Hallo Jenny,
Erstmal: Wenn du ein gutes Gefuehl hast, und ansonsten alles gut aussieht, brauchst Du nicht einleiten zu lassen, wenn Du das nicht willst, bloss weil es in Deinem KH immer an ET+X gemacht wird. Dieses "X" ist naemlich voellig willkuerlich und nicht irgendwie wissenschaftlich begruendet. In manchen KHs an ET+7, manchen ET+10, manchem ET+14. KHs mit ET+18 habe ich noch nicht gehoert, aber manche Hebammen haben auch damit kein Problem. Wie sicher ist Dein ET? Kennst Du den Termin des Eisprungs?
Und jetzt zu Deiner eigentlichen Frage: Ich hatte bei meiner 1. Geburt mit Rizinuscocktail eingeleitet, weil meine Hebamme nur bis ET+14 eine Hausgeburt gemacht haette. Sie schlaegt das nur als letzte Notloesung vor, weil es wohl manche Frauen durch den Durchfall schwaecht, aber bei mir ging zum Glueck alles gut, und die Wehen setzten ca. 6 Std. nach dem Cocktail ein. An ET+9 und ET+12 war ich im KH gewesen, zu CTG und Doppler-US, alles paletti. Sie hatten mich fuer ET+13 zur Einleitung einbestellt, aber ich bin nicht hingegangen.
Mein Sohn war uebrigens nicht die Spur uebertragen, sondern genau termingerecht, ganz viel Kaeseschmiere. Ich fand das Einleiten damals doof, ich hatte das Gefuehl, dass es meinem Sohn bestens ging. Darum bin ich froh, dass meine Hebamme diesmal viel entspannter ist, und mich an ET+14 nicht hetzen wird.
Beste Gruesse, und viel Glueck fuer baldige spontane Wehen,
Sabine (37. SSW)

Liebe Jenny,
mach Dir nicht so viele Gedanken. Ich hatte bei meiner ersten Geburt vor 3 Jahren auch Probleme damit, geburtswirksame Wehen zu entwickeln und kam an den Wehentropf. War erträglich - hab mir erst nach 30 Stunden eine PDA legen lassen ;-)... nee, Scherz beiseite, das war damals noch nicht mal wegen der Schmerzen, sondern weil ich einfach nicht mehr genug Kraft hatte nach 2 Tagen ohne Schlaf. Diese Möglichkeit einer PDA hast Du also auch noch, wenn Du es gar nicht aushälst.
Außerdem bin auch ich der Meinung, daß man ruhig noch etwas warten sollte, wenn Dein Kleines noch einigermaßen versorgt wird im Mutterleib - wie stark die PLazenta-Verkalkung ist, läßt sich im Ultraschall sowieso nicht hundertprozentig feststellen. Hast Du eine Hebamme, der Du vetrauen kannst? Dann frag sie, was sie von einer Einleitung jetzt zu diesem Zeitpunkt hält.
Ich wünsch Euch alles Gute und drücke die Daumen, daß Dein kleiner Bauchbewohner noch etwas länger bei Dir bleiben darf ;-)
Daniela