Suchen Menü

Existenzängste??? - Umfrage

Ich muß hier mal ´ne Umfrage starten zum Thema Existenz.
Wir sind selbstständig, was in der heutigen Zeit wirklich nicht mehr einfach ist. Eigentlich bin ich meist die cooleren, (da ich schon einige Sachen mitgemacht habe) im Gegensatz zu meinem Mann, aber seit ich schwanger bin, werden meine Existenzängste immer größer!! Ich kenne mich manchmal selbst nicht wieder und mein Mann glaubt auch, das er manchmal einen andere Frau im Büro hocken hat!! Natürlich tut das unserem Baby nicht gut und auch unser Großer leidet manchmal darunter, daß vorallem ich so gereizt bin, aber was soll ich machen??? Ich kann doch meinen Kopf nicht ausschalten!! Mein Gewicht läßt nachwievor zu wünschen übrig und die Ärzte sind auch nicht gerade begeistert!!
Geht es manchen ähnlich?? Was macht Ihr dagegen??
Freue mich über jeden Tip!!
GGLG Heidi
Bisherige Antworten

Re: Existenzängste??? - Umfrage

Uns geht es im Moment ähnlich. Ich und mein Freund, wir rennen im Moment total mieß gelaunt rum und keiner weiß wirklich warum. Nach meinem Beschäftigungverbot und den Drohungen von meinem Chef werde ich wohl nach der SS nicht mehr dahin arbeiten gehen wollen. Dazu kommt der bevorstehende Umbau/Ausbau der Wohnung. Dafür muß aber die Schwester meines Freundes erst mal aus der Wohnung unter uns ausziehen. Sie hat vor 8 Wochen ein Haus gekauft und macht noch keine Anstalten die Wohnung unter uns zu räumen.(sie ist auch hochgradig Messi und wir befürchten, sie läßt allen Müll so wie er ist, zurück) Das Problem: Das ganze Haus muß neu mit Elektro bestückt werden, alles ist marode und da sie unter uns wohnt müssen die Leitungen ja von unten nach oben gezogen werden. In die Wohnung kann aber zur Zeit keiner gehen, bis die Kakalaken auch ausgezogen sind ;o) echt schlimm (so wie man´s im Fernsehen in so Berichten sieht) So stagniert im Moment alles und es ist echt ätzend, wenn man nicht weiß, ob man bis zum ET fertig wird.
Noch dazu kommt, ich habe 2 Pferde, die ich im Moment nicht gut versorgen kann und ich ein schlechtes Gewissen habe.
Eins davon steht schon zum Verkauf seit 2 Monaten, aber so schnell kauft ja heute keiner mehr ein Pferd, das dauert halt, sind halt Lebewesen und ich will ja auch einen guten Platz für die kl. Stute.
Jetzt mach ich mir schon Gedanken, ob ich das mit dem anderen Pferd danach noch schaffe. Aber ich hab ihn selbst großgezogen und eingeritten und er ist total auf mich fixiert. Ich könnt heulen... Das einzige was mich zur Zeit immer aufmuntert ist der Bauchzwerg, der nun regelmäßig kräftig zu klopfen anfängt, und das ist sooooooooooo schön.
Ich versuch immer zu denken: So ein kleiner Zwerg braucht wenn er da ist in erster Linie mal Liebe und Zuwendung, der Rest ist erst mal egal. Im Übrigen haben sich ja vor der SS auch alle Problem lösen lassen und das Ergebnis ist ok gewesen, warum soll das jetzt anders sein. Ich denke das ist der normale Nestbautrieb, wenn man sich so Sorgen macht.
Lg Silke

