn keine wichtigen medizinischen Gründe dagegen sprechen, würde ich unter bestimmten Voraussetzungen noch einmal eine vaginale Geburt probieren. Mein Mann muß voraussichtlich kurz nach der Geburt auf Geschäftsreise und ich denke, daß ich das Chaos mit 2 Kindern ohne KS besser meistern würde. Wenns klappt ok, ansonsten käme ich auch mit einem 2. KS problemlos klar. Hauptsache Baby ist gesund.
Mir ist beim KKH folgendes wichtig:
- Stillberaterinnen möglichst 24*7 auf Station
- Bedding-In
- Rooming-In
- Patienten-Kühlschrank auf Station, damit ich mir mein Frühstück und Abendessen aufpeppen kann. Der Essens-Etat in den KKH ist knapp und die Billigwurst oder den Billigkäse, der häufig angeboten wird, mag ich nicht bzw. kann darauf allergisch reagieren. Außerdem siehts mit frischem Obst oder Joghurt häufig sehr mau aus.
- Kinderklinik mit dem Rollstuhl erreichbar (wichtig nach KS)
- Rufbereitschaft Oberärzte im Haus oder außer Haus
- Anzahl Hebammen nachts
- Anzahl Ärzte nachts
Mach Dir noch nicht so viele Gedanken, für eine ernsthafte Geburtsplanung ist es noch viel zu früh. Das lohnt sich erste in den letzen Wochen vor dem ET.
LG
Claudia

Hi Peppermint,
finde ich nicht so schlimm, dass dein Mann nicht mehr mitmöchte - wir haben letztes Mal einen gemeinsamen Kurs gemacht und ehrlich gesagt fand ich es reichlich öde. Einmal in der Woche abends, wochenlang (waren so um die 10 Termine) nach einem vollen Arbeitstag - bah, ich fand's einfach nur anstrengend und werde dieses Mal keinen machen, mein Mann hätte da auch keine Lust mehr drauf. Beim Kurs fand ich übrigens dieses Pärchen-Prinzip recht störend, die ganzen zugehörigen Männer kamen mir wie Fremdkörper vor. Ein Kurs nur mit Frauen ist bestimmt besser!!!
Angst brauchst du nicht zu haben, wenn die Bedingungen stimmen und es eben kein Kaiserschnitt sein muss, dann schafft man das auch mit etwas mentalem Training und richtiger Atmung - das ist wichtig und die Hebi kann es dir gut zeigen. Die Ausstattung des Kreissaals ist eh meistens ähnlich und meiner Meinung nach nicht wirklich wichtig - es kommt da echt mehr auf mentale Fitness an, weniger auf das Drumherum! Wichtiger ist eher, dass die die Hebammen in Ruhe lassen und machen lassen, dann läuft das schon. Was bei mir gut war: ich habe ab der 36. Woche einmal pro Woche Akupunktur zur Vorbereitung gemacht, das kann ich sehr empfehlen.
Grüße
Annalisa