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Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hi Mädels,
wollte Euch mal an meinen Erfahrungen bzw. Nachforschungen teilhaben lassen.
Nachdem ich im Oktober 03 einen MA in der 9. SSW hatte war ich schon ziemlich verzweifelt (vielleicht können sich noch einige von Euch daran erinnern). Die Gefühle die mann da so hat kennt Ihr ja alle - nachdem ich mich mit einigen Menschen über die Erfahrungen erhalten habe wurde mir geraten doch mal zu einem Homöopathen zu gehen. Ich als Schulmedizinisch denkende Frau habe damit gewartet biß ich eigentlich einigermaßen verzweifelt war und bin dann auf Drängen meines Mannes dort angetanzt. Nach 2 Wochen war ich dann wieder schwanger - ich dachte mir - zufall! Ich habe meine Homöopathin dann letzte Woche mal gefragt wie denn die Erfolge sind - hinsichtlich der Vorbeugung von FG - und die antwortete mir - sie hätte in 17 Jahren keine Frau mehr gehabt die während Ihrer Behandlung eine FG gehabt hat und nur 1 Frau mit einer Frühgeburt (35. SSW) ansonsten wäre alles optimal verlaufen. Ich dachte mir wieder - die kann ja viel erzählen - wäre ja wohl zu schön um wahr zu sein. Nachdem sie mich nun erfolgreich gegen meine Ängste Behandelt hat bin ich doch etwas stutzig geworden und habe mir meinen Forschungen begonnen. Ich habe tatsächlich Studien im Inet gefunden welche diese Behandlungserfolge bestätigen. Auch bei meiner Nachfrage im Expertenforum wurde mir das bestätigt. Auf jeden Fall dachte ich mir daß die Info vielleicht interessant für Euch wäre!
Grüße Gina
Bisherige Antworten

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hallo Gina,
was ist das denn für eine Behandlung, darüber schreibst du gar nichts? Hast du medikamente bekommen, oder Akkukunktur, oder sowas?
Neugierige Grüße,
Maibraut (7+0)

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hallo Maibraut,
ich glaube das ist so die Konventionelle (klassische) Methode nach der die Homöopathin vorgeht. Erst hat sie 2 Stunden Anamnese gemacht um mir ein Konstitutionsmittelchen zu geben. Das habe ich dann in Form von Globulis genommen und jetzt bezüglich meiner Ängste hat Sie mich noch mal 1 Stunde ausgefragt und mir ein anders Mittelchen gegeben. Auch Bachblüten hat Sie mir verpasst - die haben mir aber nicht geholfen. Der Erfolg von solch einer Behandlung hängt glaube ich ziemlich mit der Erfahrung und Ausbildung des Homöopathen zusammen.
Gina 8+5

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hallo nochmal Gina,
ich bin grundsätzlich sehr aufgeschlossen, was die Homöopathie angeht, trotzdem kann ich dir nicht ganz folgen. Du wurdest ja wegen spezieller Beschwerden behandelt (Kiónstitution, Angst), welche Beshandlung bekommt aber eine Frau, die Beschwerdefrei (auch ohne Homromstörungen) und einfach nur schwanger ist? Ich kann das nicht ganz verstehen... Oder gibt es dann ein Mittel gegen Fehlgeburt? Wohl kaum... in deinem ersten Text schreibst du aber von einer bestimmten Homöopatischen Behandlung, darüber weiß ich jetzt immer noch nichts. Kannst du das noch genauer beschreiben?
LG
Maibraut

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hallo Gina,
entschuldige, aber das halte ich für Blödsinn. Die meisten frühen Fehlgeburten passieren durch Zellteilungsfehler in der Organentwicklungsphase des Kindes. Da helfen auch keine Medikamente, sondern die Natur selektiert und stößt einen Embryo, der nicht lebensfähig wäre, direkt wieder ab. Wenn man das verhindern könnte, dann könnte man die Geburtenquote auf einen Schlag erheblich erhöhen, denn bei rund 750.000 Lebendgeburten pro Jahr in Deutschland und einer Fehlgeburtsquote von 20 - 30 % könnten pro Jahr rund 150.000 Kinder mehr geboren werden, wenn es ein Mittel gegen Fehlgeburten gäbe. Ich glaube, wenn wissenschaftlich erwiesen wäre, dass die Homöopathie hier helfen könnte, würden Politiker sofort dafür sorgen, dass die Kassen diese Mittel auch bezahlen. Das wäre schön, aber wie gesagt ich halte es für illusorisch, dass die Homöopathie solch frühe Fehlgeburten verhindern kann. Gerade bei Naturheilverfahren gibt es häufig keine wissenschaftlich anerkannten empirischen Studien. Eine andere Frage sind späte Fehlgeburten/Frühgeburten, die häufig durch Infektionen ausgelöst werden. Hier kann Homöopathie tatsächlich manchmal helfen, das Immunsystem zu stabilisieren und Infektionen zu vermeiden.
Gruß
Stefanie

