@Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
ich lasse meine kleine nie schreien. Klar, dass sie mal schreit lässt sich ja nicht vermeiden, aber dann bin ich bei ihr und versuche sie zu trösten. Nur im Auto geht es nicht anders, sie hasst Autofahren. Aber aus Sicherheitsgründen kann ich sie ja net rausnehmen aus dem Maxicosi.
Mir sagt immer jeder: Kein Wunder, dass Du zu nix kommst, Du musst sie auch mal schreien lassen. Die wird dir mal gewaltig auf der Nase rumtanzen...etc.
Ich bin aber der Meinung, dass sie NUR AUF DIESE WEISE eine stabile Psyche und Persönlichkeit entwickeln kann, denn nur wenn sie von Anfang an Rückhalt hat, kann sie Freude am Leben haben.
Nun meine Frage: Habt ihr diese Art von Erziehung jemals bereut? Tanzen euch eure Mäuse auf der Nase rum, weil ihr immer "gleich gesprungen" seid?? Nutzen sie das aus, oder hat es sich deutlich ausgezahlt?
LG, Britta
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
ich bin zwar eine Erstmami, aber ich möchte Dir trotzdem was dazu schreiben.
Ich springe auch sofort wenn Loraine weint. Es ist ihre Einzigste Art sich auszudrücken und ich finde es momentan wichtig für sie da zu sein wenn sie mich braucht.
Mir wird auch oft gesagt, lass sie schreien, ist gut für die Lungen blabla... mir ist es egal was die anderen sagen, wenn mein Kind mich braucht bin ich für sie da. Ich denke nicht das sie mir deshalb mal auf der Nase rumtantz... eher merkt sie, hey, wenn ich jemanden brauche ist sofort und immer jemand für mich da! Und was will ich mehr?!
lg Lena
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
genauso sehe ich das auch!
LG, Britta
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
ich lasse die kleine auch nicht schreien - es sei denn ich bin gerade im bad, wickel einen von den grossen etc... dann muss sie halt kurz warten aber danach bin ich dann sofort bei ihr.
bei den twins habe ich es genauso gemacht - bei beiden. und meiner ansicht nach habe ich sie immer gleich behandelt. und heute - mit 2,5 jahren - ist es zwar so, dass sie immer wiede versuchen mir auf der nase rumzutanzen - aber das probieren die ja immer mal wieder aus - das gehört nunmal zur entwicklung mit dazu ;) - wobei ich sagen muss, das justin schlimmer ist als marvin - da ich bei beiden immer wenn sie schrien da war - denke ich nicht, dass es damit was zu tun hat ob man sie schreien lässt oder nicht.
jedes kind ist halt anders, hat seine eigene persönlichkeit etc pp. - und wenn sie so klein sind sind sie nunmal hilflos. ich glaube nicht, dass irgendjemand, der sich in so ein kleines baby hineinversetzt glücklich ist oder richtig findet es schreien zu lassen. - später, wenn sie grösser sind, sich verständlich machen können... dann kann man eher mal sagen moment, ich kümmer mich sofort, ich muss nur noch dieses oder jenes zuende machen etc... aber dann sind sie dann meistens auch so weit, dass sie ganz genau wissen, dass man wirklich danach kommt... ausserdem weiss man später eh ganz genau ob wirklich was ist wenn sie schreien oder ob es nur ein dickkopf oder müdigkeit ist ;))
also ich lasse die kleine nicht länger schreien als nötig - und wenn andere anderer meinung sind - dann sollen sie halt tun was sie für richtig halten - aber halt mit ihren kindern ;)
lg yvonne
*einschleich die 2.*
Hoffe das ich nun damit keine große Diskussion losgebrochen habe...ist halt nur meine meinung und auch meine Schwiegermutter ihre Kinder sind deshalb nicht gestört in ihrer Persönlichkeit und Psyche, nur weil man sie mal (betonung auch "mal") hat schreien lassen.
LG Verena mit Manuel Eliah (*07.10.05)
Ergänzung...