Re: Existenzängste??? - Umfrage

Hallo Heidi,
ich kann dir nur indirekt antworten - und zwar in dem Sinne, wie es bei mir NACH der Geburt von Tobias war. Ich dachte VORHER auch dauernd, dass ich sicher viel Angst haben werde (ich bin nicht selbstständig, aber Journalistin - und diese Branche ist ja auch nicht gerade was für die Ewigkeit...). Noch dazu haben wir einen recht hohen Kredit für unser Haus aufgenommen.
Naja, irgendwie war/ist das dann alles doch nicht so belastend. Ich bin alles andere als naiv, aber ich merke nur, dass mir das Kind auch eine gewisse Gelassenheit gegeben hat bzw. gibt. Und jetzt, wo das zweite Kind unterwegs ist, sind die Sorgen nicht mehr so gross wie in der vorigen Schwangerschaft. Da war es noch schlimm, weil meine erste SS mit einer FG in der 12.SSW geendet hat - und ich dauernd Angst vor einer weiteren FG hatte. Diesmal hab ich irgendwie auch mehr Vertrauen in mich und das Kind.
Das hat dir jetzt wohl nicht allzu sehr geholfen, aber vielleicht ein bisschen!
Alles Liebe
Birgit

Re: Existenzängste??? - Umfrage

Liebe Heidi, das kann ich gut verstehen, bin in einer ähnlichen Situation (selbst freie Autorin, mein Mann freier Grafiker/Webdesigner). Was mir mental hilft, sind zwei Dinge: 1.) die simple Erfahrung, dass es "immer irgendwie weitergeht" - ich habe viele Berufsjahre sowohl angestellt als auch selbständig hinter mir und kann mich gut an Situationen erinnern, in denen nichts zu klappen schien, und dann taten sich von selbst wieder Türen auf. Warum sollte es in einer veränderten Situation (d.h. mit Kind) nicht ähnlich sein? 2.) Organisation. Sich jetzt schon Gedanken machen, wann und wie und in welcher Form man voraussichtlich nach der Geburt wieder arbeiten kann, wie man sich die Kinderbetreuung mit dem Partner teilt, ab wann man es selbst für vertretbar hält, das Kind in eine Krabbelgruppe zu geben. Sicherlich sind viele schöne Pläne auch nicht so realisierbar, wie man es sich jetzt vorstellt, aber trotzdem ist es beruhigend, Pläne zu schmieden - und Planlosigkeit macht unsicher.
Vielleicht hilft dir das ein bisschen?
Lieben Gruß, Verena

Re: Existenzängste??? - Umfrage

Hallo Heidi,
bei meinem Mann wir die Abteilung aufgelöst, die Firma baut (mal wieder) Stellen ab. Einzelnen wurden Aufhebungsverträge angeboten (ihm bisher nicht). Wir wissen überhaupt nicht, wie es weitergehen wird, mein Mann erstickt in Arbeit aber es ist völlig unklar, ob das Arbeitsgebiet in irgendeiner Form strategisch weitergeführt wird oder ob er in einem ähnlichen Bereich weiterarbeiten kann. Sein Chef wird in Zukunft etwas anderes machen. Er hat meinem Mann gesagt, daß er sich vorstellen kann, daß er in seinem Aufgabengebiet bleibt. Es ist zum Kotzen, die letzte große Entlassungwelle gabs 2002, als ich gerade frisch schwanger war.
Irgendwie wird es weitergehen, vielleicht haben wir wieder Glück, daß der Kelch noch einmal an uns vorüber gehen wird.
LG
Claudia

Re: Existenzängste??? - Umfrage

Liebe Heidi,
auch ich bin seit 7 Jahren selbständig und habe schon meine Tochter mal eben "zwischendurch" bekommen. Es ist wirklich alles eine Frage der Organisation. Überlege schon rechtzeitig, wer Dich für den Zeitraum des KH-Aufenthaltes vertreten kann. Arbeite den- oder diejenige gut ein, so dass Du Vertrauen hast. Die ersten Wochen nach der Geburt schlafen die Kleinen ja zum Glück noch viel, so dass man immer zwischendurch 2-3 Stunden am Stück arbeiten kann. Wir arbeitenden Müttern gehen dabei natürlich ganz schön auf dem Zahnfleisch, aber wir schaffen das!! Versuch Dir später immer irgendwie Freiraum zu verschaffen, entweder über einen Babysitter der stundenweise kommt oder eine Tagesmutter oder vielleicht Hilfe in der Verwandtschaft. Und in dieser Zeit nicht nur arbeiten, sondern vielleicht auch mal eine halbe Stunde hinlegen!
Wird schon klappen. Hat es bei mir auch und ich tue es mir gerade ein zweites Mal freiwillig an :-))
GGLG Stefanie
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen