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Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, lang)

Hallo ihr Lieben,
bei mir sind es ja jetzt noch 7 Wochen bis zum ET und ich bin seit fast 3 Monaten krankgeschrieben.
Bisher hatte ich immer eine Putzfrau (nein, ich bin nicht superreich, sondern hatte nur keine Lust und wegen Arbeit auch keine Zeit zum selber putzen ... *g*). Aber vor kurzem musste ich mich von ihr trennen, da hier einfach zu viel kaputt gegangen ist und nach Staubsauger und DVD-Player - um nur die großen Teile zu nennen - hatte ich einfach keine Lust mehr, noch mehr neu anzuschaffen. Jetzt kann ich mich aufgrund von Wassereinlagerungen etc. so gut wie gar nicht mehr bewegen; an Putzen ist also nicht mehr zu denken. In den letzten Wochen hat mir immer eine Freundin ausgeholfen, die kann aber auch nicht so regelmäßig und kommt eher spontan; sie schafft dann natürlich auch nicht alles (wir haben ein Haus).
Ich wollte morgen mal meine FÄ ansprechen wg. Haushaltshilfe und ich bin sicher, dass sie mir die auch aufschreibt. Habe allerdings eben bei der Krankenkasse angerufen (bin privat, da Beamtin) und die stellen sich irgendwie quer - mein Mann könnte ja Urlaub nehmen und den Haushalt machen! Hallo? Mein Mann ist ganztags berufstätig und wird sich bedanken, anschließend noch den Haushalt zu schmeissen. Außerdem hat er gerade noch 3 Wochen Urlaub und die sind für nach der Geburt verplant.
Hat jemand von euch Erfahrung damit und kann mir einen Tipp geben? Ich denke, vor der Entbindung kriege ich das mit der KK wohl noch irgendwie geregelt - wenn die FÄ das aufschreibt, muss die KK das wohl zahlen.
Aber nach der Entbindung wollte mein Mann sich - solange ich im Krankenhaus bin - unbezahlten Urlaub nehmen und sich evtl. einen Teil des Geldes als Haushaltshilfe von der KK wiederholen. Aber die KK deutete schon an, dass nahe Angehörige wie Ehemann, Mutter, Schwester etc. nicht anerkannt werden. Toll, oder? Weiss da jemand von euch was genaueres?
Zudem schien mir die Dame an der Hotline meiner KK etwas inkompetent. Nicht mal einen Tipp, wo ich Adressen von potentiellen Haushaltshilfen herkriegen könnte, konnte (oder wollte) sie mir geben. Drehe hier langsam durch und weiss echt nicht, was ich machen soll.
Wenn eine von euch gute Ratschläge hat, bitte immer her damit, bin für jeden Tipp dankbar. Vor allem, wo ich möglichst schnell jemanden herbekomme, der die Bude mal wieder auf Vordermann bringt!
Vielen Dank schon mal und sorry für's Zutexten!
LG
Andrea
Bisherige Antworten

Re: Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, lang)

Hallo Andrea,
also nur soviel zum normalen "Verfahren": die private Kasse muss keineswegs
alles zahlen, was der Arzt aufschreibt... das ist der hauptsächliche Nachteil
einer privaten Versicherung. ABER: erstmal solltest du das doch sowieso mit
der Beihilfe klären als Beamtin? Denn wenn die nicht zahlen, zahlt die Kasse
meist sowieso nicht (wenn du nicht irgendeine Zusatzversicherung hast.) Also
würde ich erstmal mit der Beihilfestelle reden. Und dann eventuell die
Gesetzeslage klären oder so, denn manche Kassen stellen sich auch quer,
obwohl sie zahlen müssen. Vielleicht kann der Arzt dir helfen.
Viel Erfolg!
LG erde
... die ihr Kind wegen solcher Querelen eigentlich lieber gesetzlich versichern
will... auch wenn's teurer ist.
P.S.: Welche Kasse ist es denn? Nur aus Neugier! Wir haben mit der Allianz
ganz üble Erfahrungen gemacht...

