Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
seit 3 Tagen wird Zoé vom letzten Stillen nicht mehr satt oder tut so als ob sie nicht satt wird und ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll.
Ich stille die Kleine ungefähr zwischen 22.00 und 24.00 Uhr das letzte Mal. Seit 3 Tagen schläft sie mir dann abends immer an der Brust ein und wacht wieder auf um Aufzustoßen (wenn ich sie nicht hochnehme, wacht sie von alleine auf), danach wird sie wieder ganz wild, die Atmung wird schneller und sie wedelt mit den Armen und Beinen, für mich bisher ein Zeichen dafür, daß sie Hunger hat. Dann lege ich sie an die andere Brust an. Tagsüber reicht ihr das auch, aber nachts wiederholt sich das ganze, nur daß die Abstände bis sie an der Brust einschläft kürzer werden (bis zu einer Minute). Nach der 2. Runde ist meine Brust dann ganz leer, aber sie will immer noch ran.
Die erste Nacht konnte ich sie noch dadurch beruhigen, daß ich sie in unserem Bett ganz eng zu mir genommen habe (sie schläft normalerweise im Stubenwagen). Ich dachte natürlich, daß meine Milch ihr nicht mehr reicht und hab' 2 Tage lang versucht nochmehr zu trinken und sie öfters anzulegen - ohne Erfolg.
Gestern Nacht hab' ich sie dann nach der 2. Runde (das zieht sich über eine Stunde hin) in die Mitte zwischen mich und meinen Mann gelegt und sie wurde ruhiger und schlief ein. Heute morgen gegen 4.30 Uhr das gleiche Spiel (normalerweise wacht sie erst später auf, aber gestern abend hat sie lange geschlafen): Wieder Unruhe und nichts hilft. Um 6.00 Uhr ist dann meine Mann aufgewacht, hat sie übernommen und sie war schlagartig zufrieden.
Wieso reagiert sie so? Mein Mann meinte, ich würde nach Milch riechen und das würde sie wieder hungrig machen. Kann das sein? Und wieso ist es dann nur abends und nachts so? Tagsüber ist alles in bester Ordnung.
Oder kann es doch sein, daß meine Milch ihr nicht mehr reicht?
Noch ein paar Fragen zur Milchmengensteigerung:
- Wird die Milchproduktion auch durch nuckeln angeregt? Wenn ich die Kleine nämlich nach 2 Stunden anlege, trinkt sie nur wenig und fängt bald an zu nuckeln.
- Wie lange muß ich sie an die Brust anlegen, damit die Milchmenge gesteigert wird?
- Wenn die Milch abend weniger wird, würde es dann was bringen, wenn ich mich mittags mir ihr hinlege und schlafe?
- Reichen 3 Liter Wasser und Tee oder muß ich noch mehr trinken?
- Was kann ich noch tun?
LG
eine langsam an sich zweifelnde Jutta mit Zoé (4W2T)
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
ich stille zwar nicht mehr, aber Hunger ist ja Hunger bei den Kleinen, nicht wahr? Also, als Charlot so alt war wie Zoe hat sie auch ganz viel mit den Armen und Beinen gewedelt und geatmet "wie ein Weltmeister". Das hatte aber relativ wenig mit Hunger zu tun, sie war einfach so aufgeregt wegen der ganzen Reize um sie herum. Meine Frage an Dich: Bist Du wirklich sicher, dass sie Hunger hat (Auch wenn das Wedeln bisher ein Zeichen dafür war?) Oder kann es nicht sein, dass sie einfach nur Aufgeregt ist oder ein großes Saugbedürfnis hat? Wenn sie nach zwei Stunden nur wenig trinkt und anfängt zu nuckeln finde ich ist es ein Zeichen, dass sie eigentlich nicht wirklich Hunger hat. Das war bei Charlot auch so. Allerdings war sie nicht so lang wach. Puckst Du Zoe? Vielleicht hilft das ja, dass sie ruhiger wird... Ich glaub jedenfalls nicht, dass Du zu wenig Milch hast - sonst würde sie ja auch nach den zwei Stunden richtig trinken. Hast Du ne Hebi, die Du fragen kannst? Zur Milchmengensteigerung: Wenn Du wirklich glaubst, zu wenig zu haben, probiere es doch mal mit Abpumpen zwischendurch...
LG
Claudia
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
ich hab' ja alles versucht: rumtragen hilft nix und den Schnuller will sie dann auch nicht.
Vielleicht ist das Pucken eine Idee.
LG
Jutta
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
ich denke nicht, dass sie hungrig ist, sonst käme sie tagsüber öfter.
Hast du es mal mit Pucken probiert? Sie also fest mit Armen und Beinen in eine Decke gweickelt? Das beruhigt die Babys, weil es so schön eng ist wie im Bauch. Es ist absolut unschädlich und die Babys lieben das.
Ich würde nicht zufüttern, sondern alles so belassen wie es ist. Immer schön anlegen und wenn sie nuckeln will, vielleicht einen Nuckel anbieten.
Trinkt mal Malzkaffe oder Malzbier und iss Kartoffelsuppe.
