mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
also ich bin ein scheidungskind...meine mutter ging arbeiten und viel weg..wir waren auf uns alleine gestellt...
wir mussten den haushalt führen und unseren kleinen bruder betreuen....
wir sind alle von verschienden vätern (3 kinder)....
ich hatte keine kindheit --keine jugend--und mit 18 zog ich aus...
vielleicht prägt das mein jetziges leben das ich für meine kinder immer da sein möchte ???....
ich kann nicht behaupten das wir jemals eine familie waren oder sind....es gibt bei uns kein miteinander....jeder lebt sein leben..
deswegen behüte ich meine familie auch wenn es einmal nicht geklappt hat (bin zum zweiten mal verheiratet)...und der scheidungsgrund war das mein ex-mann sich selbstverwirklicht hat in seinem hobby und eine familie da nicht mehr reinpasste....obwohl ich das gleiche hobby hatte....heute lebt er nur für sich und sagt auch ganz klar das zuerst er kommt dann seine freundn und dann seine kinder..und das obwohl er arbeiten ging..achja zu der zeit ging ich auch halbtags wenn die kids im kiga waren arbeiten....(das nur weil ich gelesen habe das so scheidungen entstehn).....
ich denke all diese erlebnisse der vergangenheit lenken unsren lebensstil/vorstellung....ich könnte meine kids nicht den ganzen tag alleine lassen ohne mich als schlechte mutter zu fühlen (damit unterstelle ich keinem das sie eine schlechte mutter iss weil sie arbeitet sondern es sind ganz alleine meine gefühle).....
so ich bin mal gespannt ob es da zusammenhänge gibt..wäre schön wenn ich auch hierauf noch ein paar antworten bekäme??....lg sasi
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
einmal geht noch, dann muss ich auch wieder mal was anderes tun :-)
meine ma war AE hat immer gearbeitet. ich war bei einer tagesmutter. bin da auch mit 18 noch zum mittagessen hin, es war meine 2. familie.
ich habe eine sehr geborgene und sichere kindheit und jugend verbracht, hatte "alles" was frau so braucht und habe mich immer als gewünscht und geliebt erlebt.
das möchte ich meinen kindern weitergeben auch wenn ich meine arme ma damit geschockt habe zu heiraten und erst danach mit kiwu zu beginnen ;-)
lg bila
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr a
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
Meine Mama war 1 Jahr mit mir zu Hause und ist dann wieder voll arbeiten gegangen. Ich war in der Zeit in der Kindergrippe. Meine Eltern haben in der Zeit in 2 Schichten gearbeitet. Also 1 Woche war mein Papa für mich da und eine Woche meine Mama. Das wollten beide aber nicht lange so. Meine Schwester kam 4 Jahre später und da war sie dann 3 Jahre zu Hause. Ich hatte eine wunderschöne Kindheit. Wir haben sehr viel miteinander unternommen. Aber ich war auch gerne im Kindergarten. Ich bleibe jetzt 3 Jahre zu Hause mit Lukas und will das er eine genau so schöne Kindheit hat wie ich sie hatte. Ich lege viel Wert darauf das wir drei viel schnes miteinander unternehmen, weil ich das so von meinen Eltern her kenne. Auch nach der Trennung (als ich 12 war) meiner Eltern waren und sind wir noch eine Familie. Es gab nie Streit usw.
VLG Keksi
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
da antworte ich jetzt mal drauf (aus der anderen Diskussion hab ich mich diesmal lieber rausgehalten *untypisch*);o).
Also:
Wir waren 3 Kinder (Bruder älter, Schwester jünger als ich).
Meine Eltern sind heute noch verheiratet und Rentner.
Mein Vater ging als Exportkaufmann immer von 7-16 Uhr arbeiten. Meine Mutter ging auch arbeiten als mein Bruder und ich klein waren, da es damals keine Erziehungszeit gab.