Re: Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, lang)

Die KK bearbeitet bei uns auch die Beihilfe. Das ist so ein Sonderfall; wir sind bei der Postbeamtenkrankenkasse versichert. Die ist ein Mittelding zwischen privat und gesetzlich und richtet sich eigentlich sonst in allem danach, was die gesetzliche KV zahlt. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, und gesetzlich versichern ginge ja wohl in dieser Konstellation gar nicht (würde ich auch nicht wollen).
Tja, Zusatzversicherungen habe ich soweit alle, die es gibt ...
Na mal sehen, aber eine Hilfe brauche ich auf jeden Fall, egal ob die Kasse nun zahlt oder nicht. Ich hoffe, meine FÄ kann mir wirklich irgendwie helfen und wenn sie mir "nur" eine Adresse nennt, wo ich Hilfe kriegen kann.
LG
Andrea

Re: Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, lang)

Hallo Andrea,
wie hattest du denn deine alte Putzfrau gefunden??? Auf dem gleichen Weg findest du doch vielleicht wieder eine und die bezahlst du dann wie gehabt - ich glaube eher nicht, dass die Krankenkasse dafür die Kosten übernimmt, denn die Wassereinlagerungen sind hoffentlich nach der Geburt wieder weg und es geht dir dann wieder gut und bis dahin muss eben dein Mann mit ran, d.h. abends und am Wochenende kann er doch gut im Haushalt arbeiten, dafür muss er doch vor der Entbindung keinen Urlaub nehmen.
Die Krankenkassen zahlen Haushaltshilfen doch nur, wenn man z.B. schon kleine Kinder hat und diese trotz Schwangerschaft natürlich versorgen muss oder alleine ist und eben vorrangig nach der Entbindung, wenn ein Säugling zu versorgen ist und man dann aus gesundheitlichen Gründen eingeschränkt ist.
Habt ihr denn schon Kinder? Ansonsten wäre es doch sinnvoller, wenn er Urlaub nimmt, wenn du mit dem Säugling wieder zu Hause bist, als in der Zeit, in der du im Kranenhaus bist?
LG Annalisa

Re: Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, lang)

Hallo Annalisa,
ich bin ja schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer neuen Putzfrau - auch schon zu der Zeit, als ich die "alte" noch hatte -, die ich auch gerne selber bezahlen würde. Aber das ist Vertrauenssache und bisher habe ich eben noch niemanden gefunden.
Wir haben schon einen Sohn von 4,5 Jahren, der natürlich versorgt werden muss. Darum habe ich ja solche Probleme und möchte die Haushaltshilfe haben. Und genau aus dem Grund muss mein Mann auch direkt nach der Entbindung, wenn ich noch im Krankenhaus bin, zu Hause bleiben. Außerdem geht es nicht nur um Wassereinlagerungen - die habe ich nur als Beispiel genannt - sondern auch um andere "Probleme"; diese Schwangerschaft war von Anfang an ziemlich schwierig und ich war bis auf ungefähr 6 Wochen der ganzen SS krankgeschrieben. Das macht ein Arzt auch nicht einfach so ...
Aber ich habe sowieso gleich einen Termin bei meiner FÄ und die kann mir vielleicht auch mehr dazu sagen.
LG an alle
Andrea

Re: Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, lang)

Hi Andrea,
wenn du dich nicht rühren kannst und ein kleines Kind hst, wäre das aber doch schon ein Grund für eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse, so hatte ich diese Regelung jedenfalls verstanden - ich hoffe mal, deine Ärztin konnte dir da heute weiterhelfen (und dass es dir nach der Entbindung besser geht!).
LG Annalisa