Erklärungsversuch Teil I

Hallo Stefanie,
so wie Du denkst dachte ich ja auch und das ist ja auch nicht in Frage gestellt. Der Ansatz der Homöopathie ist (ich hoffe es einigermaßen wiederzugeben) daß der Körper ganzheitlich geheilt wird und es erst garnicht zu Zellteilungsprozessen kommt die dann die Organentwicklung beeinflussen.
Das mit der Kassenzulassung für Homöopathische Behandlung möchte ich mal anzweilfeln, denn ich glaube daß die Lobby der Pharmakonzerne viel zu stark am wirtschaftlich beteiligt ist - aber das kann jeder sehen wie er will.
Wollte Dir noch mal von meinen eigenen Nachforschungen Berichten - vielleicht macht dich das auch noch mal nachdenklich (übrigens finde ich solch konstruktive Diskussionen durchaus sinnvoll)!
Als erstes habe ich meine Homöopathin gefragt - wie denn Ihre Erfolge seien, Sie antwortete mir daß sie in 17 Jahren Praxis keine Frau mehr Behandelt hat die anschließend eine FG hatte. Obwohl zu Ihr wohl Sonderfälle mit vorab 6 FG kamen und daß nur eine Schwangerschaft mit Komplikationen verlaufen sei. (Ich dachte mir dann wie Du warscheinlich - die kann mir ja viel erzählen - ich glaube kein Wort)
Dann habe ich meine Frage zum Wirkungsnachweis von Homöopathie in der Frauenheilkunde im Expertenforum gestellt - welcher mir geantwortet hat daß die Wirkungsweise laut Univ. Heidelberg tatsächlich nachgewiesen sei. Dann habe ich im Netz recherchiert und tatsächlich einige Passagen aus dieser Studie gelesen die dies auch bestätigt haben.

Re: Erklärungsversuch Teil II

also weiter:
das für mich wichtigste - was mich dann letzendlich überzeugt hat war meine Umfrage in fast allen derzeit aktuellen Entbindungsforen - alle Mädels/Frauen die mir auf meine Nachfrage bezüglich Ihrer Erfahrungen berichtet hatten haben nur positives geschrieben - keine einzige Fehlgeburt (was natürlich auch daran liegen kann das die Mädels mit früheren FG nicht auf meine Umfrage geantwortet haben)
Für mich persönlich ist das Ergebnis meiner Recherchen schon ein Lichtblick das ich wieder etwas positiver durchs leben gehen kann (und hoffnungsvoller) - auch wenn ich auch nicht glaube daß die Homöopathie zu 100% funktioniert - aber vielleicht kann tatsächlich das Risiko einer FG durch solch eine Behandlung gesenkt werden - und diese Erkenntnis wollte ich mit Euch teilen.
Grüße Gina

Re: Erklärungsversuch Teil II

Hallo Gina,
es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, Ergebnisse zu interpretieren. Zu der Studie von Heidelberg: 42 Frauen und jeweils 6 Schwangerschaften sind viel zu wenig Fälle, um in irgendeiner Weise repräsentative, wissenschaftlich valide Aussagen treffen zu können. Man könnte natürlich auch argumentieren, dass Frauen, die schon mit Homöopathie schwanger werden, vielleicht nicht so gravierende Fertilitätsschwierigkeiten haben wie Frauen, die künstliche Befruchtung benötigen.
Zellteilungsfehler können immer auftreten, völlig unabhängig davon, was die Schwangere tut oder lässt. Es gibt so viele Frauen, die nicht Rauchen, auf Alkohol verzichten, sich vitaminreich ernähren etc. und trotzdem eine Fehlgeburt haben. Ich fürchte, da weckt man bezüglich der Homöopathie falsche Hoffnungen und vielleicht auch falsche Selbstvorwürfe (nach dem Motto: hätte ich mich homöopathisch behandeln lassen, hätte ich keine Fehlgeburt gehabt). Je nachdem, mit wem man über die Foren hier Kontakt aufnimmt, verzerrt sich natürlich leicht die Realität. Soll heißen: nach meinen Fehlgeburten habe ich Kontakt zu Frauen gesucht, die ebenfalls (späte) Fehlgeburten hatten und ich habe so viele Frauen kennengelernt, dass ich den Eindruck gewinnen konnte, jede Schwangerschaft endet nur noch in Fehlgeburt und es gibt sehr viele späte Fehlgeburten. Das ist natürlich nicht so, sonst wäre die Menschheit ja längst ausgestorben. Fortsetzung folgt:

