4 Wochen Angst und kein Ende
ich habe schon eine Ewigkeit nicht mehr hier lesen bzw. schreiben können. Am 10.06. hatte ich morgens Blutungen und ein Ziehen im Bauch. Mein Arzt schrieb mich krank und verordnete mir absolute Schonung. 2 Tage später hatte ich morgens halb 6 einen Blutsturz und wurde mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde ein riesiges Hämatom an der Plazenta festgestellt. Dem Baby gehts aber gut, wurde mir versichert. Ich musste liegen und durfte nicht einmal zur Toilette aufstehen. Nach 10 Tagen sollte ich es mit wenig körperlicher Belastung versuchen, also herumlaufen und mal ne Weile sitzen. Ich wurde dann entlassen und 2 Tage später wieder eingewiesen mit den gleichen Symtomen. Niemand kann mir sagen, woher diese Hämatome kommen und wie sie entstehen. Seit Montag bin ich wieder zuhause, mit einem sehr unguten Gefühl und riesiger Angst. Ich darf nichts machen, sogar übermäßiges Treppensteigen wurde mir untersagt. Ich hoffe nur, dass diesmal alles gut geht.
Eine FU ist derzeit zu riskant, so dass nächste Woche erst einmal eine Chromosomenanalyse gemacht wird und später dann diese Organ-Feindiagnostik.
Außerdem wurde eine Placenta prävia festgestellt, wobei man noch hoffen kann, dass sich die Plazenta nach oben zieht durch den wachsenden Bauch.
Wenn man 3 Wochen ans Bett gefesselt ist und nichts weiter zu tun hat, außer hoffen, dann dreht man fast durch. Man macht sich solche Gedanken und Sorgen und Vorwürfe. Man ist jeden Tag heilfroh, wenn die Klinikhebamme mit ihrem Herztönegerät kommt und horcht, ob das Herz noch schlägt. Wenn man das dann hört, könnte man die Welt umarmen.
Momentan lebe ich in einer schrecklichen Angst, renne bei jedem komischen Gefühl zur Toilette, hab Angst, abends einzuschlafen, weil die Blutungen immer nachts kamen. Bisher hatte ich 4 große Hämatome, momentan noch eins 6,2 x 2,1 cm. Das Schlimme ist, dass mir niemand sagen kann, woher das kommt und warum es gerade nach der 12. Woche angefangen hat.
Das "Krankheitsbild" heißt abortus imminens und das bedeutet drohender Abort. Wenn man sowas liest, wird einem ganz flau im Magen und man kann keine klaren Gedanken fassen.
Ich habe hier gelesen, wie leichtfertig einige mit ihrer Schwangerschaft umgehen. Einige muten sich zuviel zu, andere trinken sogar Alkohol. Das Blatt kann sich so schnell wenden und wer kommt dann schon mit seiner eigenen Schuld zurecht?! Ich finde es einfach nur traurig, dass es Schwangere gibt, die zum Wohle ihres Kindes nicht auf Alkohol oder Zigaretten oder sonst was verzichten können bzw. wollen.
Marai
Re: 4 Wochen Angst und kein Ende
*erstmalindenarmnehmenundganzfestdrücken*
Das klingt ja echt nicht besonders toll, aber jetzt bist Du ja wenigstens mal wieder zu Hause und ich drücke Dir ganz fest die Daumen. daß das auch so bleibt!! Ich persönlich fände es mit dieser Diagnose auch sehr belastend und ich bewundere Dich für Deine Geduld, auch wenn Dir nicht viel anderes übrigbleibt!!
Ich denke auch das Du recht hast, daß Manche sehr sorglos mit Ihrer SS umgehen. Alkohol und Zigaretten finde ich auch so mit das schlimmste, was man seinem Baby während der SS antun kann. Man kann ja froh sein, wenn man einen problemlose Ss hat, aber man sollte doch immer bedenken, was man auch für eine Verantwortung in sich trägt!!
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du Deinen SS hoffentlich auch bald genießen kannst und das sich Deinen ganze Problematik doch noch bessert!!
