huhu ariane,
weißt ja, ich bekomme auch einen ks und das, weil ich es auch möchte. ich könnte es auch normal probieren, aber das will ich nicht.
was möchtest du denn wissen? hast du konkrete fragen?
ich denke, man muß im kopf frei sein, um eine geburt richtig angehen und auch durchleben zu können. ich bin das nicht und würde psychisch völlig "dicht" in eine normale geburt gehen. hinzu käme bei mir, dass wanne und/oder pda net in frage kämen, wegen dem 1.ks.
besprich es mit deinem mann, in 1.linie solltest du aber für dich entscheiden, was dir am besten tut, sowohl seelisch, als auch körperlich.
klar, jede frau erlebt einen ks anders. ich kann nur von meinem 1.reden und der war absolut net schlimm. ich hatte keine schmerzen, nur so ein unangenehmes ziepen und drücken, dass aber auch nur die erste woche beim aufstehen/laufen/hinlegen. wenn ich lag, in ruhe war, fühlte ich mich total pudelwohl. insgesamt war der ks für mich überhaupt gar net schlimm. das machte mir wohl auch die entscheidung dafür diesmal einfacher.
vlg, nicki 35+3

Hab mich da etwas "ungünstig" ausgedrückt als ich sagte, dass ich das ganze mit meinem mann durch spreche. Mein mann steht 100% hinter mir, egal für was ich mich entscheide.
Ich hör mir einfach gern seine überlegungen an.....auch seine ängste; er dachte bei der geburt von Laurine, als ich so viel blut verloren und dann diese hammer-wehe hatte, dass er mich verliert....das hat ihn ziemlich mitgenommen.
Ich glaub er ist eh für den KS, damit fühlt er sich sicher....aber er würde mir sowas nie direkt sagen, er will mich ja nicht beeinflussen *g*
Ich hab ein paar fragen....aber ich denke einige kann ich dir gar nicht stellen, da bei dir einiges anders gelaufen ist als bei "normalen" KS.
Ich würde zb. gerne wissen ob der vater des kindes, nach der geburt sich um das kind kümmern kann.....mein mann hat bis jetzt jedes unserer kinder nach der geburt in den armen gehabt bis alles bei mir erledigt wurde (nachgeburt, genäht usw.)
Das würde ich mir auch gern für dieses kind wünschen.
Auch nimmt es mich wunder ob das mit dem absaugen des fruchtwassers komplikationsfrei abläuft!?
Wie siehts mit dem stillen aus....ist das nach einem KS viel schwieriger?
Wie lang dauert es, bis ich mich wieder normal betätigen darf...zb. sachen heben, schwimmen, längere spaziergänge usw.?
Was für eine rückbildung macht man nach einem KS?
Mehr fällt mir jetzt grad nicht ein....wird aber sicher mehr werden *g*
GLG und danke für deine hilfe! Ariane