Wir gingen ganze Tage in den KiGa (meine Großeltern waren zu der Zeit auch noch berufstätig).
Ich ging immer sehr gerne in den KiGa, mein Bruder nicht.
Nachdem meine Schwester geboren war, blieb meine Ma zuhause, da waren wir aber schon in der Schule.
Als meine Schwester in den KiGa ging, arbeitete meine Ma wieder und Oma und Opa kümmerten sich um uns, wenn wir von der Schule kamen (waren dann Rentner und lebten in einem Haus mit uns).
Dann bekam mein Opa Lungenkrebs und meine Ma blieb wieder zuhause um ihn mit zu pflegen - 14 Monate lang.
Nach seinem Tod ging sie wieder arbeiten bis meine Oma an Brustkrebs erkrankte. Auch die pflegte sie zuhaus bis zu deren Tod - 11 Monate lang.
Da war ich dann 17 und habe gerade meine Ausbildung angefangen.
Also, ganz andere Geschichte als Deine....und trotzdem:
Ich hätte gerne die gesamte Erziehungszeit genommen (obwohl ich mich nach einigen postings hier schon fast dafür schäme...) aber es geht nicht und so muss ich ab Januar wieder 19 Stunden die Woche arbeiten. Man gibt es hier viele Patrioten die der Meinung sind nicht der Staat soll dafür sorgen sondern jeder für sich selbst!
Ich habe 15 Jahre lang Steuern gezahlt und das nicht zu knapp, war nicht einen Tag arbeitslos. Und jetzt soll ich mich dafür schämen vom Staat zu erwarten, dass er mir meine Elternzeit ermöglicht!?! Wir bekommen weder Erziehungsgeld noch sonstige staatliche Förderung! Aber in einigen Köpfen hier scheint das ganz ok zu sein! Soll doch derjenige arbeiten gehen, wenn ihm die Kohle nicht langt, ne? Ich schreib jetzt nix mehr, sonst werd ich ausfällig.....*lol*
LG Betsy
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
ich denke schon, dass unsere vergangenheit uns prägt in beziehung "lebensgestaltung". ich möchte gar nicht weiter auf meine vergangenheit eingehen, weils unvorstellbar und unglaublich klingt für jeden "normalen" menschen.
so viel sei gesagt, ich habe nicht von ungefähr vier kinder und bin zuhause ;o)
mir wurde mal gesagt, ich fülle damit meine "liebesakkus" auf. da mag was dran sein...
lg, deborah
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr a
Sie hat mich immer zur Selbstständigkeit erzogen, nicht das ich den ganzen Haushalt schmeissen musste oder so. Aber alles was ich tat, hatte ich in der regel alleine zu verantworten und musste in der Regel auch alleine einen Weg daraus finden.
Dann bin ich so mit 19/20 ausgezogen und war ab dann auch mit meinerm Freund zusammen. Dann wurde ich mit Jaime schwanger und mein Freund trennte sich von mir und es war von Anfang auch nicht abzusehen, das wir und ob wir wieder zusammen kommen würden und ich wußte von Anfang auch das er keinen Unterhalt wird zahlen könne. Das war aber auch so in Ordnung für mich. Ja und seit Jaime dann da ist und ich Teilzeit arbeiten gehen ist meine Selbständigkeit nicht weniger geworden, da ich ja auch (immer) noch nicht mit meinem Freund zusammen wohne.
Ich muss eben für mich und die Zwerge sorgen und ich werde alles mir Mögliche tun um den Kinder ein gutes Leben zu bieten und da gehört für mich eben nicht nur zu, immer und jederzeit für sie da zu sein, sondern auch mit ihnen in den Zoo zu gehen usw.
