Hallo Claudia,
ich habe mal ein bisschen für Dich gegoogelt und folgendes herausgefunden:
Vielleicht konnte ich Dir ja damit helfen. An Deiner Stelle würde ich mal ganz blöd beim Jugendamt anrufen und nachfragen.
GGLG,
Ute
Tagespflege ist die Betreuung eines Kindes zur Förderung seiner Entwicklung durch eine Tagespflegeperson ganztags oder für einen Teil des Tages entweder im Haushalt der Tagespflegeperson oder im Haushalt des Personensorgeberechtigten (§ 23 SGB VIII).
Tagespflege kann selbst organisiert oder vom Jugendamt vermittelt werden. Selbst organisierte Tagespflege ist nicht erlaubnispflchtig, wenn die Tagespflegeperson nicht mehr als drei Kinder betreut. Die Parteien sprechen die tägliche Betreuungszeiten, Höhe der Betreuungskosten, Versicherungsfragen u.a. untereinander ab. Die Vermittlung einer Tagespflegestelle durch das Jugendamt erfolgt:
wenn ein Elternteil alleinerziehend und berufstätig ist oder sich in beruflicher Ausbildung oder Studium befindet
wenn beide Eltern die Schule besuchen, sich in einer Berufsausbildung befinden, ein Studium absolvieren
wenn bei Krankheit des erziehenden Elternteils die Betreuung und die Versorgung eines Kindes durch Familienangehörige nicht sichergestellt werden kann.
Diese Eltern können beim Jugendamt einen Antrag auf Zuschuss zu den Kosten der Tagespflege stellen. Die Höhe des Zuschusses ist einkommensabhängig. Der Zuschuss wird nur dann geleistet:
wenn die Tagespflegestelle für das Wohl des Kindes geeignet und erforderlich ist
die Tagespflegestelle vom Jugendamt überprüft ist.
Die Tagespflegepersonen benötigen für die Überprüfung durch das Jugendamt folgende Unterlagen:
Fragebogen des Jugendamtes
polizeiliche Führungszeugnisse
hausärztliche Atteste.
Bei einem Hausbesuch wird über Inhalt, Umfang der Tagespflege sowie wechselseitige Verpflichtungen informiert.
Grundsätzlich müssen die Pflegepersonen die Fähigkeit haben, verantwortungsbewußt auf die individuellen Bedürfnisse eines Kindes eingehen zu können und seine Entwicklung zu fördern. Sie haben mit den Personensorgeberechtigten vertrauensvoll zusammenzuarbeiten und die erzieherischen Belange mit ihnen abzusprechen. Sie sind verpflichtet, die Personensorgeberechtigten über alle während der Betreuung des Kindes auftretenden wesentlichen Begebenheiten zu unterrichten. Bei besonderen Vorkommnissen, wie eine ernstliche Erkrankung oder Unfall eines Kindes, sind die Personensorgeberechtigten sofort zu benachrichtigen. Tagespflegepersonen und Personensorgeberechtigte sind verpflichtet, über alle Angelegenheiten, die den jeweiligen persönlichen Lebensbereich betreffen, Stillschweigen zu bewahren.

Danke Euch! Mal schauen, was sich machen lässt...