Re: *einschleich die 2.*
ich zitiere dich ma kurz:"ich kenne viele kinder, deren eltern immer gleich gesprungen sind...diese kinder bleiben bei keinem anderen ausser den eltern, schlafen unterschiedlich, haben keine festen zeiten, können sich nicht alleine beschäftigen und praktizieren das bis ins schulalter...weil sie ja dann irgendwann wissen: wenn ich schreie, kommen mama und papa und ich brauch dann nicht schlafen oder sonstwas"
ich habe jetzt 4 kinder und bin bis jetzt auch bei jedem gleich gehüpft...trotz allem hatte ich bei keinem bisher problem das sie net bei jemanden andrem geblieben sind unterschiedliche schlafenszeiten haben oder gar sich nicht selber beschäftigen können.....in meinen augen iss da kein zusammenhang und totaler schmarrn....
das iss meine meinung..;-)).....lg sasi die auch weiter hüpfen wird wenns baby schreit
@sasi
LG Verena
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
die kleinen können sich ja noch nicht anders bemerkbar machen......ich finde auch NICHT SCHREIEN LASSEN; für das ist ja die mama da!!!! alles gute und lg ingrid
meine kinder, wenn sie größer werden tanzen mir nicht auf der nase rum, sondern, sind in der pubertät...*gg*...
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
klingt bescheuert, ist bescheuert.
du machst das m.e. vollkommen richtig.
ich habe es nie bereut, mich ebenfalls so zu verhalten und meine kinder sind mir sicher nie auf dem kopf herumgesprungen. DAS entscheide immer noch ich selbst und zu jedem moment. was wer mit mir macht - das liegt voll in meiner verantwortung, auch wenns die eigenen kindr sind oder wären. waren es bei mir aber nie..
konsequenz ist hier ein für mich ganz wesentlicher faktor. genauso, wie ich konsequent versuche, die bedürfnisse meines babies aufzugreifen (wiezB nicht allein sein wollen, angst, hunger, müdigkeit aber auch ,nähe usw.), genauso verhalte ich mich auch zu späteren zeiten mit meinen kindern. konsequenz schliesst eine liebevolle art gewiss nicht aus, wohl aber - dass man aus seinen kindern kleine nee, du, ganz ehrlich, wer rät, seine kinder bloss "nicht zu verwöhnen", der ist aus meiner sicht nur eins: zu faul zur klaren konsequenz, zu vorausschauendem handeln und zum dialog miteinander.
ganz einfache antwort: meine großen kinder sind (fast) 18 und 14, haben klar ihre "eigenarten", klar, schreien auch nicht vor glück auf, wenn sie die küche machen "dürfen" oder staubsaugen usw., aber nicht einen tag sind sie mir auf der "nase herumgetanzt", sie habens auch nie versucht (oder habe ichs nur nicht bemerkt??:-))
vlg, eva
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
du hast das perfekt auf den Punkt gebracht! Da kann ich mich nur anschliessen. Ich denke auch, Leute die sagen "du verwöhnst Dein Kind" verwechseln Liebe, Nähe und Geborgenheit mit Inkonsequenz. Es liegt in der Natur des Menschen, sich liebevoll um ein schreiendes Baby zu kümmern, warum sollte man das unterdrücken? Und hat ein Baby nicht das Recht, nach Nähe der Mama zu verlangen, wenn ihm dananch ist? Wir suchen doch auch die Nähe unseres Partners, besonders in der Nacht.
Liebe Grüße
Isis
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
Gina-Maria ist je 2,5 Jahre alt. Wir haben sie auch nie schreien lassen. Wir haben sie sogar bis vor ca. 1/2-3/4 Jahr dauerhaft in unserem Bett gehabt. Sie wurde behätschelt und betüttelt. Und wir haben auch alles mögliche zu hören bekommen.