So ich hoffe Du hast auch nur irgendwas von dem verstanden was ich geschrieben habe ;-)
Liebe Grüße Stefi
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
so, auf in die letzte Runde. Meine Eltern sind beide berufstätig und waren es auch, als meine Schwester und ich klein waren. Meine Mutter ist direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen, weil es eben noch keine Elternzeit gab und sie mit ihrem dänischen Lehrerexamen das Referendariat in Deutschland noch mal machen musste, um hier arbeiten zu können. Allerdings hat man ja als Lehrerin die Möglichkeit, die Stundenanzahl zu reduzieren, was sie auch gemacht hat. Wir hatten zur Betreuung eine Tagsmutter, die zu uns ins Haus kam, das war eine ehemalige Nachbarin. Wir haben sie heiß und innig geliebt, es war quasi unsere dritte Oma. Sie war bei uns, bis ich 12 war. Ich muss aber fairerweise sagen, dass ich es auch nicht immer toll fand mit einer berufstätigen Mutter, weil sie manchmal sehr erschlagen nach Hause kam, erst mal kurz Mittagsschlaf gemacht hat und wehe wir sind dann ins Schlafzimmer gekommen. Aber andererseits hatten wir eine Nachbarin, die war "nur" Hausfrau und Mutter und das fanden wir auch doof.
Mein Ideal ist für mich, freiberuflich zu arbeiten. Ich arbeite ja als EDV-Dozentin, wenn auch nur sehr sporadisch, mache die Vorbereitungen zu Hause und gehe dann für die Kurse in die jeweiligen Bildungsstätten. Das möchte ich auch sehr gerne weiter so machen, allerdings brauche ich dann Auftraggeber, die besser zahlen. Im Moment rentiert es sich noch nicht, da zahle ich dann die Kinderbetreuung von.
Bevor ich jetzt noch weiter abschweife, beende ich für mich diese Diskussion.
LG Katrin
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr a
Meine Eltern lebten quasi für die Kirche, wobei wir 3 kinder oftmals!!! zu kurz kamen.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich von meiner Erziehung und den anerzogenen Zwängen freigemacht habe.
Was ich davon für die Erziehung meiner Kinder rausnehme:
Meine Kinder sollen immer wissen und merken, das ich sie über alles liebe und dass sie mir das wichtigste auf der Welt sind. Dieses Gefühl hatte ich als Kind nicht, da Gott und die Kirche immer wichtiger waren und auch mehr geliebt wurden.
Meine Kinder sollen weitgehend ohne Zwänge aufwachsen.
Und ich möchte, dass sie erfahren, wie schön es ist Geschwister zu haben, denn das ist die positivste Erfahrung meiner Kindheit und Jugend, dass ich Geschwister habe, auf die ich mich jederzeit blind verlassen kann.
So, dass war mal so die Kurzform.
ISt echt eine sehr interessante Frage, aber auch schwierig zu beantworten.
LG grisu
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
ich bin sehr behütet in der "klassischen" Familie aufgewachsen: Mama Hausfrau, Papa hat gearbeitet und die zwei führen nun schon fast 40 Jahre eine harmonische Ehe. Ich kenne aus meiner Kinderzeit keine Streits zu Hause, kein Gebrüll, bei uns wurde nie geschlagen oder geohrfeigt, ich hatte zwei Omas, bei denen ich regelmäßig war (weil ich das auch wollte) und auch als dann nach 7,5 Jahren meine Schwester geboren wurde, lief alles weiter wie gewohnt.
Ich hab mich nie zurück gesetzt gefühlt, mir wurden viele Wünsche ermöglich und wenn nicht, wurde es mir erklärt.
Ich war ein echt verhätscheltes Kind - mein Vater hat Nächte vor meinem Bett gesessen als ich Baby war und mir den Kopf gestreichelt, damit ich schlafen konnte, später habe ich fast jede Nacht den Weg von meinem ins Elternbett genommen.
Mit uns wurde gespielt, wir sind Schwimmen gegangen, zu Martinsumzügen, in Ferien gefahren so weit finanziell möglich,... - eigentlich ideal (in meinen Augen)!
