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als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

Hi, so ich muss nun mal was los werden.....
ich war mal nachfragen, ob ich nicht doch irgendwie die Möglichkeit für eine TZ-Stelle hätte. Aber keine Chance! Sie könnten mir maximal eine 75%-Stelle anbieten, aber durch die 26 Stunden - Dienste, von denen aber nur 14 gerechnet werden (da wir offiziell in der Nacht schlafen dürfen und nur geweckt werden, wenn etwas ist - es gibt aber kaum Nächte, an denen ich schlafen konnte) bin ich dann eh wieder fast auf 100%. Außerdem werden die Überstunden nicht ausgezahlt oder ich bekomme alles mit Zeitausgleich ausgeglichen. So, nun bin ich zu meinen zukünftigen Chef und sagte, dass ich wg. KiTa pünktlich gehen müsse. Der meinte, dann solle ich daheim bleiben. Mann muss mit mir 100%ig rechnen können. Ich fragte auch, ob man meine 26 Stunden-Dienste mit den Dienstplan von meinen Mann koordinieren könnte. Dazu meinte er nur, wohin würden wir da kommen? Was soll das? Viele meiner Arbeitskollegen sind der Meinung, in unseren Beruf sollten Frauen keine Kinder bekommen. Ich könnte mich tod ärgern!!!!!
Übrigens, vor meiner SS habe ich teilweise bis zu 60 Stunden in der Woche gearbeit, aber nur 40 wurden bezahlt! Wie soll ich das mit Kind organisieren?
Ach, das musste mal raus!
Danke fürs Zuhören (naja Lesen), LG Kerstin, die gar nicht weiß, ob sie jemals wieder in ihren geliebten Beruf arbeiten wird
Bisherige Antworten

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

Hallo Kerstin,
ich kann dir zwar auch keinen tollen Tipp geben, aber bei so was steigt auch immer der Zorn in mir auf. Manche Chefs denken echt, sie können nach belieben über einen verfügen, wenn man für sie arbeitet, wie kann man sich da auch nur für eine Familie entscheiden, tststs.
Naja, mir steht wohl demnächst das Thema Jobsuche bevor, da bin ich dann ja auch mal gespannt.
LG Katrin

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

Hallo Katrin, danke für deine Antwort. Ich bin auch schon am Überlegen, ob ich etwas anderes machen soll. Ich will ja arbeiten. Mir hat es ja sehr gut gefallen. Und mein Studium einfach so wegwerfen will ich ja nicht!
LG Kerstin

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

hallo kerstin,
ich weiss ja nicht was du genau machst, aber eine freundin von mir ist ärztin und arbeitet jetzt bei einer versicherung. sie ist total glücklich. geregelte arbeitszeiten und sogar flexible gleitzeit, wenn sie mag. sohn ist im sept. 04 geb. und sie arbeitet seit er 1 jahr ist.
allerdings ist ihr mann hausmann, das hilft.
lg bila

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

Hi Bila, jetzt hast du es eraten. Leider arbeitet mein Mann auch im KH mit unregelmäßigen Dienstplänen. Das zu koordinieren ist kaum möglich. Sein Chef würde den Dienstplan nach meinen machen, aber da müsste ich meinen Dienstplan vor dem 15. im vorigen Monat bekommen. Da spielen aber die Oberärzte/Chefärzte nicht immer mit! Leider!
LG und danke, Kerstin

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

hallo kerstin,
lol, auch österreicherin? ich auch und 3 meiner freundinnen sind ärztinnen... ich kanns nicht verstehen, es ist die familienunfreundlichste arbeit die sich frau vorstellen kann. erst der turnus und dann... na, was solls.
was ich auch total arg finde: die patin meiner tochter ist (noch) im akh und regt sich dann drüber auf, dass kolleginnen kinder kriegen, fällt also anderen frauen voll in den rücken. ich denke in ein paar jährchen wird es sich rächen, oder auch nicht... sie hat sowieso keine zeit um eine beziehung zu haben :-( ich finde das nur traurig und ausserdem... wie soll ein arzt seine patienten gut behandeln, wenn er/sie so wenig privatleben hat?
ich wünsche dir alles, alles gute und dass du doch noch ein passendes plätzchen findes.
lg bila

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

Hallo Kerstin! Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem Teilzeitjob. Mein AG hat auch nix für mich und woanders für ein paar Stunden unterzukommen ist auch irre schwer. Wenn die lesen "1 Kind 14 Monate alt" legen die die Unterlagen wahrscheinlich gleich weg. Ich kann dich also gut verstehen. Lg Keksi

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

Hallo Keksi, tut gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.
LG Kerstin

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

Hallo Kerstin, Du arbeitest sicher im Rettungsdienst, ne?
Einer ganz lieben Freundin von mir geht bzw. ging es ähnlich. Ihr Arbeitsvertrag wurde nicht verlängert, da sie ja in einem sehr gebärfreudigen Alter ist. Und außerdem sollte man keine Frauen einstellen die in absehbarer Zeit ss werden könnten: Das ist ein Thema wo sich bei mir alles zusammenzieht. ich kann deinen Ärger sehr gut verstehen.
Liebe mitfühlende Grüße Doreen

