Abendliches Quengeln - wer hat noch ne Theorie?
eigentlich dürfte ich ja gar nicht mehr posten hier, weil meine kleine Helen nicht wie berechnet am 31.12. sondern erst am 4.1. zur Welt kam, aber ich finde es so nett, von vertrauten Namen umgeben zu sein. Deshalb schließe ich mich hier einfach mal an, obwohl mein Baby dann hier das Nesthäkchen macht ;-). Meine Frage: Seit ihrer 3. Lebenswoche hat sich bei Helen ein bestimmter "Laune-Rhythmus" eingependelt, d.h. sie ist tagsüber friedlich, sonnig und entzückend, aber abends etwa zwischen 18 und 24 Uhr häufig über Stunden unleidlich, quengelig und schreit, auch wenn sie keinen Hunger hat. Stundenlanges wiegen, schaukeln und durch-die-Wohnung-tragen hilft manchmal ein bisschen, manchmal gar nicht. In der Nacht ist dann alles wieder ruhig. Meine Hebamme tippte auf Blähungen und empfahl Kümmelzäpfchen, doch die Wirkung ist mehr oder weniger gleich Null; der Kinderarzt meint, manche Kinder müssten abends auf diese Weise ein Überangebot an Eindrücken verarbeiten und machte mir ein latent schlechtes Gewissen, da ich relativ viel Besuch bekomme (ich fand das auch eigentlich ganz schön, da mir sonst ein bisschen die Decke auf den Kopf fallen würde). Wie ist das bei euren Babys, haben die ein ähnliches Muster, und was hat euch geholfen?
Lieben Gruß
Verena
Re: Abendliches Quengeln - wer hat noch ne Theorie?
hast du es mal mit einem sogenannten Einschlafbär versucht? Der ist total beruhigend auf die Kleinen.
Weisst du für die Babys ist es sehr schwer sich der "Welt" anzupassen. Marius hat das auch durchgemacht. Meine Hebamme meinte das er "Weltschmerz" hat weil er sich zurück sehnt in den Bauch (lach hört sich gut an). Klar kann sein, es ist für die kleinen Anstrengend das Leben hier auf der Erde. Und wenn du viel besuch bekommst, ist es auch so das sie keinen Rhythmus bekommt, da der Besuch ja auch unterschiedlich kommt und dann haben die kleinen schwierigkeiten sich anzupassen. Hatte am Anfang auch stress am Tag mit Marius, da ich ihn zu hause gefüttert habe und dann auf die Arbeit fuhr. Jetzt füttere ich ihn im Büro und das ist für ihn viele besser, da kann er sich auf die Situation einstellen!
LG
Tanja
Re: Abendliches Quengeln - wer hat noch ne Theorie
also ich könnte mir das mit dem besuch echt vorstellen, dass es zuviel ist. wobei ich das natürlich net wirklich beurteilen kann, bin ja nicht du *grins*. aber gerade so kleine babys verkraften sowas einfach noch net, weil es echt zuviel für sie ist. zuviele reize. abends, wenn sie dann zur ruhe kommen, fangen sie an das zu verarbeiten.
stell dir mal vor, du stehst dne ganzen tag im u-bahnhof und kommst dann abends in eine komplett ruhige wohnung. dann fängst du auch an, die eindrücke auf dich wirken zu lassen. nromal sind die mäuse dann noch dabei, sich in der welt zurecht zu finden. und in der 4./5. lebenswoche kommt dann auch gleich der 1.schub, der ihre bisher gewonnene welt erneuert.
blähungen können auch der grund sein. windet sie sich denn arg?
außerdem habe ich schon von dem phänomen gehört, dass babs in den ersten 2 lebensmonaten sich immer genau dann unwohl fühlen, wenn ihre geburtszeit heran ist. bei meiner amelie hats gestimmt. sie ist um 17.41uhr geboren und die ersten wochen aht sie von 17-22 uhr die bude hier auf trapp gehalten. kann aber auch zufall gewesen sein.
lg, nicki
Re: Abendliches Quengeln - wer hat noch ne Theorie
da habe ich ja glueck gehabt, dass dies anscheinend nur ein zufall ist.
die ersten drei-monats-anpassungsstoerungen um die geburtszeit herum waeren fuer uns echt bitter gewesen *g*: unser sohn kam um 6:03 Uhr auf die welt ;)
das war und ist zum glueck weder seine quengelzeit nochs eine aufstehzeit ;)
LG, Karen
mit Moritz 3,5 J.
