hallo martina....ich bin ehrlich zu dir...ich wüsste auch nicht was ich machen würde...aber ich glaube schon das ich mich von meinem kind verabschieden wollen würde egal wie es aussieht ...das iss wirklich eine sehr schwierige entscheidung für euch und es tut mir sehr leid das ihr das mitmachen müsst....wie auch immer ihr euch entscheidet ich wünsche euch viel kraft und es wird für euch die richtige entscheidung sein...lg sasi

Hallo Martina,
es tut mir leid was euch passiert ist...
das ist wirklich keine leichte Situation, aber ich denke ich würde mir das Kleine ansehen... ich würde mir wohl sonst immer "Vorwürfe" machen, wenn ich es mir nicht angeschaut hätte und dann nicht mehr die Möglichkeit dazu habe...
Vielleicht knabberst Du an dem was Du siehst... aber vielleicht würdest Du auch immer daran knabbern nicht geschaut zu haben..
lg
Lena
Und alles Gute für den KS!

hallo amrtina,
sch ön dich hier zu lesen. wow, montag ist es soweit. wahnsinn. wenn ichd ran denke, wie sehr du die ganzen monate bangen mu ?test, gebangt hast.
es ist eine sehr schwierige frage, aber ich w ürde es machen. ich wei ? nicht, ob du dich noch erinnerst. talissa war auch ein zwilling,d er andere starb aber leider schon in der 8./9. woche. aber er blieb auch in mir drin und ich habe mir das kleine etwas angesehen. das aht f ür mich einfach sein m üssen, um mit allem abschlie ?en zu k önnen.
ich denke mir, das wird ganz ganz hart werden und sicher auch ein grenzgang. auf der einen seite, dein lebendes baby,a uf der anderen seite, dein totes baby, das wahrscheinlich/vielleicht anders aussieht.
aber martina, was wenn du selbst mit dir in 2-3 jahren schimpfst, weil du es nicht gemacht hast. dann kannst du es nicht mehr r ückg ängig machen. jetzt h ättest du die chance. f ür die trauerbew ältigung w äre es ganz wichtig.
und jetzt kommt das gro ?e ABER: bitte mache es nur, wenn du es dir auch zutraust. es ist trotz allem ja euer kind und wird es auch immer bleiben! aber qu äle dich nicht. wenn du es dir nicht vorstellen kannst, dann la ? es.
eine "alternative" w äre eventuell die ärzte um fotos zu beten. das sie fotos schie ?en. die k önntest du erstmal verwahren und dir dann sp äter ansehen, wenn du meinst, deine kraft reicht.
ich denke, so oder so es ist eine entscheidung, die nur DU alleine treffen kannst.
ich dr ück dich ganz feste und auch f ür montag alles alles gute. h ältst du uns auf dem laufenden? das w ürde mich sehr freuen!!
vlg, nicki

Puuuhhh...das ist wirklich eine schwere entscheidung und ich kann deine ängste vollkommen verstehen.
Ich glaub ich würde die ärzte entscheiden lassen ob sie mir den anblick zumuten oder nicht....oder meinen mann, falls er sich das kleine anschauen würde.
Vielleicht auch vorhergehend sagen was man "aushält" und was man sicher nicht sehen möchte.
Ich wünsch dir/euch jedenfalls alles gute und eine schöne geburt!
GLG Ariane