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

Hallo Doreen, ach genau! Jetzt ist mir noch was eingefallen! An das habe ich gar nicht mehr gedacht! Ach Mensch, mein Vertrag läuf ja auch in ca. 18 Monaten aus. Das habe ich total verdrängt. Die verlängern mir ihn sicherlich nicht! Ach Gott, wie konnte ich das vergessen!!! Mensch, so eine Sch... Die haben schon ganz blöd geschaut, als ich damals sagte, dass ich schwanger bin. Da haben sie gerade den 1. Vertrag verlängert!
Im Rettungsdienst arbeite ich zwar nicht, aber du bist ganz nahe dran.
LG Doreen

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

Ja das ist echt ganz großer Mist. Ich kenne das Problem des Wiedereinstiegs leider auch und kann Dir nur viel viel Glück wünschen, dass es sich doch noch regeln läßt!!!
LG Susanne

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

hallo kerstin,
ich finde das total unfair!!!!!!!!!!! ich würde kämpfen. so dürfen die mit dir nicht umgehen. und es bringt nichts, wenn du es nicht wenigstens versuchst. du magst deinen beruf offensichtlich, dann ist das ein teil von deinem leben den du nicht kampflos aufgeben solltest.
dein chef kann 100% mit dir rechnen, aber was er verlangt sind 150% und das geht nicht.
ich würde dem chef gegenüber so tun, als könntest du und dann mal sehen was passiert. wenn du gehen musst, dann musst du gehen, sollen sie dich dann anbinden? wer macht denn die dienstpläne? der chef persönlich? oder könntest du da noch mit wem anderen reden? ich würde viel, viel, viel reden. positiv, sehr positiv, aber bestimmt sagen: du willst arbeiten, du kannst arbeiten, du bist gut, es macht dir spass UND du bist mutter und hast ein recht darauf!
hat dein chef kinder? würde ich mal fragen und auch, ob er glaubt jemals enkelkinder zu bekommen, wenn er sich dir gegenüber so verhält? seiner tochter bzw. schwiegertochter könnte es nämlich auch so gehen und dann wars das mit enkeln!
lg und viel kraft
bila

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

Hallo Astrid,
mir ging es damals bei meinem ersten Kind so.
Ich hatte einen befristeten Vertrag und war so nativ, dass ich dachte, das sei reine Formsache, weil mein Chef immer sehr zufrieden mit mir war.
Ich habe ständig versucht, ein Gespräch mit ihm zu führen, weil er selbst nicht zu mir gekommen ist.
Am letzten Tag habe ich dann nachmittags auf der Straße beim Rausgehen gesagt bekommen, wie toll die Zusammenarbeit war und dass er mir alles Gute für die Zukunft wünscht.
So kann es einem auch gehen.
Etwa ein halbes Jahr später habe ich dann seine Frau hochschwanger im Wartezimmer getroffen..................und ihn dann später auch noch mal, und er meinte einen auf gut Freund machen zu müssen und dass ich ihn und die KOllegen doch gerne mal besuchen kommen könnte.
NUN JA, das könnte ihm so passen...............NEIN DANKE.
Und da schwafeln alle Leute von Gleichberechtigung etc., aber wenn es darauf ankommt, werden doch SEHR große Unterschiede gemacht.
Liebe Grüße,
Manuela

Re: Hallo Kerstin!

Morgen,
ich verstehe dich gut, dass du sauer bist, wäre ich an deiner Stelle wahrscheinlich auch. Ich war auch sauer als ich meinem Chef verkündete das ich nach der Geburt gerne einen Tag weiter arbeiten würde. Und er schaute mich an und sagte das geht nicht wenn müsse ich halbtags. Und das mit Neugeborenen.
Ich glaube ich werde nicht mehr dort anfangen.
Aber jetzt wieder zu thema, darf ich fragen was Du beruflich machst? Du schreibst oben es geht in die Richtung vom Rettungsdienst. Ohne das ich jetzt bös klingen will, will ich dir nur sagen dass ich dann verstehen wenn du teilweise nicht pünktlich gehen kannst. Mein Freund z.B. hat prinzipiell 4 Minuten vor Schluss eine Ausfahrt. Aber dann würde dir Wahrscheinlich der Rettungsdienst in Österreich gefallen, da gibt es je zwei Schichten 6-14Uhr und 14-22Uhr.
Na ja genug geschrieben, ärgere dich nicht zu viel
und noch nen tollen Tag!!!!
Rena

Re: Hallo Kerstin!

