Hallo nochmal,
hier gehts weiter mit dem Weiterbildungsprogramm dieses Abends (nicht nur für Intellektuelle und solche, die es werden wollen):
Feedbackregeln
Unter Feedback versteht man, jemand anderem so eine Rückmeldung zu seinem Verhalten zu geben, daß derjenige die Chance hat, dieses zu verstehen und evtl. sein Verhalten anzupassen. Dabei gilt v.a., daß man nicht über Personen, Charakterzüge o.ä. urteilt, sondern Verhalten beschreibt. Und das derjenige, der das Feedback bekommt, versucht, diese Sicht zu verstehen, aber damit anfangen kann, was er möchte (er muss sich nicht ändern).
Ablauf optimales Feedback:
1.Zuerst formuliert man das Verhalten, zu dem man Feedback geben möchte, als Beobachtung z.B. "Ich habe beobachtet, daß du auf mein Posting xy soundso reagiert hast."
2. Dann beschreibt man, was dieses Verhalten bei einem selber an Gefühlen auslöst, z.B. "Ich fühle mich dadurch angegriffen/verletzt/unverstanden/..., weil ..."
3. Dann beschreibt man, was man sich an Verhaltensänderung vom anderen wünscht(!) z.B. "Ich würde mir wünschen, daß du deine Antworten sachlicher formulierst"
4. Man hört dem Feedbackempfänger zu, wenn er seine Sicht der Dinge darlegt und akzeptiert, wenn der andere sein Verhalten nicht ändern möchte.
Und natürlich denkt man auch an das 4-Ohren-Modell.
Schlechtes Feedback ist, jemandem einen negativen Charakterzug zu unterstellen und zu verallgemeinern. z.B. "Du bist immer so bissig und sarkastisch"
So, das war es an Kugscheiß für heute abend, bin mal gespannt, waas ich hierauf für Feedback kriege und habe die klitzekleine Hoffnung, daß vielleicht die eine oder andere das mal aufgreift und im Forum ausprobiert.
LG,
Lili