Damals: Beikost mit sechs Wochen!!!
ich hab mal im Babytagebuch meines Mannes geschmökert, das seine Mutter damals geschrieben hat, als er klein war.
Männe hat schon mit SECHS Wochen die ersten Karotten bekommen! Is doch der Hammer, oder?
Das Stillen hat sie nach drei Tagen aufgegeben, weil "für die paar Tropfen lohnt es sich nicht".
Ich weiß nicht, wie die Einstellung zum Stillen in den 70ger Jahren gewesen ist, aber ich finde das schon ganz schön krass!
Naja, er hat's überlebt, Allergien hat er auch keine. Ich find's nur erschreckend, wie wenig seine Mutter damals wohl über ihren Körper und den ihres Babys wußte. Nach drei Tagen kam bei mir auch noch keine Milch. Und mit sechs Wochen ist der Darm doch garantiert noch nicht bereit für feste Kost! *kopfschüttel*
LG Martina
Re: Damals: Beikost mit sechs Wochen!!!
ich bin 78 geboren, meine Schwester 75, mein "kleiner" Cousin 74 und mein "grosser" Cousin ist Jahrgang 66.
Wir wurden alle mit der Flasche grossgezogen, weil es hier damals hiess das MuMi nicht gut ist und Flaschenmilch viiieeel besser. Wir wurden alle vier Stunden geweckt, dann gabs Flasche kurze Bespassung und dann wurden wir wieder ins dunkle Zimmer gelegt... durchgeschlafen haben wir fast von anfang an und wenn wir nachts hunger hatten gab es Tee, damit wir "wussten" das es sich nicht lohnt nachts zu meckern... Breikost gab es mit 3 Monaten und so ein filefanz von wegen eine Woche dies die nächste Woche das... gab es nicht ;o) wenn wir geschrieen haben, kam keiner, weil dies ja gut für die Lungen ist...
Meiner Tante & meiner Oma stehen die Haare zu berge, wenn sie hören das ich Loraine nicht schreien lassen und das sie nicht den ganzen Tag im Bett liegt. Meine Oma hat sogar bei meiner Mutter angerufen und gesagt das ich mit dem Kind spazieren bin, im Winter und das sie mit mir reden soll, damit ich das unterlasse *lach*
Mein Mutter meinte letztens zu mir, das wir "andere" Babys waren, sie meint das Loraine viel wacher und viel aktiver ist als wir es waren. Sie findet es super wie ich bzw. wie wir es machen, redet mir nicht rein und "befolgt" meine Anweisungen.
Ich denke das ein paar Dinge "übertrieben" werden, aber jeder soll es so machen wie er es für richtig hält.
So, muss jetzt langsam das Schnitzel für Lore in die Pfanne werfen und die Pommes sind auch gleich fertig *lol* ;o)))
lg
lena
Re: Damals: Beikost mit sechs Wochen!!!
Egal wie man es macht oder in welcher Zeit man ist irgendwas ist im nachhinein doch immer!!! Wenn ich meine Oma manchmal höre ohhh weia.
Oder auch meine Mtuter die ja alle ratschläge annahm. Sie dachte das war einfach so. Und wollte es auch nciht anders machen da sie ja dann keine hilfe mehr bekam denn sie wäre es ja selber schuld gewesen...
Also es war halt die Zeit.
LG Alex
Re: Damals: Beikost mit sechs Wochen!!!
Hausdrachen war eben da und meinte ob er jetzt schon mal Haferflocken und richtigen Brei bekommen hat das müßte man langsam anfang - mit 8Monaten hat ihr Sohn schon vom Tisch mitgegessen und früher sind die Kinder nur mit dicken Haferprambes groß geworden und mit 8Wochen schon ausgedrückte Apfelsinen bekommen und blablabla
ich als neumodische Mutter hab nur gesagt - ach ja das ist ja ein ding - aber Jakob fehlt es an nichts und kommt Zeit kommt tat.......schlimm die armen Zeiten von früher .......
Laß sie in ihrem glauben Martina - wir machen das genauso richtig oder falsch wie die es früher gemacht haben...lg Andrea
Re: Damals: Beikost mit sechs Wochen!!!
Das mit der Beikost ging noch lange ab 6 Wochen. Bei meinen beiden Großen gab es die Karotten auch schon ab 6 Wochen. Das war dann einen ganz schöne umstellung, bei Marie, die dann erst 5 Jahre später kam, war alles auf einmal ganz anders, nur gut, das sie bis 13 Monate eh nur ihre Milch wollte ;o)))
LG
Alex
Re: Damals: Beikost mit sechs Wochen!!!
du mußt bedenken, dass wir menschen vor 30 jahren noch net so verseucht waren wie heute. meine mutter schüttelt nur mit dem kopf, wenn ich z.b. sage: kein nutella für amelie wg. en vielen nüssen, keine vollmilch etc. ich habe mit 4 wochen beikost bekommen. das war früher so gang und gebe, völlig normal. und wir haben es alle überlebt. ich hatte keine kinderkrankheit, keine allergien, gar nix in der hinsicht.
der darm schafft das, glaub mir. talissa hat ja mit korr. 6 wochen möhrchen gegessen, da hat sie noch keine 3000g gehabt. und das ging.
frag mal die generation unserer mütter/väter. die schütteln den kopf über uns, wie sehr wir unsere babys verhäscheln, vertätscheln und allem vorenthalten.
ich denke, da spielt auch viel die soziale gesellschaft eine rolle. früher, meine mutter ist nach 4 wochen wieder arbeiten gegangen, ich in die krippe. babynahrung (milchnahrung) gab es nicht. das war mit ein grund, warum die kinder so zeitig beikost bekamen.
vlg, nicki
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