Hallo Rena, also ich komme von Österreich. Leider arbeite ich nicht im Rettungsdienst, da sind bei uns die Schichten wirklich recht gut und ich könnte es ja verstehen, dass man da ja nicht pünktlich gehen kann. Ich bin Ärztin und bei uns heißt pünktlich gehen, wenn wir max. ne Stunde länger bleiben müssen. Ich wäre schon glücklich, wenn wir wenigstens die vielen Stunden, die wir länger bleiben müssten, ein anderes Mal dafür früher gehen könnten.
LG und danke für die Antwort, Kerstin

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

Hallo Kerstin,
ich verstehe dich sehr gut! Mir wurde anfangs auch meine alte Stelle als Vollzeit angeboten, ansonsten gab' es nichts anderes in meiner Abteilung.
Ich hatte schon Verständis, weil unserer Firma geht es nicht so gut und meinen früheren Job kann man wirklich nur in Vollzeit machen, aber trotzdem war ich erst Mal ziemlich down.
Glücklicherweise hat mir dann aber 2 Wochen später eine frühere Kollegin einen Job angeboten, den man auch in Teilzeit machen kann. Und seit Dienstag arbeite ich da 3 Tage die Woche.
Das ging allerdings nur, da die Stellen beide im Controlling sind und ich früher ein relativ breit gestreutes Wissen benötigt habe, jetzt muß ich das nur in einem bestimmten Bereicht ein wenig vertiefen und nicht alles von Grund auf neu lernen.
So wie Du das beschreibst, gibt es bei dir nicht viele Frauen, deshalb tippe ich ja eher darauf, daß du im technischen Bereich arbeitest, z.b als Ingenieurin bei einer Kundenhotline, die sich dann bei einem Problem mit dem PC aufschaltet.
Gibt es bei Dir etwas Ähnliches mit "kalkulierbareren" Arbeitszeiten? In deinem Job und vor allem mit deinem Chef kannst du Teilzeitarbeit vergessen. Aber kannst Du nicht einfach den Fokus ein bisschen drehen, vielleicht gibt es ja was??? Ich drück' Dir die Daumen!
LG
Jutta

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

Hallo Jutta, danke für die Antwort. In meinen Beruf gibt es mittlerweile schon mehr Frauen, aber die Chefs, also alle die etwas zu sagen haben, sind noch Männer. Das ändert sich sicherlich in ein paar Jahren, aber für mich leider zu spät. Ich arbeite als Ärztin im KH. TZ erlaubt bei uns schon die Ärztekammer nicht (jetzt noch nicht, erst wenn ich irgendwo FÄ bin, dann schon). Dort sitzen auch nur Männer. Vielleicht mache ich etwas anderes mit meinen Studium, nur was?
LG Kerstin

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

Hallo Kerstin,
da bin ich ja ganz falsch gelegen. *gg*
Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich im Bekanntenkreis eine Oberärztin habe, die wieder TZ arbeitet, seit ihre Tochter 4 Monate ist und eine Hebamme, die jetzt im Februar mit 25% wieder anfängt. Sie arbeiten beide im KH, deshalb dachte ich, daß es dort eher Möglichkeiten gibt.
Ich drück' Dir trotzdem die Daumen, damit Du was passendes für Dich findest.
LG
Jutta

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitsw

Hallo Kerstin,
kannst du nicht in einer Praxis eines niedergelassenen Arztes teilzeit mit arbeiten? Oder erst mal als Urlaubsvertretung? Hier gibt es mittlerweile viele Praxen, die junge Ärzte mit ins Team aufnehmen, auch um ihnen die Möglichkeit zu geben, Praxiserfahrung zu sammeln und einfach auch, um der PAtientenflut besser gerecht zu werden, denn die Wartezeiten sind trotz Terminen meist eine Katastrophe :-( Oder kannst du nicht den Bereich im KH wechseln auf eine andere Abteilung? Ich würde dem Chef jedenfalls gehörig die "Tür einrennen" - denn so oder so hast du ja nichts zu verlieren! Entweder sucht er mit dir eine Lösung, weil du hartnäckig bleibst oder er bleibt stur - aber gibt es bei euch keine gesetzliche Regelung für den Widereinstieg nach Kinderpause? LG, Nicole

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

WAS arbeitest Du denn????Rettungsdienst????
Also ich finde das schon den Hammer,wenigstens könnten sie die Pläne koordinieren mit denen Deines Mannes.Also sowas!!
Da braucht man sich nicht wirklich wundern wenn Frauen sich gegen Kinder entscheiden wenn einem der Wiedereinstieg sooo schwer gemacht wird
LG Tanja

Re: als Mutter in einer männerdominierten Arbeitswelt

Man oh man - wenn man so einen Dickschädel als Chef hat, dann hat man wohl schlechte Karten - hoffentlich ändern die das mit der Elternzeit - dass beide (Mama und Papa) mal zuhause bleiben müssen, wenn man Erziehungsgeld bekommen möchte, damit die Herren mal von Ihrem hohen Ross runter kommen und auch mal sehen, wie das ist, wenn man sich organisieren muss !!!
Muss aber auch mal ein Lob aussprechen - mein Arbeitsumfeld besteht auch aus 90% Männern - aber die gehen mit meiner TZ super um (nach Anlaufschwierigkeiten) und da bin ich echt dankbar - um so mehr, wenn ich sowas lese !!!
Thema Organisation: Hast Du Großeltern in der Nähe ? Dann geht nämlich mehr, als man anfangs denke !!!
LG Marion
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