Hi Nicki,
so ein ganz kleines bisschen bin ich in einer ähnlichen Lage und weiß auch noch nicht was ich machen soll. Bei Kilian wurde die Geburt bei 40+2 eingeleitet und meine Fruchtblase platzte fast sofort. Dadurch hatte ich sofort heftigste Wehen ohne Pause und war nach 14 Stunden sowas von am Ende das ich mir eine PDA legen ließ. Leider war die damalige Hebamme etwas dämlich und hatte mich aufstehen lassen ohne sicherzustellen das Kilians Kopf schon fest im Becken verankert war. Ende vom Lied, Not-KS wegen Nabelschnurvorfall (rapide absinkende Herztöne usw.). Ihm ist gottseidank nichts passiert. *Kjell wurde ja in der 35.SSW nach Einleitung still geboren (diesmal auf normalem Wege, da alle meinten es wäre für spätere Geburten besser nicht noch einen KS zu machen). Bei *Kjell hatte ich auch sofort einen Blasensprung aber eben auch von Anfang an Schmerzmittel ohne Ende, da sie ihm ja nicht mehr schaden konnten. Diese beiden Geburtserlebnisse lassen mich aber nicht wirklich positiv in Richtung Spontangeburt denken, da ich a) wieder einen Not-KS befürchte und b) fürchte immerzu an *Kjells Geburt erinnert zu werden und mich somit selber zu blockieren. Mein Wunsch ist es ja dieses Kind (sofern wir es soweit schaffen) in der 38.SSW holen zu lassen, entweder durch Einleitung oder Wunsch-KS. Bei der Einleitung befürchte ich aber wieder einen frühzeitigen Blasensprung und entsprechend von Beginn an hammerharte Wehen und Schmerzen. Also läuft eigentlich alles auf einen KS hinaus, obwohl ich bei dem Gedanken zur Zeit auch nicht wirklich glücklich bin. In einer großen Klinik mit entsprechender Absprache (sofort KS wenn Du unter der Geburt entscheidest es geht nich mehr, ohne das stdlang lamentiert wird) würde ich wohl eine Spontangeburt zumindest versuchen. GLG Sabine (14+2)

Hi Nicki,
meine erste Entbindung war zwar knapp 16 Stunden kürzer als Deine, aber eben auch alles andere als schön und letztendlich dann auch mit KS und das auch noch unter Vollnarkose, weil die PDA nicht richtig gesetzt war. Gerade deshalb möchte ich aber diesmal im Geburtshaus entbinden - in dem, wo ich hinmöchte, ist es so, daß sie im Vergleich zu KHs sehr wenige Entbindungen haben, d.h. es müsste echt ein Wunder geschehen, damit man nicht das ganze Haus für sich hat und gleichzeitig sind immer zwei Hebis zu einer Entbindung da, d.h. super Betreuung. Ein Arzt steht für den Fall der Fälle auch auf Abruf bereit und die nächste Klinik ist 10 Minuten entfernt. Vorsorge lasse ich jetzt auch schon parallel zu den FA-Terminen dort machen und fühle mich da echt gut aufgehoben, denn Du kannst mit den Hebis echt alles besprechen und sie nehmen sich superviel Zeit. Klar soll das jetzt nicht heißen, daß Du auch ins Geburtshaus sollst, aber zumindest Vorsorgetermine bei einer Hebi sind echt empfehlenswert, dann kannst Du das alles auch mit ihr gemeinsam besprechen und Dich dann immer noch entscheiden. Denn so, wie es sich anhört, wünschst Du Dir ja schon sehr eine spontane Entbindung und eine Hebi würde Dir da (solange natürlich alles ok ist mit Dir und dem Zwerg) sicherlich eher dazu verhelfen als ein eingefleischter Mediziner, der u.U. völlig umsonst die Pferde scheu macht. Wie gesagt, entscheiden muß man das letzten Endes immer selbst, aber so ein Gespräch mit einer guten Hebi ist nicht zu verachten.
LG, jana 20+6

hallo jana....mit einem kaiserschnitt bist du doch risikoschwanger..und geburtshäuser nehmen doch normalerweise gar keine risikogeburten auf....iss das bei euch anders..??...wollte meinen letzten auch in einem entbinden aber da wurde mir gleich gesagt das das net geht.....sie wollten mich nicht mal ambulant entbinden lassen..und das wo der ks 11 jahre her iss...lg sasi