huhu ariane,
also ich habs net falsch aufgefaßt *grins*.
weißt du, ist bei uns genauso. mein mann würde mich auch nie beeinflussen dahingehend. damals bei talissa mußte er um unser beider leben bangen. die ärzte sagten ausdrücklich, wäre ich nicht ins kh gekommen, wäre ich 6 stunden später tod gewesen. beim ks habe ich dann auchs ehr viel blut verloren, nach dem ks 24h hohes fieber. von daher ist er auch mit allem einverstanden. ich habe auch die ganze ss über gemerkt, wie zurückhaltend und zögerlich er war.
bei talissa hat er viel mehr meinen bauch begutachtet und gestreichelt. jetzt hat er immer angst, eine berührung oder oder könnte die ss beenden. zwar blödsinn, aber wir sind gebrannte kinder. ich denke, er wird auch ganz ganz tief durchatmen, wenns geschafft ist.
die fragen kannste mir trotzdem stellen. 1. durfte florian alles machen, wie jeder vater nach einer ks geburt, nur dass es bei uns bedingt durch den inkubator etc. natürlich einschränkungen gab.
also klaro darf der papa sich um das kind kümmern. es wird dir und ihm (wenn er dabei ist) zuerst gezeigt und dann kommt es zum kinderarzt. der untersucht kurz, in 1.linie wegen atmung. da sie sich ja net durch den geburtskanal pressen, kansn manchmal vorkommen, dass sie verschleimt sind und kurz abgesaugt werden müssen, aber das ist net schlimm. dann wird das baby eingewickelt und der papa darfs auf den arm nehmen.
tja, und wie es dann weitergeht, das mußt du individuelle im kh besprechen. häufig ist es so, dass der papa dann mit der hebamme/kinderschwester aus dem op geht und das baby gewogen, vermessen, gebadet und angezogen wird. das baden und anziehen darf alles der papa machen, wenn er möchte. nur wiegen und vermessen machen die hebammen. muß ja seine ordnung haben. außerdme werden erst fotos etc. gemacht.
ich habs in meinem kh halt besprochen, dass ich dabei sein möchte, beim wiegen, messen, baden etc. ich möchte es einfach mit anschauen und sie sagten, das wäre auch völlig okay, dann darf papa halt so lange mit klein amelie schmusen.
das mit dem absaugen ist überhaupt net schlimm. ist so ein ganz minni-schlau, der wird in den hals eingeführt und der schleim rausgeholt. ist auch gar net bei jedem kind notwendig! das entscheiden die ärzte dann, je nachdem wie das kind atmet. ist halt das fruchtwasser, was noch in den lungen ist und bei einer normalen geburt durch den druck rausgepresst wird. ich sage net schlimm, weil ich das bei talissa ja immer mit angesehen habe (sie wurde alle 2 stunden abgesaugt, allerdings bis in die lunge rein) und ich das später auch allein gemacht habe.
also zum stillen selbst kann ich nix konkretes sagen, da ich ja abpumpen mußte. talissa bekam ja mumi über die sonde. aber ich hatte keine probleme mit dem milcheinschuß. noch am op tag kamen die schwestern mit der pumpe an und ich hab das 1.mal gepumpt. es kam gar nix, ich war deprimiert, aber sie meinten, das wäre völlig normal. hinzu kam bei mir ja auch, dass in der 27.ssw die brust noch gar net darauf ausgelegt war. dann beim 2.abpumpen hatte ich nach 10minuten schon 80ml pro seite. später habe ich dann immer bei 200ml pro seite aufgehört. ich hatte milch ohne ende. von meiner besten freundin weiß ich, die hatte auch ks, in der 42.ssw, das es problemlos klappte. der kleine ist jetzt 13 monate alt und wurde sehr lange gestillt. es gab keine probleme.
nach dem ks schwimmen gehen darfst du so nach 6-8 wochen, wie nach einer normalen geburt auch. man sollte halt warten, wegen den keimen. von der sache her ist es mit ks ja sogar eher möglich, das ja unten nix durchkam. also ich bin am 2.tag nach dem op schon durch die klinik gesaust, und die ärzte haben manchmal geschimpft, dass ich net so viel laufen soll. ich hatte die üblichen 6-8 wochen, wo ich mich körperlich net so betätigen sollte.
rückbildung hab ich die gleiche gemacht wie alle anderen mamis, also in einem ganz normalen kurs. meine gebärmutter war aber sehr schnell wieder auf normal größe. das kam daher dass da beim ks ja wirklich alles rausgesaugt wird. ich hatte z.b. gar keinen wochenfluss, nur nach 3 tagen kam mal für 1 tag bissl blut und das wars. dann war ich ganze 13 monate blutungsfrei!
habe also diesbzgl. (körperliche seite her) keine verbote bekommen, d.h. nix anderes als mamis, die normal entbunden haben.
wie es mit dem untereinander dann verläuft (SEX), so die ärzte, dass ist ganz ihnen überlassen. da wurde ja unten rein gar nix beschädigt, von daher ging das recht zügig wieder.
und wie gesagt, meine narbe bereitete mir auch keine probleme, das schlimmste war für mich wirklich als sich die fäden von der naht auflösten (nach 2,5 wochen war das). die "verwesen" dann ja innen. und das hat geziept. so ähnlich, wie wenn man am anfang der ss niesen mußte. das tat auch immer fies weh. das waren damals die schlimmsten 3 tage nach dem ks. alles andere empfand ich gar net als schlimm.
und vorher habe ich mir da auch das schlimmste ausgemalt. ich denke, man muß einfach realistisch rangehen. klaro, ganz ohne ziepen, kneifen etc. geht es net, aber ich empfand es net als großen schmerz. hab da schon ganz ganz andere dinge erlebt.
vlg, nicki

Vielen lieben dank für deinen ausführlichen bericht! Hat mich in vielen punkten sehr beruhigt.
Ich mach mir wegen den wehwehchen und ziepeleien keine grossen sorgen. Aus meiner sicht wäre ich absolut für einen KS, da ich damit das erlebte bei Laurine vollkommen ausschliessen/umgehen könnte.
Ich mach mir vorallem um das kleine sorgen....nimmt es auch wirklich keinen schaden, wäre es nicht besser, wenn ich es doch auf anderem weg probieren würde....usw.
*G*....eigentlich total gaga...ich weiss....vorallem bin ich ja auch ein KS kind und meine beiden brüder auch. Obwohl meine mutter bei mir schon 2tage wehen hatte bevor der KS gemacht wurde und ich daher den "startschuss" mitbekommen hab ;o)))
Hab auch gelesen, dass man mit cranyosacral die "geburtsmassage" bei einem kind nachholen kann. Das wäre dann sicher was, was ich nach einem KS machen lassen würde.
Nochmals vielen dank für deine ausführungen....bin schon etwas ruhiger...^^
GLG Ariane