Sie tanzt uns nicht auf der Nase herum, sie hat gezeigt bekommen und bekommt das nach wie vor gezeigt, wo ihre Grenzen sind und zum Erstaunen unserer ganzen Umwelt schläft sie mittlerweile sogar gut in ihrem eigenen Bett und kommt nur noch, wenn es ihr schlecht geht. Sie ist ein fröhliches, aufgeschlossenes Kind, einzig ihr Selbstbewusstsein ist noch nicht so stark ausgeprägt, wenn irgendwo viele Kinder sind, zieht sie sich erstmal zurück. Das hat aber eher etwas damit zu tun, dass wir keine Kinder im Bekannten- und Verwandtenkreis haben.
Tiziana MUSS ich ab und zu weinen lassen. Das geht gar nicht anders, denn ich kann nicht zwei Kinder gleichzeitig "bedienen". Ich muss mich immer für einen von beiden entscheiden, wenn beide etwas wollen, ich hab schliesslich auch nur zwei Hände.
Aber sie absichtlich weinen lassen, um zB in der Zeit putzen zu können: NIE
Von wegen "Kind verwöhnen" usw. ich hab mir irgendwann gesagt, dass doch nichts verwerfliches dran ist, wenn man seinem Kind Gutes tut ;-)
Lass Dich nicht beirren, wir erziehen heute ganz anders, als unsere Eltern. Auch wenn ich dafür oft von meiner Schwiegermutter den Spruch zu hören bekomme: Es kann doch nicht alles falsch gewesen sein, was wir gemacht haben.
Ich weiss, das ist schwer beim 1. Kind. Aus Erfahrung würde ich sagen, beim 2. Kind geben sie es auf, Dir "gute Ratschläge" zu geben. Entweder, weil sie sehen, dass Du beim 1. dann doch nicht alles verkehrt gemacht haben kannst oder weil sie denken, dass es Dir ja eh am Hintern vorbei geht ;-)
LG und gute Nerven!
Daggi
*aucheinschleich*
ich bin als kind sehr viel schreien gelassen worden, weil man das laut meiner mama eben so machte (geb 1966). man schob die kinder in einen raum, der möglichst weit weg war und machte die tür zu, so dass man es nicht hören musste. meine mama sagt heute, sie fand es es schrecklich, habe sich aber nicht getraut, sich dagegen, was man ihr gesagt hatte aufzulehnen...
also ich würde schon sagen, dass mir das geschadet hat. ich habe zwar nicht wirklich "einen an der waffel", aber ich habe schon mein ganzes leben lang probleme mit vertrauen in jeder hinsicht. will das hier aber nicht näher ausführen. seit ich denken, kann schleppe ich die angst mit mir rum, verlassen zu werden, mal mehr, mal weniger. ich denke, das sind so typische folgen: mangelndes urvertrauen, verlustängste.
aus dem grund lasse ich meine zwillis so gut wie niemals schreien, wenn es sich vermeiden lässt (manchmal bei zweien leider nicht möglich). es gibt ausnahmen, da lasse ich auch mal kurz schreien, zb wenn ich das gefühl habe, sie schreit sich in den schlaf oder sie schreit aus spaß und lacht nach jedem schrei. auch gibt es die situation, dass meine "kleine" tochter herumgetragen werden will, und das den ganzen tag. da versuche ich sie dann im liegen zu beruhigen und sie möglichst nicht ständig hochzunehmen. tue ich das nämlich, grinst sie mich glücklich an, so nach dem motto "hab ich mama wieder rumgekriegt" natürlichist es ihr ein bedürfnis, rumgetragen zu werden, aber ich weiß, sie hat keine schmerzen, und sie muss (sehr) langsam auch lernen, dass nicht immer alles nur nach ihrem willen gehen kann.
ich glaube, dass die gesunde balance wichtig ist, dann werden einem die zwerge auch nicht auf dem kopf rumtanzen!
LG Ulrike mit Annina und Livia (am 19.4. 6 monate alt)
Re: *aucheinschleich*
lg, susanne
Re: *aucheinschleich*
LG Verena
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
Somit hat unsere 2. geborene öfters mal schreien müssen (obwohl, sie war auch ein schreikind). Sie hat davon aber keinen schaden genommen und die grosse, die nie wirklich schreien "musste", tanz auch nicht auf unserer nase rum *g*
Ich denke das vertrauen eines kindes bekommt man vorallem durch den umgang mit ihm. Ein kind spürt in meinen augen sehr genau wie die eltern zu ihm stehen. Wenn es da dann mal schreien muss, weils nun mal nicht anders geht, wird es keinen schaden davon tragen.