Hi Sasi,
in unserem Geburtshaus ist das kein Problem, die Gefahr eines GM-Risses ist wohl etwas erhöht, aber ich habe gestern mal Frau Grein, also die Hebi hier bei qualimedic, dazu befragt und die hat auch gemeint, daß da die Ärzte oft Panik machen, wo keine angebracht ist. Ihr ist sowas in 30 Jahren Berufserfahrung nicht passiert mit GM-Riss bei Spontanentbindung nach KS. Man wird gut beobachtet während SS und Entbindung, aber das ist im Geburtshaus ja eh so, wie gesagt, bei uns sind rund um die Uhr zwei Hebis für eine Frau da (im KH lag ich letztes Mal stundenlang allein da, weil die Hebis und Ärzte so im Streß waren). Es kommt immer auf das Geburtshaus an, aber in "meinem" sind die da eh eher vorsichtig, d.h. schicken einen dann im Fall der Fälle eher früher ins KH (10 Min. entfernt) weiter, als irgendwas zu riskieren, um unter allen Umständen eine spontane Entbindung zu bekommen.
Ich hoffe halt mal, daß alles klappt und v.a. die Madam auch mitspielt, denn von ihr hängt ja im Grunde sowieso alles ab... :-) Wenn es nicht klappt, dann hat es halt nicht sollen sein. Enttäuscht wäre ich natürlich schon, aber lieber ein gesundes Kind per KS als ein nicht gesundes oder gar keins spontan entbunden.
LG, jana

das iss ja super das die das bei euch machen....aber die gefahr des GM risses besteht schon hatte ich bei meinem zweiten sohn...der kam 2 jahre nach dem kaiserschnitt....aber da hat auch net wirklich jemand anch mir geguckt....ich lag schon da und hab gepresst und die hebi war nebenan und hat ein kind entbunden....und kam dann grad zu mir rübergesprungen..später haben sie das dann gesehn..war zum glück nur klein und nicht gefährlich...ich hätte super gerne mein drittes kind in nem geburtshaus bekommen..aba hier iss ja auch nicht wirklich eins in der nähe..hatte mich erkundigt und da wurde mir gesagt geburtshäuser dürften das net..da kann mer ma sehn..ich werde diesmal wohl wieder ins kh gehn...und ambulant entbinden iss auch net wirklich was für mich..wenn ich mir vorstelle ich müsste danach aufstehn und heim gehn...neeeeeeeeeeeeee...viel zu geschlaucht..*fg*....aber wie du schon schreibst...hauptsache iss sie kommen egsund und munter auf die welt..und das egal wie und egal wo....lg sasi

Oh Mensch, Sasi, das ist ja alles andere als schön gelaufen. Nur gut, daß der Riß nicht gefährlich war, aber verzichten würde man auf sowas natürlich gerne... :-( Bei mir ist das Problem schon das, daß ich ne ziemliche Aversion gegen KHs hab und ich fand das bei Alex furchtbar, über Nacht immer von meinem Mann getrennt zu sein und wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre getrennt von Mann UND Kind, das wäre der volle Horror. Hoffen wir einfach mal, daß die nächsten Entbindungen besser verlaufen... :-) GLG, jana

Hallo Jana,
bei uns gibt es im KKH Familienzimmer. Ich bin am überlegen, ob wir uns eines nehmen sollen, weil meine Tochter im Familienbett schläft und Mama eigentlich nachts braucht. Außerdem hätte Papa dann auch gleich was vom Baby und kann sich schneller an die schlaflosen Nächte gewöhnen. ;-)
LG
Claudia

Hi Claudia, das ist ja auch cool, gibt es meines Wissens in keinem KH hier in der Nähe. Wieso machen das nicht alle KHs? Ist echt ne super Idee, ich finde es auch klasse, daß eben die Geschwisterkinder das neue Familienmitglied möglichst bald kennenlernen und nicht erst nach Tagen so richtig. Wobei ich selbst im KH nach Möglichkeit ambulant entbinden würde, aber für Familien, die das nicht möchten oder wo eben was medizinisches dazwischenkommt, ist das echt ne super Alternative! LG, jana 21+0

Hallo Jana,
bei uns im Ballungsgebiet ist die Konkurrenz zwischen den Krankenhäusern sehr groß. Es wird um jedes Baby gekämpft und das geht nur noch mit solchen Extras. In vielen Entbindungsstationen gehört das Frühstücksbuffet inzwischen auch zum Standard.
Es soll auch Schwangere geben, die die Klinik anhand der Gardinen im Entbindungszimmer aussuchen. ;-) Zumindestens war das bei einer Besichtigung 2002 für ein paar Frauen das große Thema.
LG
Claudia