Re: Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, l

Hallo!
Habe seit zwei Wochen eine Haushaltshilfe für acht Stunden täglich bewilligt bekommen - wegen Gebärmutterhalsverkürzung in der 30.SSW. War total überrascht, dass das so einfach und schnell geht - alternativ gabs nur Krankenhaus für mich. Mein Mann geht auch ca. 10 Stunden am Tag arbeiten. Die KK hat keine Probleme gemacht, wel die Ärztin es ganz genau begründen konnte und drauf bestanden hat.
Die Hilfe darf nicht mit dir Verwandt oder verschwägert sein. Bei uns im Kreis gibt es den Verein Notmütter e.V. die stellen immer recht qualifizierte und nette Aushilfen. Allerdings brauchten wir den nicht in Anspruch nehmen, wel unser Kindemädchen keine Lehrstelle bekommen hat und nu als Haushaltshilfe bei uns ist;-)
Soweit ich weiß bekommst du die Hilfe nur bis zur 36. SSW ist mir zumindest gesagt worden.
Ich drück dir die daumen!
Für den "Rest" der Schwangerschaft noch alles gute!
Liebe Grüße Eva 32.SSW

Re: Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, l

Hallo Andrea,
also, ich hoffe, dass ich Dir weiterhelfen kann.
Ich bin gesetzlich KV und habe von meiner FÄ von 13.10. bis einschließlich morgen ein Attest augestellt bekommen, wo sie ganz genau aufschreiben musste, aus welchem Grund (Diagnose), für welchen Zeitraum und für wieviele Stunden täglich eine HH vonnöten ist.
Das Attest habe ich an meine KK geschickt (zusammen mit dem Antrag, den ich per Post/Mail bekommen hatte). Die KK brauchte dann schon einige Werktage, um dies von ihrem Medizinischen Dienst prüfen zu lassen. Aber ich habe es genehmigt bekommen. Um eine HH genehmigt zu bekommen, muss ein Kind unter 14 Jahren im Haushalt leben.
Du darfst als HH Verwandte, Bekannte oder auch fremde (selbstgesucht oder von caritativen Einrichtung) nehmen. Nur zahlt die KK für Verwandte/Verschwägerte bis zum 2. Grad nicht an den Versicherten (also mich/Dich), d.h. man bleibt dann selbst auf den Kosten sitzen.
Meine KK zahlt 7,50 Euro/Stunde und Tag an mich. Welchen Stundensatz ich mit den Leuten aushandele, ist meine Sache. Ich selbst muss aber pro Tag einen Anteil von 5 bis 10 Euro (bei mir 5, da nur 4 Std. pro Tag bewilligt) zahlen, der auch gleich von der KK einbehalten wird.
Puhh, ich hoffe, ich habe nicht zu durcheinander geschrieben und auch nichts vergessen...
Falls Du noch Fragen hast, nur zu :-)
LG Sandra 35+6

Re: Haushaltshilfe? Bitte Ratschläge! (Vorsicht, lang)

Danke erstmal für die Antworten.
Meine FÄ will mir ein Schreiben für die KK fertigmachen und zusenden, in dem sie unterstützt, dass ich eine Haushaltshilfe bekomme, und zwar für 2 x pro Woche zum Putzen und Bügeln. Sie meinte, die Caritas oder sonstige caritative Einrichtungen - wie ihr ja auch schon geschrieben habt - können mir beim Finden einer HH dann behilflich sein. Bin dann "passenderweise" auch in der Praxis vorhin zusammengeklappt, weil mein Kreislauf sich völlig verabschiedet hat ...
Ein Kind unter 14 Jahre lebt ja in unserem Haushalt; mein Sohn ist 4,5.
Die KK will mir auch was zuschicken, aus dem die Bedingungen für die Bewilligung hervorgehen; ist nur leider heute noch nicht angekommen, aber morgen ist ja auch noch ein Tag ... Jetzt bin ich mal gespannt, was da drin steht und ob das klappt. Jedenfalls bin ich meiner Freundin seeehhr dankbar, dass sie mir gerade meinen Stapel Bügelwäsche, der sich mal wieder angesammelt hat, wegbügelt.
Soviel erstmal von meiner Seite aus und nochmal Danke!
LG
Andrea
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