GGLG Heidi
Re: 4 Wochen Angst und kein Ende
Re: 4 Wochen Angst und kein Ende
wie weit bist du denn, wenn ich fragen darf?
oh mensch, du arme. dein zittern kann ich nur zu gut verstehen!!!
in meiner 1.ss mußte ich auch von heut auf morgen in die klinik, das hellp-syndrom (schwangerschaftsvergiftung) wurde diagnostiziert. ich konnte rein gar nix machen, es war ein wettlauf mit der zeit. da meine maus durch eine plazentainsueffizienz, welche durch das hellp verursacht war, nicht mehr versorgt wurde, stand jeden tag der drohende kaiserschnitt an. aber die ärzte versuchten zu ziehen, wo es nur ging, denn jeder tag im bauch ist besser. doch bei 26+5 gabs kein warten mehr, talissa mußte geholt werden.
wir hatten, wenn ich heute zurück blicke, sehr sehr viel glück. aber ich wünsche keiner schwangeren der welt, dass sie soetwas durchmachen muß.
und ich kann deine angst, deine frage: schlägt das herz noch, nur sehr gut nachvollziehen.
auch wenn es schwer ist, versuche ruhig zu bleiben, dich wirklich bis aufs letzte zu schonen. das hilft oft wirklich schon sehr viel.
ich drücke alle meine daumen für euch!!
lg, nicki mit talissa cheyenne 4.4.03 und amelie vivanne inside 23+6
Re: 4 Wochen Angst und kein Ende
lass Dich mal ganz fest in den Arm nehmen. Es tut mir so leid, was euch passiert.
Ich hatte letzte Woche auch ein kleines Hämatom und musste auch fast eine Woche streng liegen. Aber Gott sei Dank ist es wieder weg.
Ein wenig kann ich nachvollziehen, wie es Dir geht.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es bald vorbei ist und Du Dich wieder ganz über Deine Schwangerschaft freuen kannst.
Liebe Grüsse
Mirjam (15+6)
gleiche Diagose wie du gehabt
Ich hatte das selbe wie Du. Bei mir fings an in der 7SSW da hatte ich auch einen Blutsturz. War dann 2Tage im Kh wegen drohender FG. Die wochen danach hatte ich mit Schmierblutungen zu kämpfen und dann in der 13. SSW wieder so ein hefiger Blutsturz. Bei mir wurde genau wie bei Dir eine Plazenta prävia diagnostiziert und ein retroplazentares Hämatom. In der 14SSW dann der nächste Blutsturz...
Ich kenne Deine Angst nur zu gut ABER versuch ein bissi Dich zu entspannen. Das schlimmste was Du machen kannst ist so nervös zu sein. Das bringt nichts. Und auch wenn es noch so schwer sein mag - und ich selbst hab lange gebraucht um so zu denken - Du kannst Dein Baby nicht halten wenn es nicht bleiben will/kann. Mit dieser, zugegeben bitteren, Einsicht ging es mir besser.
Meine Plazenta ist mittlerweile vom Muttermund weggewachsen. An der Stelle wo sie gelegen ist sieht man im Schall "wunden" und dort wo ich geblutet hab sind Blutkoagel übrig geblieben die wohl erst mit Blasensprung oder mit der Nachgeburt zum Vorschein kommen werden.
Ein Tipp: versuchs mal mit folgendem: Vit E das bewirkt dass sich die Plazenta schön festklebt. Habs über 4Wochen tgl genommen.
Ach ja ich musste nicht liegen sollte mich nur schonen und absolutes GV verbot, nicht schwer heben usw.
LG Michaela 19+0 mit einem einem kleinem Mann der ein riesen Kämpfer ist ;-)
einschleich...
ick kenne Deine Gefühle zur genüge, ich habe letztes Jahr das selbe mitgemacht und es ging alles Gut, Nicolai wird in 3 Wochen 1 Jahr :-)
Ich bekam in der 24 Woche entwarnung, ab da konnte ich die SS erst geniesen, davor war es ein Höllentrip, jede veränderung hat mich in den Wahnsinn getrieben.
Ich musste auch 5 Wochen strikt liegen, war auch im KH mit der gleichen Diagnose, aber unser Sohn war ein Kämpfer, dein Kind ist auch ein Kämpfer , sprich mit ihm und gib ihm Energie zum Kämpfen, dann geht alles gut !!!
GGLG und alle daumendrück Silvi
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