Ich finde übrigens auch, dass man den kindern zumuten kann, dass sie auch einfach mal "stinke" sind und ihrer wut ausdruck verleihen möchten.....damit mein ich aber vorallem die kinder ab 6 monaten.
GLG Ariane
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
ich sehe das alles genau wie du. Wobei David schon öfter mal länger meckern
muss - nicht schreien - als sein großer Bruder, weil man nicht mehr alles
stehen und liegen lassen kann, wenn es noch ein anderes Kind gibt - das ist
wohl das Schicksal der Zweitgeborenen. Dafür hat er aber auch noch einen
potenziellen Tröster mehr (und Yannick macht das echt super und hat
meistens auch Erfolg).
Nein, ich habe es überhaupt niemals bereut, es bei meinem Großen so
gemacht zu haben wie du. Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung,
Kinder kommen NICHT auf die Welt, um uns zu manipulieren und
herumzuschubsen, das ist eine gemeine Projektion der Erwachsenen. Das so
genannte Verwöhnen fängt erst da an, wo wir ihnen Dinge abnehmen, die sie
selbst gerne machen wollen (und auch könnten), weil wir ihnen nicht genug
zutrauen.
Mein Großer ist jetzt 2,5 Jahre alt und man kann richtig vernünftig mit ihm
reden. Er kann durchaus auch mal warten, wenn man ihm erklärt warum, und
zwar genau WEIL wir früher sofort "gesprungen" sind. Deswegen weiß er
heute, dass er sich drauf verlassen kann, dass ihm seine Bedürfnisse erfüllt
werden, wenn nicht gleich, dann eben später. Auch wenn er zurzeit mal
wieder eine kleine Trotzphase hat, die seinem Charakter entsprechend aber
ziemlich mild verläuft, kommt man wirklich gut mit ihm aus. Mein Mann sagte
erst neulich, wir erlauben uns wirklich einen Luxus, indem wir immer so auf
die Kinder eingehen und so viel Zeit in sie investieren, aber dafür sind uns
bestimmte "Erziehungsprobleme" von anderen Eltern mit gleich alten Kindern
auch fremd. Wir finden, es hat sich gelohnt. :)
LG Yuri
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
ich bin auch keine mehrfachmama, aber wollte meine meinung auch dazu äußern.
also ich denke ein gesunder mittelweg ist wichtig.
mittlerweile hört man ja schon ob das schreien aus langeweile ist oder weil sie was hat.
wenn ich mir nicht sicher bin geh ich auch sofort zu ihr, aber wenns nur aus langeweile ist weil sich grad keiner mit ihr beschäftigt dann geh ich nicht sofort hin.
dann käm ich ja wirklich zu nichts und sie hätte ganz schnell raus das sie immer nur schreien muß um ihren willen zu bekommen.
muß aber jeder selber wissen...
liebe grüße tina
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
genau das ist ja der Punkt: Sie soll ja gerade wissen, dass ich sofort für sie da bin! Auch wenn es "nur" Langeweile ist.
Natürlich differenziere ich auch, ob Sie nur meckert oder richtig schreit. Ich denke auch, dass man aufpassen muss, sie nicht zuviel hochzunehmen. Manchmal schimpft sie einfach mit einem Spielzeug und will garnicht hoch.