Hallo Jana,
ich möchte Dich weder von Deiner Entscheidung abbringen noch Dir Panik machen, aber wenn es in der Endphase zu ernsthaften Problemen kommen sollte, dann sind 10 Minuten viel zu lang. Die Geburten werden immer von den Hebammen geleitet, egal wo sie stattfinden. Die Ärzte tauchen erst dann auf, wenn eventuell geschnippelt oder genäht werden müßte.
Bei einer Freundin von mir mußte vor 3 Wochen ein Not-KS im nicht sterilen OP gemacht werden. Es wußte keiner ob sie oder ihr Sohn das überstehen würden. Sie wurde während der Geburt rund um die Uhr betreut und das Personal im KKH ist bis auf sehr wenige Ausnahmen unheimlich nett.
Das Geburtshaus in Frankfurt / Main nimmt nur Erstgebärende oder Frauen, die schon erfolgreich vaginal entbunden haben.
LG
Claudia

Hallo,
also ich würde dir eine Beleghebamme empfehlen. Dann kannst Du dich schon
vorher mir mit bekannt machen, Du wirst die ganze Zeit bei der Geburt betreut
und hast auf jedenfall die Sicherheit vom Krankenhaus.
Erkundige dich doch mal vor Ort.
LG Mandy Steininger + Samantha + Jessica + Jonathan + X(14+2)

Hallo Nicki!
Du schreibst mir aus der Seele, ich könnte heulen... Ich hatte einen Notkaiserschnitt nach 22 Stunden, Tobias ist im Becken an irgendeinem Knochen festgesteckt.
Jetzt bin ich in der 16.SSW und habe die gleichen Gefühle und Ängste wie du. Ich sage auch, im Zweifel ganz sicher einen Kaiserschnitt. Aber dann sehe ich irgendwo eine Doku über eine Geburt und muss schon weinen, wenn ich eine "normale" Geburt sehe.
Ich kann dir also nicht helfen, nur sagen, dass es mir auch so geht und ich (noch) ratlos bin.
Alles Liebe
Birgit

Hallo Nicki,
es gibt eigentlich nur 2 Varianten. Entweder Du bereust den Kaiserschnitt oder die vaginale Geburt. ;-)
Die Wehenhemmer stoppen die Wehen komplett und sie haben ziemlich üble Nebenwirkungen. Die kann man nicht mal zwischendurch geben. Das fand ich eigentlich schlimmer als die Wundschmerzen.
Meine Tochter kam nicht ins Becken. Dank PDA hatte ich bis zum Not-KS eine lustige, entspannte Geburt. Die Herztöne gingen runter, aber als die Nachricht kam, daß sie keinen Sauerstoffabfall hat, habe ich mir keine großen Sorgen mehr gemacht. Die Hebamme sagte mir um 2:30 Uhr, daß sie ihren Chef anrufen wird und er entscheiden wird, ob wir es weiter versuchen oder ob abgebrochen muß. Ich habe dann für mich entschieden, daß mir die Sicherheit meiner Tochter wichtiger ist, als mein Geburtserlebnis. Um 2:35 kam die Entscheidung für KS um 3:00 Uhr, der Oberarzt mußte erst von zu Hause ins KKH kommen. Hätte er anders entschieden, hätte ich den Kaiserschnitt verlangt. Ich hatte dann zwar sehr mit den Nebenwirkungen der Wehenhemmer zu kämpfen, war aber so glücklich und erleichtert, daß sie gesund und ohne Schaden um 3:15 da war, daß mich das nicht weiter belastet hat. Die Maus war sehr lange bei Papa auf dem Arm, so glücklich habe ich meinen Mann noch nie gesehen.
Es sind in den letzten Wochen einige Dinge passiert, nach denen ich die Gesundheit dieses Babys nicht mehr aufs Spiel setzen möchte.
Ich kann problemlos damit leben, 2 Kinder mit einem Kaiserschnitt auf die Welt gebracht zu haben. Ich könnte aber nicht damit leben, daß mein Kind, nur weil ich unbedingt trotz Probleme beim ersten Versuch eine vaginale Geburt versuchen wollte, schwerstbehindert ist.
Die endgültige Entscheidung werden mein Gyn, der Oberarzt und ich gegen Ende der Schwangerschaft treffen. Ich gehe aber davon aus, daß ich mich aus dem Bauch heraus für den geplanten Kaiserschnitt entscheide. Mir wäre es eigentlich am liebsten, wenn wir warten, bis die Wehen einsetzen, ich gleich ins KKH zur Beobachtung fahre, sie den OP vorbereiten, mir Wehenhemmer geben, die Spinale setzen und dann den Kleinen in Ruhe per KS holen. Sollten sie sich nicht darauf einlassen, würde ich einen geplanten KS so dicht am ET wie möglich machen. Dann hätten wir gleich auch noch das Babysitter-Problem vom Tisch. ;-)
Wir haben heute in der Krabbelgruppe darüber gesprochen. Die einhellige Meinung aller war, daß ich es lieber nicht noch einmal versuche soll. Bis auf eine waren das alles keine KS-Mamas.
LG
Claudia