Re: Abendliches Quengeln - wer hat noch ne Theorie
Meine grosse hatte immer von punkt 18h bis punkt 20h koliken. Danach war ruhe und wir konnten sie zum schlafen legen.
Sie war nie überfordert mit den reizen des tages, im gegenteil, sie schlief überall und das auch beim grössten lärm.
Mit 12wochen verschwanden dann die koliken und wir hatten es ruhiger :o)
Meine 2. geborene litt unter überreizung. Da konnte der tag auch noch so ruhig sein, sie schrie sich jeden abend auf unseren armen in den schlaf.
Das ganze dauerte etwa bis sie 4monate alt war. Wir merkten richtig, dass es besser wurde als sie mehr von der welt verstand und besser verarbeiten konnte.
Sie konnte auch nicht "abschalten", wenn irgend was lief wollte sie es sehen. Der kleinste mucks liess sie erwachen und sie hielt sich auch immer wach, damit sie ja nichts verpasst *g*
Sie ist heute noch so, nur jetzt kann sie damit umgehen.
Arlene hat auch ihre "phase" am abend. Dh. nach dem baden quängelt und weint sie etwa 30min. Ich trag sie dann rum, tätschle ihr popöchen, schaukle sie usw. Danach kann ich sie an die brust ansetzen, sie trinkt sich satt und geht dann schlafen.
Bei ihr sind es übrigens eindeutig blähungen. Der darm wird bei ihr irgendwie durchs baden angeregt, denn sie hat es immer nach dem baden, da spielt die uhrzeit keine rolle.
Im grossen und ganzen kann ich aber sagen, dass das schlimmste meist nach 12wochen überstanden ist.....also nur mut, es wird alles besser mit der zeit *g*
GLG Ariane
Re: Abendliches Quengeln - wer hat noch ne Theorie
Erst mal Glückwunsch zum Töchterchen.
Das ist bei uns auch fast genauso. Tim ist früh so zw. 7 und 8
quengelig und dann geht es abend weiter. Ab 19Uhr ist er nur am zappeln, weinen und ist einfach unzufrieden. Er ist dann auch immer sehr nervös an der Brust.
Aber das sie eine Schreiphase haben, dass ist so. Damit bauen sie ihre Eindrücke ab. Da hast du völlig recht.
Sorry, würde noch mehr schreiben, aber es verlangt jemand nach meiner brust und die kann ich nicht abschrauben ;)
LG
Sandra
Re: Abendliches Quengeln - wer hat noch ne Theorie?
Manuel ist jetzt 12 Wochen alt und hat das eigentlich seit Geburt an auch. Egal ob wir einen sehr ruhígen oder einen Tag mit vielen neuen Eindrücken hatten er schreit von 7 bis um halb 8 und ist schlecht drauf.
LG Karin
Re: Abendliches Quengeln - wer hat noch ne Theorie
die Hebamme scheint da eher alter Schule zu sein; die Diagnose Blaehungen und Drei-Monats-Koliken ist ja auch zu einfach und sehr beliebt.
Der Kinderarzt hat da eher den Nagel auf den Kopf getroffen; aber mach Dir kein schlechtes Gewissen: zwar ist es so dass je mehr Eindruecke auf ein Kind prallen, desto unruhiger kann es werden. es reicht aber auch schon der ganz normale tagesablauf, der fuer das Kind ja auch etwas voellig neues ist . Und je aelter es wird, desto mehr nimmt es ja auch von der Umgebung wahr.
da dies eher die Anpassungsstoerungen sind als die so oft vermuteten Blaehungen, helfen entblaehende massnahmen nicht oder nur selten oder eher zufaellig.
in meinem profil ist ein link zu dem thema (verlegenheitsdiagnose dreimonatskoliken); nicht verwirrt sein - faengt an mit dem thema stillen und ernaehrung ;)
LG, Karen
PS: mit ca. 3 Monaten ist der spuk dann tatseachlich vorbei.
Vielen Dank!
Lieben Gruß und weiterhin schönes Wochenende
Verena
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