LG, Britta
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
ich denke auch es ist ganz wichtig einen Mittelweg zu finden. Mein Baby ist nun 5Monate alt und ich kann inzwischen wohl unterscheiden ob er aus Langeweile, Hunger, Trotz oder wg. Bäuerchen schreit. Muss dazu sagen das John kein Schreikind ist und meist wg Trotz vor sich hin meckert. Aber deswegen nehme ich ihn nicht gleich hoch, er muss seine Grenzen kennen. Die Kleinen sind doch nicht blöd und merken doch gleich wenn Mama springt, denn wenn ich ihn hochnehme ist auf einmal alles wieder gut und er grinst über beide Ohren. Den Mittelweg zu finden ist schwierig aber nötig. Aber da hat jeder seine eigene Meinung und Methode. Ich bin schon der Meinung das einem die Kinder mehr auf der Nase herum tanzen wenn man bei jedem Mucks springt. Habe da nämlich so einen Fall in der Familie, wo ich immer nur den Kopf schütteln kann. Er ist inzw. 4Jahre und macht mit seiner Mutter was er will, sie setzt überhaupt keine Grenzen. Nimmt ihn jetzt sogar noch hoch wenn er bockt. Sorry, aber soweit will ich es nicht kommen lassen. Aber über das Thema kann man sich ewig streiten .. :-)
GLG Susi
P.S. Wenn wir zu Besuch sind und John fremdelt, dann lasse
ich ihn auch nicht auf den Arm des Anderen bis er sich
beruhigt hat, weil ich genau weiss das das kein Ende
nimmt. Man sollte es unterscheiden.
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
sei mir nicht böse, aber eine klitzekleine Anmerkung kann ich mir bei deinem
Posting doch nicht verkneifen: Ich finde es immer ein bisschen unfair, ein
wenige Monate altes Baby mit z. B. einem 4-Jährigen zu vergleichen. Wenn
mein 2-Jähriger mich rumkommandieren würde "hol mir dies, hol mir das",
würde ich ihm selbstverständlich einen Vogel zeigen und ihn selbst
losschicken. Wenn sein 3 Monate alter Bruder nach mir brüllt, weil er nicht
mehr liegen mag, nehme ich ihn genauso selbstverständlich hoch - und wenn
er mich dann angrinst, weiß ich, dass es in dem Moment das war, was er
brauchte. Was soll er denn machen außer Schreien? Er liegt auf dem Rücken,
kann sich nicht mal auf den Bauch drehen, um die Perspektive zu wechseln,
geschweige denn sich fortbewegen, er ist doch auf mich angewiesen, um
seine Lage zu ändern. Wenn er älter ist, kann man ihm bei Quengeln aus
purer Langeweile Vorschläge machen, wie er sich beschäftigt, aber im
Moment kann er ja noch nicht mal vernünftig greifen. Wie frustrierend mus
das sein, denke ich mir manchmal!
Was ich eigentlich nur sagen wollte: Wenn man die Bedürfnisse eines kleinen
Babys möglichst sofort erfüllt, ist damit nicht gesagt, dass man auch später
sofort springt und nur macht, was das Kind verlangt. Es geht meiner Meinung
nach darum, das Kind ernst zu nehmen und seinem Entwicklungsstand
entsprechend zu reagieren, also ein Baby weder zu überfordern noch einen
4-Jährigen wie ein Baby zu behandeln.
LG und nix für ungut,
Yuri
PS: Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich übrigens gar nichts gegen eine
gepflegte Diskussion ... ich finde es spannend, sich mit anderen
Standpunkten auseinander zu setzen!
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
Komisch oder?? Ich finde man sollte früh genug seine Grenzen zeigen und aus Erfahrungen im Verwandten/Bekanntenkreis weiss ich das das auch richtig ist. Das heisst nicht das ich das bei einem 2Monatealten Baby mache, aber John ist jetzt im 6.Monat und ich denke schon das ich jetzt langsam damit anfangen kann. Denn er ist raffinierter als du dir denken kannst.