Fortsetzung

Wenn Du nun gezielt Frauen gefragt hast, die Homöopathie nach Fehlgeburt bzw. vor und während einer neuen Schwangerschaft angewendet haben, wie viele haben sich denn gemeldet? Ich denke immer, bei solchen Fragen sind alle Werte, die unter einer Grundgesamtheit von mindestens 100 liegen, nicht besonders aussagefähig, weil die Gefahr von statistischen Ausreißern einfach zu groß ist. Alles, was von alternativen Heilmethoden als Wundermittel angepriesen wird (und natürlich selbst bezahlt werden muss!), betrachte ich sehr skeptisch, weil ich wirklich fürchte, dass man Hoffnungen weckt, die nicht erfüllt werden können. Ich bin aber auch kein Gegner alternativer Methoden, z.B. lasse ich mich unterstützend mit Akupunktur behandeln, um meine Abwehrkräfte zu stärken (da meine Fehlgeburten auf bakterielle Infektion zurückgehen). Wenn ich aber tatsächlich eine Infektion habe, nehme ich ein schulmedizinisches Antibiotikum. Klar hoffen wir alle, keine Fehlgeburt zu haben, aber es sollte sich auch niemand Selbstvorwürfe machen, etwas versäumt zu haben, wenn es dann doch passiert.
Viele Grüße und auch Dir eine hoffentlich voll ausgetragene Schwangerschaft
Stefanie

Re: Fortsetzung

Hi Stefanie,
klar ist das immer alles Ansichtssache. Möchte jetzt auch nicht weiter darüber diskutieren denn jeder unserer Stand punkte hat glaube ich Berechtigung.
Ich persönlich habe gefunden daß sich die Ergebnisse meiner Recherchen positiv anhören und auch ich bin wie ich ja schon geschrieben habe nicht der Meinung daß die Homöopathie der Weisheit letzer Schluß ist.
Fände es auf jeden Fall traurig wenn es Frauen gibt die sich auf Grund meiner Postings Selbstvorwürfe machen. Das ist ja nicht mein Ziel - sondern genau das Gegenteil - denn ich bin der Meinung das auch ein gutes Placebo (wobei eindeutig nachgewiesen ist das Homöopathie nicht nur ein Placebo ist) toll ist -wenn es mir hilft meine Ängste ein wenig runterzuschrauben und mit den Ängsten haben doch einige hier zu kämpfen.
Grüße Gina
ps. hat Spaß gemacht sich mit Dir auszutauschen

Habe gerade Dein Profil gelesen...

Deine Geschichte hat mich sehr berührt - ich wünsche Dir für diese Schwangerschaft alles erdenklich gute und daß Du im Nov/Dez endlich ein gesundes Baby in den Armen halten darfst.
Grüße Gina
von Gina die der Schulmedizin trotzdem weiterhin treu bleibt - bis die nicht mehr weiter kann

Ausschnitt aus einer Studie Univ. Heidelberg...

DAMIT IHR NICHT DENKT ICH FANTASIERE:
Eine Pilotstudie der Universität Heidelberg an 42 Frauen mit Fertilitätsstörungen verglich die individualisierte homöopathische Therapie mit einer ebenfalls auf die einzelne Patientin zugeschnittenen Hormontherapie: In beiden Gruppen kam es zu sechs Schwangerschaften, doch während unter der Hormontherapie vier mit einer Fehlgeburt endeten, wurden in der Homöopathie-Gruppe alle ausgetragen. Außerdem besserten sich in jedem zweiten Fall die Hormonstörungen und in 19% auch die funktionellen Beschwerden, was unter Hormonen nicht gelang. Die Kosten der homöopathischen Behandlung betrugen nur 1/10 der schulmedizinischen.

