Mein Gespräch mit meiner Hebi
Hallo Ihr Lieben,
danke nochmal für die vielen lieben Antworten auf meinen Hebammen-Frust ... Eure Antworten haben mir gezeigt, daß ich 1) nicht "überempfindlich" reagiert habe und 2) es unbedingt ansprechen muß. Eben WEIL ich die Hebi schon so lange und so gut kenne ! Und mir einfach "sang- und klanglos" eine andere zu suchen, das wäre einfach nicht meine Art gewesen ...
Sie kam am Freitag -- und sogar recht pünktlich (nur 10 Minuten später, aber sowas ist ja ein tolerierbarer Rahmen). Es stellte sich heraus, daß das wohl alles ein bißchen dumm gelaufen ist ... Und sie auch Schlimmes hinter sich hat. 2 Tage nachdem ich mit ihr telefoniert und ihr zum Geb. gratuliert hatte, bekam sie 2 Todesnachrichten innerhalb der Familie (eine Schwägerin und der Neffe, beide Krebs). Die Beerdigung und alles drumherum hat ihren Mann so "umgehauen", daß er schlimmste Magenprobleme und sogar Herzbeschwerden hatte. Nach 2 Tagen "durchchecken" (in denen sich die körperliche Seite als "normal" rausstellte) haben sie sich entschlossen, kurzerhand einfach ein paar Tage wegzufahren, um dem allen zumindest für kurze Zeit zu entfliehen. Sie sagte, sie hatte einfach Angst um ihren Mann und deswegen sind sie Hals über Kopf weggefahren.
Sie hat sich auch bei mir entschuldigt, es täte ihr alles sehr leid. Wenn das alles nicht so eine Hauruck-Aktion gewesen wäre, hätte sie mir was gesagt, sich abgemeldet etc. Gerade WEIL wir uns so lange und recht gut kennen ...
Ich hatte auch den Eindruck, daß sie ehrlich mit mir war.
Sie ist kein schlechter Mensch.
Der Geb.Vorb.Kurs startet am kommenden Montag; es sind auch "nur" 7 (statt wie von mir angenommen 10) Termine; dafür dauert jeder Termin 2 Stunden statt 1. Dann haut das auch für mich zeitlich noch ganz gut hin ...
Sie hat mich auch abgetastet; Natalie liegt nun schön mit dem Köpfchen nach unten und ließ sich gut tasten. Sie war auch froh, daß ich "nur noch" 3 Kilo im Minus bin und demnach wenigstens ein bißchen zugenommen habe (war ja anfangs auf minus 7 Kilo).
Und auch über meinen KS-Termin haben wir gesprochen. Sie sagte, man setzt ihn üblicherweise 10 Tage vor ET an -- und das wäre dann bei uns genau an Nikolaus !!!! Na klasse, mein armes Kind ...
Sobald mein Termin feststeht, wird sie ihren Dienstplan dementsprechend tauschen, damit sie mit reinkann.
Bevor sie dann gegangen ist, hat sie mich umarmt und nochmal gesagt, wie leid ihr dieses "Chaos" täte, daß sie verursacht hat und daß ich ihr doch bitte nicht mehr böse sein sollte. Also Schwamm drüber ...
Demnach werde ich meine Hebi behalten. Ich sehe sie ja nun wöchentlich im Geb.Vorb.Kurs und kann dann dort auch die Vorsorge-Termine mit ihr abstimmen.
Danke nochmals an alle, die mir hier geantwortet hatten und mir Mut gemacht haben, daß zu klären !!
Liebe Grüße
Moon (31. SSW)
Re: Mein Gespräch mit meiner Hebi
na, da kann man die Reaktion Deiner Hebamme ja wirklich verstehen. Schließlich habe die Damen ja auch noch ein Privatleben. Tja und manchmal läuft´s halt auch nicht so, wie´s sollte. Schön, das sich das alles aber aufgeklärt hat, so hast Du wenigstens Gewissheit und klare Fronten.
Meiner Kugel geht´s prima, Madame turnt mächtig im Bauch rum. Manchmal zieht´s auch etwas verdächtig, aber ich hab ja erst in drei Wochen Termin, also immer schön locker bleiben.
GGLG Sabine mit Lucie Marie und Baby inside 37. SSW
Anmerkung zum Geb.termin
Du hast geschrieben, dass der KS-Termin wahrscheinlich der 6.12. wird. Ich selbst habe am 5.12. Geburtstag und kann Dir den Tag als Alternative ans Herz legen. Der Grund ist zwar eher zum Schmunzeln, aber ich fand ihn als Kind immer super genial. Ich konnte nämlich an meinem Geburtstag immer mit gutem Gewissen die ganze Schokolade aufessen (damals hat man auch noch nicht so viel davon gekriegt wie heute), da ich genau wußte, dass es am nächsten Morgen im Nikolausstiefel Nachschub geben wird *g*.
Aber mal im Ernst, es ist doch bestimmt drin, den KS-Termin um einen Tag nach vorn oder hinten zu schieben, um Nikolaus zu umgehen. Etwas Gutes muß ja ein geplanter KS auch haben oder? Zumindest ansprechen solltest Du es im Krankenhaus, wenn es an die Planung geht.
GlG Jesi (29.SSW)
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