Das heisst nicht das ich mein Kind weniger liebe, mich vor Verwantwortung drücke oder damit überfordert bin. Nur du hast mir unterstellt das ich einen 5Monatealten mit einem 4jährigen VERGLEICHE ! Ich meinte nur das dies das RESULTAT ist, viell nicht bei jedem Kind, aber bei den meisten!susi
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
da haben wir anscheinend einfach sehr unterschiedliche Erfahrungen
gemacht. Ich kenne halt mehrere Mütter, die einen ähnlichen Erziehungsstil
haben wie ich, also auch immer "gesprungen" sind bei ihren Babys, und die
Kinder sind heute allesamt gut gelungen, würde ich sagen. :) Vom Charakter
her total unterschiedlich, der eine ein Draufgänger, meiner z. B. ziemlich
schüchtern, aber allesamt sehr kooperativ und umgänglich. Und keine der
Mütter "verwöhnt" meiner Ansicht nach ihr Kind oder lässt sich von ihm auf
der Nase rumtanzen. Die wissen schon, wo ihre Grenzen sind und bekommen
das auch deutlich gezeigt, wenn es nötig ist. Und ich persönlich finde es auch
nicht erstrebenswert, dass ein Kind "pariert", vor allem nicht aus Angst (so
klingt das ein bisschen bei deinem Beispiel und seinem Papa, aber das kann
ich natürlich nicht richtig beurteilen).
Und um das noch mal klarzustellen, ich wollte dir keinesfalls unterstellen,
dass du dein Kind weniger liebst, dich vor Verantwortung drückst oder
überfordert bist (ich hatte davon gesprochen, das BABY zu überfordern,
indem man ein "reiferes" Verhalten erwartet). Wir lieben unsere Kinder alle
und wollen nur das Beste für sie, nur die Meinungen darüber, was dieses
Beste ist, gehen halt auseinander.
LG Yuri
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
*aucheinschleich*
ich kann dein posting voll und ganz unterschreiben! ich habe colin so gut wie nie schreien lassen - höchstens mal wenn ich absolut nicht mehr konnte und dann auch nur 2 minuten, um dann wieder kraft zum trösten zu haben!
schreien lassen ist keine erziehungsmethode, ich finde es zerstört das urvertrauen des kindes...
bisher hat colin das auch nicht ausgenutzt und ich geniesse seine zuneigung und sein kuschelbedürfnis :-) auch wenn es oft sehr anstrengend ist. irgendwann will er nicht mehr und dann bin ich traurig *g*
liebe grüsse,
sunny mit colin *23.08.04
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
hm, ich bin in der sache bissl gefangen, da ich u.a. psychologie studiert habe und aus der theorie das bestätigen kann, was du schreibst: viele kinder die im babyalter behätschelt und betätschelt werden (mal übertrieben ausgedrückt) haben später bestimmte verhaltensweisen. aber da möchte ich gar net drauf rumreiten, weil ich denke, jede mutter sollte ihr kind so erziehen, wie sie es für richtig hält und vor allem auch, wie sie es mit ihrem gewissen vereinbaren kann.
schreien lassen: ja oder nein? im eigenen bett schlafen lasse: ja oder nein? das sind alles so grundsatzfragen, die viel mit der persönlichkeit der eltern zu tun haben.
ich wollte mein kind z.b. nie so verwöhnen. dann kam talissa, meine 1. als frühgeburt auf die welt. 3mal wollte sie dem leben entfliehen, die ärzte haben sie zurückgeholt. ich konnte gar nicht anders, als sie zu verwöhnen. bei jedem pieps bin ich losgerannt, weil ich wollte, dass sie nie wieder in ihrem leben schmerz spürt, egal welcher art.
heute merke ich die folgen dessen. und bei amelie mache ich jetzt einiges anders. einmal, weil meine einstellung sich geändert hat und dann auch, weil es da schon ein großes kind gibt. ich kann die große nicht immer zurückstellen, wenn amelie ruft. das geht nicht, wäre auch nicht fair. drum ist bei amelie jetzt schon alles sehr viel anders.
vlg, nicki
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
LG,
Susanne
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
ja, gibt es (hat viel damit zu tun, dass sich nach 3 monaten das gehirn des babys neu strukturiert, sie dann neue fähigkeiten erlernen, wie kognitionen).
aber wie bei jeder wissenschaft zieht jeder forscher unterschiedliche schlüsse draus. deswegen meine ich ja, jede mami sollte ihre eigene wahrheit/ansicht/handlungsweise/erziehungsmethode finden.