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hallo Gina, hatte die letzten 2 Jahre wohl ziemlich alles aus der Homöopathie versucht. Keine einzige der Frauen die PHL genommen habe (die ich kenne) wurde ss aber einige (ich leider bis heute nicht) nicht Bryophyllum. Also wenn dann würde ichs mal mit denen versuchen, werden auch von Ärzten und Hebammen bis zur 12. Woche wegen evtl. Abgängen für gut gehalten. LG Uschi

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hallo,
ich muss mich hier mal einschleichen, beim Thema Homöopathie kriege ich immer ganz große Ohren (hier besser Augen).
Ich bin seit zwei Jahren in homöopathischer Behandlung und das war ehrlich eine der besten Entscheidungen, die ich bisher getroffen habe. Ich hatte einen völlig chaotischen Zyklus, Migräne - das hat sich alles ganz toll normalisiert. Irgendwie hab ich ein viel besseres Gefühl für meinen Körper, meine Bedürfnisse bekommen. Was mir so gut an dieser Behandlungsweise gefällt ist, dass der Organismus in ein Gleichgewicht kommt. Die Schulmedizin arbeitet ja gegen Krankheiten, unterdrückt Symptome und bringt so vieles aus dem Gleichgewicht.
Das durch eine homöopathische Behandlung Fehlgeburten vermieden werden können ist mir aber komplett neu. Irgendwie hört sich das für mich ein bißchen zu machtvoll (finde kein besseres Wort) an. Mein Homöopath, den ich zu Beginn der Schwangerschaft mal angerufen habe, weil ich Angst vor einem Abgang hatte, hat mir nichts der gleichen erzählt. Ich find es fast etwas reisserisch, wenn eine Behandlerin solche Versprechungen macht. Sie ist ja nicht der liebe Gott.
Trotzdem interessant das Ganze.
Lieben Gruß, Simone

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hallo Simone,
wollte das nur noch mal klarstellen - meine Behandlerin hat mir keineswegs solche Versprechungen gemacht.Bei meinem ersten Versuch und meiner nachfrage hat sie mir nur gesagt daß man mit Hilfe der Homöopathie gute Voraussetzungen hat daß alles gut verlaufen kann. Sie hat mir nur Ihre Erfahrungen zu diesem Thema auf meine genaue Nachfrage erzählt. Sie hat also keineswegs Irgentwas versprochen. Bei meiner anfänglich total skeptischen Einstellung wäre ich warscheinlich bei solchen Versprechungen sofort aufgestanden und wieder gegangen - soetwas halte ich für äußerst unseriös. Auf Grund von dieser Aussage habe ich dann das recherchieren angefangen weil es mich doch interessiert hat wie es denn tatsächlich mit Wirksamkeit usw. aussieht und ob es Studien zu diesem Thema gibt (welche ja tatächlich Existieren und die positiven Ergebnisse belegen). Ich persönlich finde halt wenn nur die Hälfte von dem Stimmt was ich so zusammenrecherchiert habe ist es immer noch so viel Wert daß ich finde ein Versuch dieser Behandlung lohnt sich.
Grüße Gina

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Sorry, da hab ich vermutlich nicht genau genug gelesen...
Grundsätzlich geb ich Dir völlig recht: Der Versuch einer homöopathischen Behandlung lohnt sich bestimmt.
Lieben Gruß, Simone 17+2

Re: Homöopathie... KEINE/weniger FG ?... lang

Hallo,
ich muss mich hier mal einschleichen, beim Thema Homöopathie kriege ich immer ganz große Ohren (hier besser Augen).
Ich bin seit zwei Jahren in homöopathischer Behandlung und das war ehrlich eine der besten Entscheidungen, die ich bisher getroffen habe. Ich hatte einen völlig chaotischen Zyklus, Migräne - das hat sich alles ganz toll normalisiert. Irgendwie hab ich ein viel besseres Gefühl für meinen Körper, meine Bedürfnisse bekommen. Was mir so gut an dieser Behandlungsweise gefällt ist, dass der Organismus in ein Gleichgewicht kommt. Die Schulmedizin arbeitet ja gegen Krankheiten, unterdrückt Symptome und bringt so vieles aus dem Gleichgewicht.
Das durch eine homöopathische Behandlung Fehlgeburten vermieden werden können ist mir aber komplett neu. Irgendwie hört sich das für mich ein bißchen zu machtvoll (finde kein besseres Wort) an. Mein Homöopath, den ich zu Beginn der Schwangerschaft mal angerufen habe, weil ich Angst vor einem Abgang hatte, hat mir nichts der gleichen erzählt. Ich find es fast etwas reisserisch, wenn eine Behandlerin solche Versprechungen macht. Sie ist ja nicht der liebe Gott.
Trotzdem interessant das Ganze.
Lieben Gruß, Simone 17+2

...sorry, Doppelposting ...o.T.

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