Wir hatten uns unser Kind anders vorgestellt, Gott.
Wir hatten Pläne - mit unserem Kind.
Nicht, dass wir vorherbestimmen wollten, welchen Beruf es erwählt, nicht dass wir es drängen wollten, besonders sportlich zu sein - oder besonders musisch...
Aber wir hatten Vorstellungen.
Unser Kind wird unseren Plänen nicht entsprechen.
Unser Kind erfüllt diese Erwartungen nicht.
Gott, hilf uns, dass wir seine Bedürfnisse erkennen;
Gott hilf uns, dass es leben kann - mit Freude.
Gott, hilf uns, dass wir nicht verzweifeln an unserem Kind.
Es sollte unsere Sonne sein - aber es bringt auch Schatten.
Warum ist das so, Gott? Wir verstehen das nicht.
Hilf uns, die Verantwortung zu tragen -
und hilf uns, auch dieses Kind loszulassen, wenn es denn so sein soll.
Diese Fürbitte habe ich letztens von einer Mutter mit einem DS-Kind gelesen. Ich selber bin zwar nicht gläubig, glaube aber, dass diese Worte auch so Trost spenden können, deswegen habe ich sie mal abgeschrieben.
Es ist immer schlimm, wenn ein Kind nicht so erscheint wie es sein sollte. Gerade Du wirst sicherlich leicht die richtigen Worte und das entsprechende Einfühlungsvermögen finden können, da bei Deinem Frühchen sicherlich anfangs auch nicht klar war, ob alles gut geht. Du kannst Ihr helfen, auch dieses Kind zu genießen und sich darüber zu freuen. Stillt Deine Freundin? Das wäre super für die Mutter-Kind-Bindung. Aber auch wenn nicht, kann ich ihr nur empfehlen, sich ein Tragetuch zuzulegen, falls sie es noch...ff

nicht hat und ihre Tochter so viel wie möglich zu tragen. Schon für "gesunde" Kinder ist dies erwiesener Maßen sehr gut, aber so kann die Kleine ihre Mutter noch besser spüren, riechen, fühlen und lernt ihren Körper zu beherrschen und einzuschätzen. Auch für nachts würde ich empfehlen, dass Kind in einem Beistellbett oder noch besser sogar bei sich im Bett schlafen zu lassen, dass es die Mama immer spüren kann und auch die Mutter ein besseres Gespür für sie bekommt. Keine Angst, wenn Drogen, Alkohol, pp. nicht im Spiel sind, dann wurde noch kein Kind erdrückt von seiner Mutter. Es sollte in einem Schlafsack schlafen und Kleidungstechnisch kann man das ganze an die etwas größere Wärme im Elternbett auch gut anpassen und regulieren. Als Ausgleich für die visuellen Reize würde ich halt ganz viel auf Körperkontakt und Ansprache/Erzählen/Gesang achten.
Alles Gute,
Anja.