ein kind z.b. mal schreien zu lassen, wenn es einfach bockt oder vor zorn nicht in den schlaf finden will, aht für mich nichts mit liebe verwehren zu tun. für mich ist das auch grenzen setzen. wann man damit anfängt, das ist natürlich die frage.
vlg, nicki
vorsichtiger einspruch...
mir ist in der psychologischen fachliteratur keine einzige studie bekannt, die aussagt, dass frühe bedürfnisbefriedigung zu ungünstigen verhaltensweisen führt. im gegenteil aber.
mir ist auch keine psychologische ableitung bekannt, die dies propagiert.
last not least kenne ich auch keine therapeutische ausrichtung, die zur grundhaltung hat: man kann babies verwöhnen und sollte dies also nicht tun.
ausdrücklich: gerade die psychol. befunde weisen auf einen ganz engen zusammenhang zw. bedürfnisbefriedigung bei babies& kindern und dem späteren selbstwertgefühl hin - eingeschlossen bis hin ins erwachsenenalter.
sorry, liebe nicki, das thema finde ich so wichtig, dass ich da ausnahmsweise widerspreche und ich hoffe, dass das so ok ist.
vlg von eva (offenbar kollegin von dir)
Re: vorsichtiger einspruch...
na klaro ist widerspruch okay. und widersprechen tut sich die psychologie selbst ja oft. ich mags jetzt aber auch gar net mehr weiter ausbreiten. ich habs so gelernt, mit sind theorien dazu vertraut. aber das jetzt auszuweiten wäre zuviel des ganzen. ich bin wohl auch durch die eigene psychologische behandlung rund um talissa sehr geprägt. ich habe viel mit entwicklungspsychologen hier zs. gearbeitet, die sich vor allem auch auf amerikanische untersuchungen beziehen. aber wie gesagt, ich höre jetzt auf, denn bei sowas kann man sich um kopf und kragen reden und streiten möchte ich schon mal gar net :-))
ich bin nach wie vor der meinung, die erziehung kennt und geht so viele wege. jede mama sollte und muß da ihre eigene erfahrung machen. ich habe viel aus der erziehung mit talissa gelernt und wir haben sie verwöhnt. die ausmaße bekommen wir heute zu spüren. aber da kann ich nicht klar denken, denn sie wird immer mein kleines wunder bleiben, dass ich wohl niemals nicht verwöhnen werden kann.
vlg, nicki
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
wenn mein kind nicht in den schlaf findet wird es seine gründe haben...da es noch nicht reden kann in worten macht es das auf seine weise nämlich mim schreien...also möchte mir das baby in dem moment was sagen und wenn es nur iss "mama ich hab alleine angst"..oder welch ein grund dafür verantwortlich iss das es net schlafen kann.....
das wäre das selbe du müsstest was machen was du nicht willst und keiner hört dir zu....noch schlimmer keiner iss da....hat das nicht auch was mit liebe verwehren zu tun..??....wenn eins meinr kinder nicht schlafen wollte so setzte ich mich dazu bis es schlief....so musste es net alleine weinen....
weisste was für theorien es auch immer geben mag..keiner kann wirklich in die köpfe anderer schauen..und solange babys net erzählen können was sie haben vertraue ich auf mein muttergefühl das mir tausendmal mehr wert iss als eine gelernte theorie.....
ich weiss das du solch eine diskussion nicht möchtest aber ich wollte meine meinung zu deiner aussage kund tun....
gerne würde mich intressieren welche verhaltensweise solche babys später haben dann könnte ich schauen ob was dran iss denn keins meiner kinder musste bisher weinen....und selbst wenn eins davon trotzig war im späteren alter so habe ich versucht einen weg zu finden es zu beruhigen...nicht in dem es das bekam was es wollte aber auch nicht mit hilflosen schreien lassen....
lg sasi....