Hi Nicki!
Ich hatte bei meiner ersten tochter, Miya, auch wehen ohne wehenpause und bekam auch eine PDA. Die wurde aber nur so hoch dosiert, dass ich die wehen ertragen konnte und so auch aktiv mitarbeitete. Das könnte man bei dir ja auch machen!?
Bei mir war aber die horrorgeburt die 2. Zwar hatte ich, bis der mumu 6cm auf war, gar keine wehen, da nicht Laurines kopf den mumu öffnete sondern die fruchtblase. Ich hatte viel fruchtwasser und so tauchte Laurines kopf erst ins becken, und löste richtige wehen aus, als die fruchtblase gesprengt wurde. Nach dem die dann die richtigen wehen eingesetzt hatten dauerte es 1,5h und sie war da.....wäre total traumhaft gewesen, wenn danach nicht meine gebärmutter schlapp gemacht hätte und sich nicht mehr zusammen ziehen wollte. Ich verlor viel blut und bekamm dann wehenmittel gespritzt umd damit sich die gebärmutter zusammen zieht.....ich hatte darauf eine wehe, die so schlimm war wie keine wehe die ich davor hatte (und ich hatte bei Miya schlimme wehen)...ich dachte da wirklich ich müsse jetzt sterben. Das hat mich über 7monate verfolgt und traumatisiert, bis ich zu einem therapeuten ging.
Bei mir ist die wahrscheinlichkeit, dass sich die gebärmutter ein weiteres mal nicht zusammen zieht, auch sehr hoch. Aber dieses mal wissen wir das die möglichkeit besteht und können vorkehrungen treffen....hab ja die gleiche hebi wieder und sie weiss genau was man da machen kann. Von daher hab ich nicht total panik vor der geburt, aber schon ziemlich gemischte gefühle.....
GLG Ariane

Hey Nicki, jetzt schreib ich dir mal auch noch dazu:) Was ich denke, was bei Geburten wichtig ist: man muß sich selbst vertrauen! Das ist wirklich extrem wichtig. Nur, wenn man in sich reinhört und entscheidet, ich schaffe das, klappt es auch. Ich war bei der ersten Geburt verängstigt, wußte nicht, was noch auf mich zukommt, war ziemlich lethargisch und habe viel gemacht, was Hebammen immer gesagt haben. Als nach 14 h Kreißsaal der MuMu bei 6 cm stehengeblieben war, wollten sie mich zum Kaiserschnitt schicken. Da haben bei mir alle Alarmglocken geläutet und ich habe "nein" gesagt, ich schaffe das! Ich ließ mir ne PDA geben (Gott sei gespriesen für diese Erfindung) und tanzte und sprang, damit was vorangeht. Schmerzen waren ja weg:) Nach weiteren Stunden gebar ich meinen Sohn auf natürlichem Weg. Meine Freundin hatte weniger Glück, sie vertraute blind den Ärzten und kam zum Kaiserschnitt (sie hatte exakt dieselbe geschichte bei Geburt). Bei meiner zweiten Geburt hatte ich Querlage und man überlegte auch schon wieder den Kaiserschnitt. Ich meinte nur, ich werde mal spazierengehen und dann gucken wir weiter. Ich ging sage und schreibe 8 h am Stück spazieren (mit gelegentlichem Hängen an meinem Mann vor Wehenschmerz) und gebar meine Tochter wieder auf natürlichem Weg mit 3/4 h Kreißsaal. Es muß nicht immer so sein, daß alles gut ausgeht, aber ich finde, es ist wichtig in sich reinzuhören, da findet man oft die Antwort, ob es noch geht, ob man noch die Kraft hat usw. Vertraue auf dich und frage dich bei gutem Tomaten-Mozzarella-Salat *gg*, ob du die eine natürliche Geburt zutrauen möchtest. LG Gabi