Hallo Martina,
entscheide aus deinem Bauchgefühl heraus - zwingen würde ich mich weder für die eine noch die andere Alternative. Du hast dir ja vermutlich schon die ganze Schwangerschaft deine Gedanken gemacht, was mit dem zweiten Kind im Bauch passiert - wenn du das Gefühl hast, besser damit abschließen zu können, wenn du es dir angesehen hast, dann mach' es. Oft ist ein realer Anblick/ Erlebnis einfacher zu verkraften, als sich wilde Fantasien machen zu müssen, da die Realität eben oft weniger schockierend ist als das, was man sich vorstellt (ist ja auch oft so bei Krimis, in denen die entscheidenden Szenen dann nur im Schatten sind und dadurch um so gruseliger).
Das ist sicher eine Extremerfahrung und du musst wirklich nach deinem Gefühl entscheiden und nicht danach, was rein rational "besser" wäre. Es kann sein, dass die US-Erinnerung schöner ist, es kann aber auch sein, dass du hinterher ohne Anschauen das Gefühl hast, das verstorbene Kind wie auch immer "verraten" zu haben, da du dir den Anblick ersparen wolltest. Beide Entscheidungen sind absolut o.k. und du solltest in dich hineinhorchen, was dir selbst besser täte.
Ich kann nur aus einer nicht ganz vergleichbaren Erfahrung berichten, ich hatte bei meiner ersten Schwangerschaft zwischen der 8. und 10. SSW eine Fehlgeburt. Nach leichten Blutungen hatte meine Frauenärztin schon den beginnenden Abort diagnostiziert und meinte, ich solle einen Termin in der Klinik ausmachen zur Ausschabung und falls früher stärkere Blutungen einsetzen sollten, dann früher fahren. Die Blutungen kamen dann tatsächlich, unglaublich starkt (sorry für den Vergleich, es war wie ein Sturzbach oder Durchfall, nur eben Blut). Das hat mir dahingehend die Situation erleichtert weil klar war, dass alles natürlich abgelaufen ist und da ganz bestimmt kein Kind mehr da war, sondern allenfalls Zellbstandteile ausgespült worden sind. Von daher hatte ich es mit der Verarbeitung glaube ich einfacher als manche Frauen, von denen ich hier gelesen habe, die nach FGs im gleichen Stadium ganz schwere Phasen und Fantasien von Kindern und Sternenkindern durchmachen - ich meine fast, dass hat vielleicht auch was damit zu tun, weil man bei einem verhaltenen Abort sich eben auch vorstellt, dass das schon ein richtiges Baby war etc. - also wie gesagt, man kann die Situation mit deiner überhaupt nicht vergleichen, aber mir hat es sehr geholfen, einfach die biologischen Tatsachen zu sehen und zu akzeptieren und dass da eben nichts mehr war.
LG Annalisa

hallo liebe martina,
erst mal tut es mir für euren kleinen stern leid das er es nicht geschafft hat.
wir mussten uns letztes jahr im dezember auch entscheiden ob wir unser kleines sehen wollen (im 5.Monat wurde geburt eingeleitet nachdem festgestellt wurde das baby tot ist)
mein mann und ich waren uns ganz schnell einig das wir es nicht sehen wollen, wir wussten auch das geschlecht nicht, ich denke irgendwie hatten wir angst nicht ein baby zu sehen sondern, so wie deine FA ausdrückte eine "masse" die uns dann ewig im gedanken verfolgt hätte, da das baby auch ca.3 wochen tot in mir war.
jetzt, ein jahr später, sind wir immer noch überzeugt das richtige getan zu haben, in unserer phantasie haben wir unser kleines gesehen, als fertiges baby, einfach nur viel kleiner.Verabschiedet haben wir es eigentlich gar nicht denn es ist immer bei uns.es gehört zu unserem leben und für uns ist es eigentlich auch so das wir in ein paar wochen unser 2. baby bekommen. Das erste werden wir immer in unseren herzen tragen.
Lt.den Krankenschwestern im KRH gibt es aber auch frauen die sich unbedingt von Ihren baby verabschieden möchten und das auch dringend für die verarbeitung des seelischen schmerzes brauchen.
Ich glaube in dieser entscheidung kann euch keiner richtig einen tipp geben.....
fühl dich doll gedrückt und glaub einfach daran das egal was ihr entscheidet es das richtige für euch ist.
GLG nicoletta 35.ssw

Liebe Martina
es tut mir sehr leid, dass ihr ein Kind verloren habt.
Ich habe immer gehört, dass es gut ist, sich zu verabschieden, in dem die Eltern ihr Kind anschauen. Es gibt wohl auch die Möglichkeit, dass Fotos gmacht werden und soltet ihr später doch eure Meinung ändern, könntet ihr die Fotos anschauen.
Oder ich würde die Ärzte bitten, zu entscheiden, ob da noch viel "Kind" ist und dann spontan entscheiden.
Ich persönlich würde zum bewussten anschauen tendieren, du fragst ja, wie wir entscheiden würden.
Liebe GRüsse
lotta