Wie viel Schlaf?
ich melde mich seit Wochen (Monaten?) mal wieder zurück aus der Versenkung - bin ganz schön beschäftigt mit unsrem Nachwuchs, aber das kennt Ihr ja!
Meine Frage an Euch hat damit auch zu tun, denn ich weiß gar nicht, was in dem Alter so "normal" ist:
Wie viel schlafen Eure Kleinen so am Tag?
Und: wie kriegt Ihr sie zum Schlafen?
Ich bin manchmal echt am Verzweifeln, dass ich es nicht schaffe, dass Lenja (5 Monate) länger als 20 min. schläft, und das vielleicht 2-3 Mal am Tag, und auch NUR durch Stillen, ansonsten konnten wir sie bis jetzt an keine Einschlafmethode gewöhnen (außer manchmal, wenn sie länger im Tragetuch ist). Sie schläft weder im Wagen beim Spazierengehen ein (weint nach spätestens 10 min. und will getragen werden) noch im Auto, auf dem Arm geschockelt und schon gar nicht in ihrem Bett (spielt zuerst vor sich hin, fängt aber irgendwann an zu weinen und schreit sich nach kurzer Zeit - auch wenn ich neben ihr liege - so hoch, dass ich sie auch auf dem Arm nur nach langer Zeit nochmal beruhigen kann.
Ist das bei einigen von Euch auch ähnlich bzw. hat vielleicht jemand Tipps dazu?
Liebe Grüße,
Andercat mit Lenja (am Mo 23 Wochen, glaub ich)
Re: Wie viel Schlaf?
einen wirklichen tip hab ich leider nicht,denn bei uns ist es nicht viel besser :-(!
kilian schläft nur im arm ein und leg ich ihn ab, sind zwischen 10min.und 45min. alles drin.
ich habe rausbekommen, das er stundenweise auf meinem bauch schläft so bekomm ich dann auch mal etwas schlaf!(tagsüber)
im kindrwagen klappt es meist ganz gut, aber nur dann wenn er zuvor absolut nicht geschlafen hat ansonsten reichen 10min. schlaf vorher aus, das er sich die seele aus dem leib schreit!
kilian ist immer und überall mit dabei, weil wir ihn kaum ablegen können,er will immerzu auf den arm. es ist mitunter sehr anstrengend und oft binich froh wenn er abends zu bett geht, da klappt es erstaunlicherweise meist gut.
er schläft zwar nicht durch aber na ja...oft muß ich mir anhören, er ist zu verwöhnt und das seit ihr selber schuld!
aber es war vom tag seiner geburt nie anders er wollte immer auf den arm!
ich übe immer mit ihm so zu sagen, lege ihn öfter am tage ab z.b spieldecke oder bett und bleibe dann dabei ,er hat spaß das seh ich will aber nicht gerne alleine sein.
oft kümmert sich dann auch mal 5min. meine große um ihn und sie liegen auf der decke und lachen sich scheckig!
ich hoffe auf die zeit wenn er selbständiger ist, dann wirds einfacher was sollen wir auch machen da müßen wir durch!
tapfere grüße susanne mit kilian (wie könnte es anders sein) im arm und gina
Re: Wie viel Schlaf?
Zum Glück haben wir damit nur selten Probleme.
Im Auto und im Kinderwagen schläft Carolin irgendwann von alleine ein (auch ohne Schnuller oder Daumen). Sie wird zwar meist relativ schnell wieder wach, ist aber dann brav und guckt durch die Gegend. Sie schläft nachts 12-13 Stunden am Stück und tagsüber etwa 4 Mal eine halbe Stunde.
Tagsüber schläft sie nur in ihrem Bettchen. Das habe ich ihr von Anfang an so angewöhnt.
Ich muß immer den richtigen Zeitpunkt erwischen. Wenn sie übermüdet ist weint sie und irgendwann ist auch die Müdigkeit vorbei und ich muß es ne Zeit später nochmal versuchen.