Das wirkt milchbildend.
Wenn du sie reglemäßig stillst (so kleine Mäuse erstmal alle 2 Stunden), wird sich auch dem Bedarf deines Kindes nach genug Milch bilden.
Nachts alle 2-4 Stunden stillen wäre auch normal.
Probier mal sie zu pucken, dann beruhigt sie sich und macht sich nicht mit dem zappeln verrückt.
LG sandra
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
ich möchte auch nicht zufüttern, aber man zweifelt schon an sich, wenn das Baby so schreit.
Wir haben ihr ja den Schnuller gegeben, aber sie will ihn nicht.
Ich werde mal versuchen sie zu pucken, hoffe es bringt was.
LG
Jutta
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
Mach Dich nicht verrückt! Bei Euch ist bestimmt alles ok! Wenn Du nicht genug Milch hättest, würde sie direkt nach dem Trinken schon weinen, weil es ihr noch nicht reicht. Und auch tagsüber Theater machen. Solange sie immer weiter zunimmt ist alles ok. (und das siehst Du entweder wenn die Hebamme mal wiegt oder der Kinderarzt bei der U3 und Du selber an den "Speckröllchen" ;-)
Unsere kleine Maus war in den ersten sechs Wochen auch immer abends und nachts untröstlich, hat geweint als ob sie Hunger hätte (habe ich zumindest gedacht) und war manchmal gar nicht zu beruhigen. Hunger hatte sie aber keinen, sie wollte nur Nähe - meistens hat es geholfen wenn mein Mann sie zu sich genommen hat, so das sie in seinem Arm oder auf seiner Brust oder zwischen uns im bett schlafen konnte. In ganz unruhigen Nächten half nur schuckeln was das Zeug hielt, zum Teil bis 7 Uhr morgens. Weil sie noch "nachaktiv" war, wie der Kinderarzt meinte.
Es scheint völlig normal zu sein, genauso wie die Tatsache, dass Stillkinder oft tagsüber einen Abstand von 4 Stunden haben, abends aber plötzlich alle 1 1/2 bis 2 Stunden trinken wollen. Manchmal scheinen sie für die Nacht "vorfuttern" zu wollen, manchmal einfach nur Nähe zu suchen (ist doch schön an Mamas Busen).
Fazit: die Nächte sind nicht toll und man steht am Rande der totalen Verzweifelung und Übermüdung, aber es geht vorbei! Die kleinen Mäuse müssen sich eben erst zurecht finden in unserer Welt, brauchen noch viel Nähe, Liebe und Geborgenheit und Weinen manchmal aus Gründen, die wir nicht verstehen. Bei uns wurde es in der sechsten Woche besser, dann hat sie nachts schon mal vier Stunden am Stück geschlafen, heute (mit 12 Wochen) sind es sogar 6-7 Stunden! Halte Durch!!!!
Übrigens steigert nuckeln nicht die Milchmenge - das hat zumindest meine Hebamme gesagt. Nur richtiges Saugen, weil sich ja Nachfrage und Angebot immer regulieren soll (d.h. so viel Milch, wie Sie trinkt und das tut sie nur beim Saugen). Und wenn es einen Wachstumsschub gibt und sie mehr Hunger hat, dauert das auch schon mal zwei Tage, bis sich die Milchmenge angepasst hat. Bloss nicht verzweifeln! Leg sie einfach immer an wenn sie Hunger hat oder zu haben scheint, dann machst Du alles richtig.
Ich drücke Euch die Daumen, dass die Nächte bald wieder besser werden.
Alles Gute,
Silke
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
ich glaube auch nicht, dass es Hunger ist. Könnten es nicht Bauchschmerzen (Blähungen) sein?. Ist bei uns so, dass Alexander dann anfängt zu zappeln, wenn ´s ihm im Bauch drückt. Das Nuckeln beruhigt ja auch. Bei Alexander wird es meistens besser, wenn er dann auf dem Bauch liegt.
Wenn Du dabei bist, kannst Du das ja mal ausprobieren und sie danach wieder umdrehen?
LG Marion m. Bauchschläfer Alexander 9w3t
(wohl ist mir allerdings nicht dabei)
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
Bei mir wird es abends auch immer weniger. Ich hab mir in der Apotheke eine Babywage ausgeliehen ( im monat 2,50?)Wenn iich nicht richtig einschätzen kann, wieviel in der Brust ist dann mache ich eine Stillprobe. Antonia fängt auch an zu zappeln und zu tretten wenn sie richtig saugen muss.Ich merke bei mir, wenn ich Brennesselteetrinke bekomme ich ganz gut Milch. Eine Wartezeit von 6 stunden muss ich aber immer einrechnen.( nicht das nachts mal die Brust platzt)
LG und viel erfolg
Beate
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
Hast du vorsorglich Flaschen und Pulver zuhause? Bei Hipp.de im shpo gibt es auch portionsbeutel. reicht dann für 1 flasche a 140ml. KKannst aber auch weniger abmessen.Für solche sachen die portionsbeutel ganz geschickt.
Re: Reicht meine Milch nicht mehr? (lang)
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