Hallo Ariane,
mach das, wobei Du Dich am besten fühlst. Eigentlich kann Dein Mann noch nicht mal mitentscheiden, weil er da letztlich nicht durch muß.
Wenn KS, würde ich eine PDA machen lassen. Falls was ist, kann die jederzeit wieder nachgespritzt werden und man vermeidet hoffentlich eine Vollnarkosse. Die Komplikationsrate bei Spinalanästhesie ist laut meinem KKH höher, weil da immer der Spinalraum verletzt wird und Flüssigkeiten austreten kann. Bei der PDA sollte das nicht passieren.
Der KS ist eine OP und von den Schmerzen her mit anderen OPs zu vergleichen. Bei mir sind immer die ersten 3-4 Tage sehr schlimm, egal ob ein Weisheitszahn gezogen oder ein Kind aus mir herausoperiert wurde. Von der Intensität war das kein Unterschied nur nach dem KS habe ich die besseren Schmerzmittel bekommen. Pauschale Aussagen kann man nicht treffen, jeder Mensch reagiert anders.
Ob und wie schnell Du wieder fit bist, ist auch sehr unterschiedlich. Manche Frauen brauchen ewig, andere - wie ich - sind schon 8-9 Stunden nach der OP das erste mal wieder auf den Beinen. Ich habe mir mehrere Rüffel gefangen, weil ich es gewagt habe, nach dem ersten Aufstehen alleine auf die Toilette zu gehen. Da mein Kreislauf aber den ersten Test optimal überstanden hat, habe ich mir meinen Urinbeutel geschnappt und bin einfach losmarschiert. Verheilt ist alles gut, ich hatte einen winzigen Abszeß an der Narbe, vermutlich von einem Haarbalg. Der wurde gespült und das wars dann auch schon. Die Narbe ist allerdings noch einige Zeit gefühllos geblieben, aber daran gewöhnt man sich. Heute merke ich überhaupt nichts mehr davon.
Ich habe für mich jetzt entschieden, daß ich eine vaginale Geburt nur versuchen werde, wenn ich das Gefühl habe, daß wir das erfolgreich schaffen werden. Kommen Zweifel / Panik oder eine eindeutige medizinische Indikation für einen KS (z.B. BEL, Makrosomie) hinzu, die die Gesundheit vom Baby unter der Geburt gefährden könnten, dann gibt es einen KS. Aus Sicherheitsgründen würde ich eigentlich gerne auf das Einsetzen der Wehen warten, das macht aber das KKH nicht mit. Also werde ich versuchen, einen OP-Termin so dicht wie möglich am ET zu erzwingen. Da ich für die endgültige Empfehlung vom KKH 14 Tage vor ET kommen soll und das ein Freitag ist, stehen die Chancen gut. Geplante KS finden dort normalerweise nur vormittags von Montag bis Freitag ca. 10 Tage vor ET statt.
Was Frauenarzt, Hebamme usw. von meiner Entscheidung halten, ist mir dabei inzwischen zum Glück völlig egal. Die müssen mit den Konsequenzen nicht leben und ich kann sie nur mit gutem Gewissen tragen, wenn es auch zu 100% meine eigene freie Entscheidung war.
Depressionen kannst Du nach dem KS trotzdem bekommen, die Hormonumstellung ist ja gleich und obs mit dem Stillen klappt ist eher eine Frage vom Baby bzw. der Qualifikation des Personals, sollte es Probleme geben. In meiner Entbindungsklinik gibts inzwischen viele Stillberaterinnen, da stehen die Chancen gut.
Säuglingspflege ist nach dem KS aber erst mal schwierig, das muß vermutlich jemand anderes machen. Ich habe praktisch nur gestillt und nachts meine schreiende Tochter auf der Schulter getragen. Gewickelt, gebadet und angezogen haben mein Mann und das Personal.
LG
Claudia

Morgen Claudia!
Ja, ich möchte auch eine PDA. Aber die machen sie heute ja eh meist. Vollnarkosen gibts wohl eher bei not-KS.
Ich hatte noch nie eine OP, darum hab ich keine ahnung wie die schmerzen da sind *g*
Ich hatte bei meiner ersten geburt eine PDA und konnte 1h nach der geburt auch schon wieder alleine auf die toilette. Dh. also, was die narkose angeht wär ich gut gerüstet....wie mein körper aber auf so einen eingriff reagiert kann man natürlich nicht abschätzen.
Mein FA meinte gestern, dass wir einen KS-termin wohl so 10tage vor ET machen würden, da meine kleinen eher um den ET kamen.
Ich hab in dem KH, neben meinem FA (der den KS auch machen würde), noch meine hebi, die ich auch bei einer spontan geburt dabei hätte. Sie macht dann dort das wochenbett und von daher muss ich mich nicht auf mein "glück" verlassen was die betreuung angeht.
Mein mann würde eh die ersten 2 tage bei mir im KH verbringen und die säuglingspflege übernehmen. Wenn ich spontan entbinde hätte er einfach etwas weniger zu tun als bei einem KS ;o) ....aber er freut sich ja drauf ^^
GLG Ariane