Hast Du mal versucht den Rollo runterzumachen?
Am besten das ganze so ritualmäßig: Rollo ganz/halb runter, Schlafsack anziehen, bißchen Schmusen, hinlegen, Schnuller rein, evtl. leise Spieluhr. Und bei der Methode für einige Tage bleiben!
Ich glaube es ist auch wichtig, die Kleinen nicht sofort wieder aus dem Bett zu nehmen wenn sie noch unruhig sind. Dadurch werden sie nur wieder wachgerüttelt.
Lieber sanft streicheln, küssen, über die Schläfe streichen und sie spüren lassen das Du da bist.
Hm, wahrscheinlich hast Du das alles schon probiert....
Aber ansonsten weiß ich auch kein Patentrezept.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und gute Nerven!!
Happy78 und kleine schlafende Maus *18.11.2004
Re: Wie viel Schlaf?
danke für Deine Tipps und die ausführliche Antwort!
Also ins Bettchen lege ich Lenja auch zum Schlafen bei zugezogenem Vorhang, aber sie packt es nicht (noch NIE), darin einzuschlafen. Ich muss sie zum Einschlafen fast immer stillen oder ins Tragetuch packen. Nur wenn sie seehr müde ist, schon Äuglein reibt oder vor sich hin singt, schaffe ich es manchmal, sie auf dem Arm einzuschockeln. Kann sein, dass es mit Schnuller leichter ginge, aber den haben wir ihr am Anfang nicht angewöhnt und sie nimmt ihn bis heute nicht (nur zum Spielen). Ihr Schnulli ist wohl die Brust...
Aber Du hast Recht: der richtige Zeitpunkt ist sicher sehr entscheidend!
LG,
Andercat
Re: Wie viel Schlaf?
danke für Deine Antwort - das hört sich ja wirklich seeehr ähnlich an wie bei uns! Na ja, dann ist man wenigstens beruhigt, dass man keine Ausnahmeerscheinung ist!
Nachts klappt es bei uns auch immer viiiel besser - sie unterscheidet Tag und Nacht sehr genau und schläft ca. 3 1/2 h bis zum nächsten Stillen. Und tagsüber tröste ich mich mittlerweile auch damit, dass ich merke, wie sie sich immer besser beschäftigen kann.
Die Sprüche mit "verwöhnt" und so habe ich auch schon gehört und mir zeitweise viel Gedanken drum gemacht, aber ich habe mich klar dafür entschieden, meinem Kind nichts nach der Schreien-lassen-Methode beizubringen, das würde ich nicht aushalten. Also, wie Du sagst: Durchhalten!!
LG,
Andercat
Re: Wie viel Schlaf?
Liebe Grüße STefi
Re: Wie viel Schlaf?
normal gibt es, glaube ich, in dem Zusammenhang nicht. DAs Buch Babyjahre beschreibt das ganz gut, das jedes Kind seinen eigenen Schlafbedarf hat und der sich unterschiedlich auf tag und Nacht verteilt. Tagsüber sollen Kinder soviel schlafen, daß sie danach wieder ausgeruht und aufmerksam sind. Ansonsten ist es auch ok, wenn sie nur nachts schlafen. Wenn man damit irgendwie Probleme hat, weil die Kinder nachts wach werden o.ä., soll man mal ein paar Tage lang ein SChlafprotokoll machen, um den individuellen Schlafbedarf festzustellen. Der kann dann günstiger auf Tag oder Nacht verteilt werden.
Annika schläft auch meist nur 2-3 mal ne halbe Stunde oder im Tragetuch.
Das mit dem zum Einschlafen bringen hat sich bei uns irgendwann von selbst ergeben. Nachdem wir festgestellt haben, daß sie oft sehr weinerlich war oder geschrieen hat, wenn sie müde war, auch auf dem Arm, haben wir irgendwann angefangen, sie hinzulegen, wenn wir den Verdacht hatten, daß sie aus Müdigkeit schreit. Sie schreit dann zwar noch "kurz" weiter, schläft dann aber deutlich schneller ein, als wenn man sie auf dem Arm zum schlafen bringen möchte.