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
nee, diskussion will ich wirklich net. was du sagst stimmt schon. vielleicht habe ich hier andere kinder. denn meine schreien manchmal aus purem bock. da wird sich richtig ein spaß draus gemacht. ich lasse amelie auch net schreien, wenn ich meine, es könnte was sein. aber amelie versucht inzwischen schon durch gekreische mich zu was aufzufordern.
talissa z.b. will seit ca. 2 wochen abends nicht schlafen. sie kommt dann alle 2 minuten aus dem zimmer raus und erfindet 1000gründe, was sie hat. irgendwann tut ihr dann plötzlich ein körperteil weh, was den ganzen tag nicht weh tat. sie möchte einfach nicht schlafen, will ihren kopf durchsetzen. wenn ich mich an ihr bett stelle (sitzen geht net, da hochbett), dann schnattert sie mir die ohren zu, von einschlafen wollen keine rede. damit mache ich es bei ihr nur schlimmer.
amelie kuschle ich oft ein, sprich, nimm sie in den arm und wiege sie, streichle sie, bis sie eingeschlafen ist. jetzt, durch ihre traumatisierung empfindet sie inzwischen schon das im arm liegen als bedrohlich. bei ihr fährt man am beste, wenn man sie hinlegt und sie in ruhe läßt. ich lasse sie dann auch net einfach da liegen. ich gehe regelmäßig gucken, bis sie eingeschlafen ist. aber ich renne nicht bei jedem kleinem gewimmere. oftmals wimmert sie, weil sie den nucki falsch rum reingesteckt hat oder weil sie auf einem ihrer arme liegt. helfe ich ihr, wird sie nur bockig und grantig, denn sie will keine hilfe. also lass ich sie bissl meckern. dann schafft sie es alleine und schläft dann ruhig ein.
so wars heute auch wieder.
lg, nicki
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
hat eines deiner mädels schon mal vor *zorn* nicht in den schlaf gefunden?? ..sag ehrlich!! lg ingrid
@Nicki
danke für dein Posting :-) Teile deine Meinung sehr und bin froh ein bisschen Unterstützung zu bekommen. Finde es nur schade das solch ein Thema immer ausartet, aber da hat nun mal jeder seine eigene Methode.
GLG Susi
NEIN, ich hab das nie bereut!!!
Dieses Gefühl, manipuliert zu werden, ist eben nur eine Interpretation der Eltern bzw. von deren selbsternannten Beratern. Anton ist 2 und ich lasse ihn nur weinen, wenn ich alles versucht hab. Auch dann lasse ich ihn aber nicht damit alleine (wenn er mich lässt - Trotzphase *seufz*). Und er ist alles andere als ein Tyrann.
LG,
Susanne
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
ich weiß auch nicht genau wie ich es nun erklären soll... Bei meinen Großen bin ich auch immer schnell gesprungen wenn er geweint hat, er weinte aber auch heftiger, die Kleine jetzt meckert manchmal mehr und dann laß ich sie auch meckern. Klar wenn es heftiger ist nehm ich sie dann schon hoch. Das Thema schreien lassen war eigentlich nur aktuell beim schlafen gehen aber irgendwann habe ich mir dann doch tatsächlich jedes Kind kann schlafen lernen besorgt und habe es auch durchgezogen, allerdings etwas milder als im Buch beschrieben. Zu dem Zeitpunkt war mein Sohn aber schon 10 Monate alt, ich konnte und wollte einfach nicht mehr jeden Abend fast 45 Min. in seinen Zimmer verbringen und beim Mittagschlaf auch. Wirklich gut gefühlt habe ich mich in dieser Phase aber auch nicht, ich bin auch die ersten 2 Tage weinend vor seinem Kinderzimmer gesessen und habe es immer wieder abgebrochen. Nun mit 2 Jahren 7 Monaten habe ich diesbezüglich keine Probleme mehr. Aber jetzt so mit 4-6 Monaten laß ich meine Kind auch nicht schreien, egal was andere sagen. Basta. Das erste halbe Jahr, besser noch das erste Jahr sollte man immer auf seine Kinder reagieren und ihre Bedürfnisse erfüllen.
LG Tine
Re: @Mehrfachmamas bezgl. nicht schreien lassen
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