Liebe Jenny, so wie es sich anhört stimmt bei Euch generell etwas nicht, sonst hättest Du ja nicht schon im Vorfeld Angst gehabt ihm die SS zu "beichten". Weißt Du, wenn Ihr 4 Kinder habt...dann weißt Du selber dass auch ein 5. noch Platz findet und Dein Mann weiß es auch. Vielleicht redet Ihr mal ganz allgemein über Eure Ehe, über Eure Situation, denn da scheint eine ganze Menge Unzufriedenheit zu sein. Im Übrigen denke ich nicht, dass Du es nötig hast "Dir einen reindrücken zu lassen" Vielleicht wäre es gar nicht schlecht wenn Du mal ein paar Tage bei Deiner Familie unterkommen könntest um einen klaren Kopf zu bekommen? LG Susanne.

wenn Du nicht schreiben würdest, Du hättest schon drei Kinder..... dann würde ich denken, das ist mein Text, ungefähr 4 Jahre her.
Ich war auch unerwartet schwanger, mein Partner hat mir das Leben zur Hölle gemacht, mich beschimpft, wollte die Abtreibung oder die Trennung. Ich habe mich damals fürs Kind entschieden und es war ein harter Weg. Erst verließ er mich vor Wut, dann kam er wieder, aber immer wurde gestänkert. Es war keine schöne Schwangerschaft.
Heute weiss ich, dass das seine Unsicherheit war. Was sollte werden, vor allem finanziell. Und ich kann mir vorstellen, dass Dein Mann nicht erbaut davon aus, jetzt auch ein 4. Kind im Hause zu haben. Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, nur ein wenig verstehen. Im umgedrehten Fall wären wir vielleicht auch nicht begeistert.
Er hat KEINE Schwangerschaftshormone, die ihn umstimmen und aufs Kind einstimmen. Er hat nur Angst, pure Angst. Und das zumindest kann ich verstehen.
Vielleicht solltet ihr Euch mal ganz normal hinsetzen und rechnen. Bei Männern ist es meistens die Angst, dass das Geld nicht reicht. Und klar, Du bist auch noch sehr jung.
Lass dich nicht auf einen Kampf ein, denn mit VIER Kindern allein zu sein, ist bestimmt ein sehr steiniger Weg.
Wenn Dein Mann Eure drei Kinder liebt und sich um sie kümmert, wenn er Dich liebt, ist es dies allemale wert, aufrechtzuerhalten und vielleicht doch drüber nachzudenken, ob der bessere Weg im Sinne der vorhandenen Familie nicht doch der Weg in die Klinik ist.

Hallo Jenny,
das tut mir alles furchtbar leid. Was du schreibst, klingt so absolut verfahren. Es fällt mir schwer, da einen Rat zu geben, außer den, der schon fiel und mal für ein paar Tage zu Freunden/zur Familie zu fahren und versuchen, zur Ruhe zu kommen. Vielleicht beruhigt sich dein Mann dann auch wieder und es war bei ihm "nur" die Panik davor, wie ihr finanziell mit vier Kindern klarkommt. War das Kind eigentlich ein "Unfall" oder geplant?
Du schreibst aber auch, am liebsten würdest du ausziehen. Ist das jetzt erst so, seit er weiß, dass du schwanger bist, oder hast du den Gedanken auch schon vorher gehabt? Es scheint so, als sei eure Ehe vorher schon nicht besonders glücklich. Vielleicht hilft es dir ja, mal die verschiedenen Alternativen gegenüber zu stellen. Wie ist die Situation jetzt mit drei Kindern (finanziell, von der Wohnung, von der Unterstützung, die du/ihr bekommt), wie wäre es mit vier Kindern und wie, wenn du ihn wirklich verlassen würdest. Ich will dir jetzt nicht zu einer Alternative raten, aber vielleicht siehst du dann etwas klarer oder dein Gefühl sagt dir, was das richtige ist.
Gibt es bei dir eigentlich Familien-/Frauenberatungsstellen oder so was ähnliches? Es hilft oft, mit jemand außenstehendem zu reden, der nicht mit im ganzen Schlamassel steckt und man bekommt dann noch mal einen anderen Blickwinkel mit.
Jedenfalls wünsche ich dir alles liebe und ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Katrin

liebe jenny

also, wenn ich ddas so höre fühle ich mich doch gleich 2 jahre zurückversetzt...
war bei uns damals, als mein kleiner auf die welt kam, genauso, wie du schilderst...
im nachhinein ist man immer klüger und tut sich leicht aus der ferne ratschläge zu erteilen...
bei uns war die situation damals auch so eingefahren, daß ich eines schönen nachmittags mich mit meinem mann hinsetzte und ihm meine sicht der dinge erklärte und ihm auch unmißverständlich klar machte, daß wir in einer zeit leben, wo es kein problem ist, kinder ohne einen vater gr0ßzuziehen...
das war dann erstmals ziemlich starke ansage von mir, denn eigentlich sagte ich damit nichts anderes, als daß ich ihn verlassen würde, wenn sich nicht einiges ändern würde...
es kam dann natürlich zu einem neuerlichen streit, aber siehe da, am nächsten tag bemühten wir uns beide wieder etwas mehr um unsere beziehung,...
ich glaub, daß man aus der emotion heraus sehr viel anstellen kann, also sollte man immer gut abwägen, was, was man seinem partner zumuten kann und was nicht...
wünsche euch allen sehr viel kraft und verständnis
liebe grüße
susi

Hallo, Jenny, hab gerade in deinem Profil gelesen, wie jung du noch bist, und der Vater deiner Kinder ist bestimmt auch noch nicht viel älter.
Vielleicht setzt ihr euch wirklich nochmal an einen Tisch und redet in Ruhe darüber. Nachvollziehbar ist seine Haltung, denn 3 Kinder in dem Alter sind schon ne ganze Menge Belastung für so junge Leute und eine wahrscheinlich auch noch junge Beziehung.
Vielleicht geht ihr auch mal zu so einer Konfliktberatung und laßt einen geschulten Außenstehenden das Problem beleuchten.
Ich weiß nur, das ich in dem Alter noch keine Kinder hätte haben wollen, und ich glaube ich hätte auch abgetrieben, wenn es passiert wäre, obwohl ich damals auch schon verheiratet war (bin ich immer noch mit demselben).
Was mir auch manchmal hilft, ist das nüchterne Abwägen des Für und wider, und zwar schriftlich, Tabelle, Vorteile, Nachteile. So eine Tabelle hilft, die Emotionen unterm Tisch zu lassen und sachlich zu diskutieren. Vielleicht, wenn ihr euch für dieses Kind dann entscheidet, sprecht ihr auch über das danach, also langfristige Verhütung oder Sterilisation z. B.
Sind jetzt so meine Gedanken dazu, im Grunde bewunder ich dich, ich würde 4 Kinder nicht auf die Reihe kriegen und mit 23 hätte ich das schon gar nicht gekonnt.
LG von Conny mit 35 schon fast greisenhaft im Vgl.;o)))mit Alexander,2 Jahre, und Krümel, wo ich echt manchmal auch denke, ogott, wie schaffst du das denn???