Wenn andere Leute das mitkriegen, hab ich schon öfters die Reaktion erlebt: "Was, ihr laßt sie schreien?" "Gib sie mir mal." oder sowas, weil doch die Schreischwelle überschritten wird, bei der die meisten sie wieder hochnehmen würden. ABer für mich heißt das nicht schreien lassen, wenn ich mein müdes Baby hinlege und mich ein bißchen daneben setze, zuhöre und sie durch angucken und Hand festhalten beruhige, v.a. nicht, weil sie so viel besser einschläft und nicht durch weglegen gestört werden muß. Schreien lassen wäre, sie völlig zu ignorieren, das ertrage ich auch nicht.
Ich hätte aber auch keine Lust, sie immer dazu auf dem Arm herumzutragen, bei meiner Nichte hat die Methode dazu geführt, daß sie noch mit 2,5 auf dem Arm einschlafen wollte und beim Weglegen wieder wach wurde.
Abends, v.a. wenn sie ne schwierige Phase hat, wie im Moment, ist es meist so, daß ich sie nochmal zur Beruhigung stille, dann quengelt sie weniger lange und steckt sich schneller den Finger selbst zur Beruhigung in den Mund.
Aber das Schreien gehört v.a. abends immer zum Einschlafen dazu. Manchmal ist sie nach dem Schreien auch nochmal zum spielen aufgelegt, bevor sie einschläft.
Ich weiß nicht, ob dir das geholfen hat? Vielleicht versuchst du auch mal, dir das Schreien länger anzuhören. Meine Hebamme meinte, daß jedes Baby eine bestimmte ZEit am Tag schreien muß, um ausgeglichen zu sein und das man das nicht unterdrücken soll.
LG,
Lili und Annika (5,5 Monate)
Re: Wie viel Schlaf?
Danke für die Tipps! Ich denke auch, dass Lenja wohl tagsüber einen ziemlich geringen Schlafbedarf hat. Nachts schläft sie ja meist sehr gut bis auf die 2x10min. Stillen, aber auch nicht 12-13 h wie manche anderen Babys, von denen ich gehört habe, sondern so etwa 9 h.
Also, ich passe auch immer die Momente ab, wo ich denke, sie ist sehr müde (Augen reiben, vor sich hin singen), aber mit Hinlegen hat das bis jetzt noch nie geklappt, obwohl ich mir schon öfter vorgenommen habe, sie daran zu gewöhnen. Sie ist dann oft sogar noch sehr fröhlich in ihrem Bett, spielt und strampelt vor sich hin, fängt dann aber irgendwann an zu quengeln und wenn ich sie trotzdem liegen lasse und nur mit Reden, Streicheln usw. beruhige, geht es schnell in Schreien über, das so heftig wird, dass ich denke, ich kann sie nicht mehr beruhigen. Also, sie schreit sich total hoch und wird immer aufgeregter und ihr Weinen immer verzweifelter. Auch wenn ich ganz nah bei ihr bin, komme ich mit nichts an sie ran, wenn sie schreit, und kurz auf den Arm nehmen nutzt dann auch nichts. Es dauert dann mindestens eine viertel Stunde, bis sie wieder ruhig ist. Also kann ich mir nicht vorstellen, dass ich so zum Schlafen kriege.
Aber es ist auch schon gut zu wissen, dass es wirklich einige Kinder gibt, die tagsüber so gut wie nicht schlafen.
Lenja schläft ja auch meist BEIM Stillen schon, und danach eben oft leider nur noch 5-10 min.
LG,
Andercat
Re: Wie viel Schlaf?
bei uns ähnlich wie bei Dir!