Ich habe bis heute ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, auch Julie liebt Oma und Opa jetzt schon heiß und innig - sie freut sich wie wild, wenn sie merkt, wir fahren bei ihnen in die Einfahrt!
Und weil ich diese Familienbild als sehr schön empfunden habe und man mir bis heute von zu Haus den Rücken stärkt und mir immer viel Selbstbewußtsein vermittelt hat, ist es für mich der optimale Weg unser Kind groß zu ziehen. "Lieb haben und wachsen lassen!"
LG, Nicole
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
Meine Mama war daheim bis ich 13 und mein Bruder 19 war, ausserdem noch Oma und Opa mit im Haus und Papa in Schichtarbeit eine Woche vormittags daheim und eine Woche ab 14.30 - also war immer jemand da und ich hatte eine sehr schöne Kindheit, vor allem, weil in der gesamten Nachbarschaft viele Spielkamaraden waren und immer was los war. Trotzdem gehe ich in Teilzeit arbeiten und so hat Hannah ihre Spielkameraden bei der TaMu und ich denke sie ist auch zufrieden. Wie ich das mache wenn sie in KiGa/Schule geht, habe ich noch nicht entschieden - sind ja noch 2 bzw. 5 Jahre bis dahin - mal schauen.
LG Marion
Re: mir fällt gerade noch was ein...wie seid ihr aufge
natürlich kriegst du auch darauf ne Antwort.
Ich bin auch in ner klassischen Familie aufgewachsen, Mama zuhause, Papa arbeiten, 2 jüngere Schwestern. Meine Mutter hat nur ein paar Monate, als ich noch ein Baby war gearbeitet, danach aufgehört. Mein Papa ist mittlerweile leider tot, er ist verunglückt, als ich 23 war.
Ich hab trotz Vollzeitmutter viel Zeit bei meiner Oma verbracht. Meine Mutter war oft krank, als wir klein waren und natürlich mit meinen Schwestern auch vielbeschäftigt.
Meine jüngste Schwester wirft meiner Mutter übrigens vor, daß sie zwar zuhause war, aber oft nicht ansprechbar oder mit ihren Gedanken woanders oder krank oder mit ihren Hobbys beschäftigt. Ich hab das nicht so krass in Erinnerung, kann mich aber auch nicht dran erinnern, daß sie sich viel mit uns beschäftigt hätte. Heute ist es so, daß ich meine Mutter, obwohl ich sie sehr liebe und ein gutes Verhältnis zu ihr habe, oft recht egozentrisch finde, insofern hat meine Schwester vielleicht recht. Vielleicht war das aber auch so alltäglich, daß es mir einfach nicht im Gedächtnis geblieben ist. Insofern kann man auch nicht davon ausgehen, daß zuhause bleiben bedeutet, immer für die Kinder da sein, das muss aber auch nicht sein. ich gestehe meine Mutter da auch das Recht zu, etwas für sich getan zu haben.
Mein Vater hat neben seiner Arbeit und seinen zahlreichen Aktivitäten die Zeit gefunden, mit uns viel zu machen (schwimmen gehen, spazieren, ...).
Kindergarten vormittags mit drei, also der Standard. Und eine NAchbarschaft mit vielen gleichaltrigen Kindern, so daß die Horde immer mal woanders war nachmittags.
In unserer Familie hat es fast schon Tradition, daß die Frauen eine bessere Ausbildung haben als die Männer (Großmutter, Mutter, Schwester; bei mir ist es die gleiche Ausbildung wie mein Mann). Meine Schwester ist mit bald 2 Kindern auch Vollzeit berufstätig, weil ihr Mann deutlich weniger verdient und darum zuhause ist. Der Bruder von ihm ist mittlerweile auch zuhause. Wenn wir in der Nähe wohnen würden, was wir leider nicht tun, könnten die Männer ne familieninterne Krabbelgruppe aufmachen;-)
LG,
Lili
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