Tagsüber wird 2-3 mal unter vorherigem Protest für eine halbe Stunde geschlafen. Grundsätzlich wird einschlafgestillt!
Einschlafritual für den Abend haben wir und klappt auch seit seiner Geburt sehr gut. Allerdings kommt Silas mit 10-11 Stunden Nachtschlaf aus, er braucht nicht mehr und steht jeden Tag um 6 Uhr auf der Matte *gähn*.
KiWa ist momentan Spießrutenlauf, man weiss nie genau wann die Sirene losgeht und vor allem WARUM?
Auto klappt noch ganz gut, da weint er nie, schläft aber auch nicht immer.
So, Tipps habe ich keine brauchbaren für Dich. Meine Wunderwaffe ist nach wie vor das Stillen, das funktioniert immer gut. Wenn ich merke, dass er müde wird - ran an die Brust, bevor er loslegt. Dann dauert der Spass auch nur 2-3 min. und er pennt (wenn auch nur für 1/2 Stunde), aber das langt zumindest zum Duschen oder so.
Bist also nicht alleine, habe auch ein Exemplar, das mit sehr wenig Schlaf auskommt und diesen sich weinender Weise und durch Stillen einfordert.
Da müssen wir wohl durch!
LG, Betsy + Silas, etwas über 6 Monate alt, Kategorie Hallowach
Re: Wie viel Schlaf?
"Kategorie Hallowach" ist super, da reihe ich uns ein! Ich habe unsere Maus auch schon "Lenja Toyota" getauft: "Nichts ist unmöglich", weil bei ihr so ziemlich alles von Tag zu Tag verschieden ist und man sich auf nichts einstellen kann (außer dass sie so kurz schläft natürlich!).
Das mit dem kurzen Trinken und einpennen kenne ich auch, das versuche ich jetzt zu vermeiden, indem ich Lenja sanft wachstreichle oder öfter mal anspreche während dem Stillen. Auch versuche ich, wenn ich das Gefühl habe, sie ist wirklich kurz vorm Umfallen, sie doch irgendwie schockelnderweise noch etwas zum Schlafen zu bringen, bevor sie trinkt, sonst geht das "Gezottele" von Kurz-Trinken und Kurz-Schlafen und wieder Trinken (usw.) über Stunden hinweg. Ich bin immer froh, wenn sie eine Brust fast leer und von der anderen auch noch einen guten Teil getrunken hat, dann ist die Chance auf einen längeren Schlaf doch wesentlich höher!
Habe übrigens weiter unten gerade gelesen, dass Du wegen dem Zufüttern gepostet hast. Ich hatte auch erst reines Gemüse geplant (Kürbis wollte ich gerne, aber wegen akutem Kürbismangel dieses Jahr werden's jetzt wahrscheinlich Zucchini - Karotten sollen allergiemäßig gar nicht so toll sein, aber das gilt wohl nur für sehr gefährdete Babys).
Jetzt habe wir mit 5 Monaten doch schon mal angefangen, mit Brei zu üben, auch um zu sehen, ob sie abends vielleicht doch etwas noch Gehaltvolleres braucht (sie trinkt da immer sehr lang und manchmal auch kurz hintereinander). Ich rühre Hirsebrei (glutenfrei) mit vormittags gesammelter Muttermilch (tropft aus der jeweils anderen Brust) und evtl. noch abgekochtem Wasser an und mische (wegen Vitaminen und Eisenaufnahme) etwas Birne drunter. Davon isst sie bis jetzt nur 4-5 Löffelchen, verträgt die aber ganz gut. Tja, anders als geplant, aber wie Du siehst, es sind viele Variationen möglich. Vor den ersten Versuchen war ich auch total unsicher und aufgeregt, ob ich nur ja nichts falsch mache, aber sooo schwierig ist es doch alles nicht.
So, das war jetzt aber ein richtiger Roman! Ich wünsche Euch, dass es gut klappt mit dem Zufüttern und schönen Sonntag!
Andercat
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