Hat noch jemand ein leicht überreizbares Baby...
Hallo,
Zoé ist ziemlich leicht überreizbar. D.h. wenn ich es verpasse und sie nicht nach ca. 1,5 Stunden ins Bett bringe, gibt es zuerst Geknatsche dann Geschrei. Dann hilft nur noch KiWa, Auto oder in den Schlaf stillen.
Abends geht es grundsätzlich nur mit dem in den Schlaf stillen.
Wenn wir zu diesen Zeiten, dann mal nicht zu Hause sind, hab' ich auch ein Problem. Denn einfach so einschlafen, wenn irgendwas um sie herum passiert, geht gar nicht.
Langsam mache ich mir aber so meine Gedanken, wie ich das ändern kann, denn ich kann ja nicht ewig stillen.
Hat jemand Erfahrungen? Was kann ich tun?
LG
Jutta mit Zoé (17 W)
Re: Hat noch jemand ein leicht überreizbares Baby...
Und bei uns ist immer hilfreich Rollo ganz runter machen damit sie nicht ständig rumschaut. Wenn sie tief schläft ziehe ich den Rolladen wieder leise hoch damit sie Tag und Nacht nicht verwechselt.
schreien lassen?
Eric muss sich auch immer in den Schlaf motzen. Dazu wird die Nase mit Gewalt und Geheule in das Stillkissen, den Schlafbär oder notfalls Mamas Pullover gestossen. Geht 3 Minuten und dann ist Ruhe. Vielleicht mal ausprobieren? die Übung mit "in den Schlaf stillen" täte ich schnellstmöglich abbrechen.
Regula
Re: schreien lassen?
also ich kann mich mit dem *schreien lassen* nicht anfreuden. Die Kinder haben nur das Geschrei, um sich zu äussern und ich finde das Schreien lassen nicht richtig. Meine Kinder haben bisher nicht einmal schreien müssen und sind beide zufriedene Vertreter. Sie vertrauen uns blind und wissen, dass wir sofort da sind, wenn sie was haben. Das nennt man Urvertrauen und das zu erhalten ist wichtig - vor allem für die Zukunft, wo wir sie loslassen und ihren die Möglichkeiten geben, selbst Erfahrungen zu sammeln. Urvertrauen ist Grundlage für Selbstvertrauen.
Meike
Re: schreien lassen?
ich glaub Regula meint das nicht so mit dem "schreien lassen". Tabea ist unheimlich knatschig, wenn sie müde ist und mault und maunzt dann so richtig, daß ist kein so schreien wie sonst, sondern richtiges Gemecker und Gezeter, das ganze dauert dann so 2-3 Minuten und dann ist sie eingeschlafen. Da lässt sie sich auch nicht beruhigen.
Aber ich bin ja immer bei ihr und halt dann eben Händchen.
Schreien lassen würde ich sie nie, aber wenn sie motzt und maunzt dann lass ich sie schon.
LG Ines + Tabea
Haaaaaaaalt!
ich spreche nicht vom schreien, weil ihm was fehlt. Eric schreit sehr unterschiedlich und wenn er bloss rummotzt und knötert, dann lasse ich ihn eben. Unüberhörbar ist der Hungerbrüller und natürlich auch der Schmerzbrüller. Ich bin keinesfalls ein Verfechter von "Brüllen stärkt die Lungen", aber wegen jedem Piep rennen, taugt eben auch nicht. Zumal ich ja ab und an auch noch andere Dinge zu tun habe... AnnA fordert ihr Recht, Haushalt auch und ehrlich gesagt, duschen will ich auch einmal am Tag; und zwar ungestört, jawohl!
Regula - bekennende Rabenmama
Re: Haaaaaaaalt!
meckern klingt schon ganz anders, als *schreien lassen* Habe ich wohl missverstanden ;)
Ich mach hier halt alles, wenn Max definitiv schläft (also duschen gleich direkt nach dem Frühstillen) und das mit dem Haushalt läuft hier soweit rund. Nach dem Duschen wird halt kurz alles *frisch* gemacht und wenn Abends alles pennt, wird die Küche von den Spuren des Tages bereinigt. Badezimmer mach ich unter der Woche immer nur huschhusch - also nach dem morgentlichen Klogang eben über die Brille Wischen und mit der Bürste schrubbeln, Waschbecken wird nach dem Zähneputzen abgewischt und Dusche/Wanne nach dem Benutzen abgespült. Groß mach ich das Bad am WE wenn mein Mann da ist - die Reiniger machen mir ja schon Kopfweh und da brauch ich meinen Großen nun wirklich nicht als Helfer.
Geht alles - man muss es sich halt irgendwie organisieren. Ich setze mich lieber auf *lauschen* nach nebenan, bis Max wirklich schläft.
Liebe Grüße
Meike
superwoman?
schön dass das bei dir so gut läuft, ich kriegs so nicht hin.
Ich lass auch nicht schreien, aber meine Kleine ist auch so eine die sich ein paar Minuten in den Schlaf jammert. Aber frau hört doch bitte wohl den Unterschied. Eben wie du sagst, Babys können sich nur so verständigen, aber wir können auch zuhören und wissen ob sie nun müde sind, Hunger haben, oder spielen wollen... versteh frau doch, oder?
lg bila
Hand reich, das mach ich auch so *gg* LG->
Re: Hat noch jemand ein leicht überreizbares Baby...
du bist nicht allein :-)
Hab zwei Hinweise/Tipps:
Um die 17. Woche herum ist der Höhepunkt eines Entwicklungsschubs, den die Kleinen haben. Da sind sie eh empfindlicher, meckern schneller usw. Der Schub ist um die 20.-22. Woche vorbei und das Sonnenschein-Temperament setzt sich wieder durch. Da gibts ein schönes Buch "Oje, ich wachse" - da ist alles wunderbar erklärt. Ändert zwar nix an der Situation, man versteht aber besser und es beruhigt.
Den 1,5 Stunden-Takt hatte Leon bis vor einer Woche auch. Jetzt hat er längere Wachphasen. Hier ist es am besten, man schaut auf die Uhr und legt die Kinder wirklich beim ersten Meckern hin.
Bei Leon lief es viel besser, nachdem ich viele Fremdreize ausgeschaltet habe, d.h. nicht mehr soviel Besuch, im eigenen Bettchen schlafen, mehr Ruhe. Habe ihm einen regelmäßigen Tagesablauf verpasst. Das schaffte ihm Sicherheit und er wurde viel zufriedener.
Und wenn es hilft: bei uns war es nur ne Phase und nun ist alles wieder gut ;-)
LG Sylke mit Leon, 22.Woche
Re: Hat noch jemand ein leicht überreizbares Baby...
Oscar schläft auch nicht alleine ein... Da kann ich machen, was ich will. Er brüllt sich richtig in Rage, kriegt nen hochroten Kopf und fängt an zu schwitzen, wenn wir es mal versuchen, ihn müde ins Bett zu legen.
Da er aber tagsüber auf dem Arm oder im Tragetuch super einschläft, oder eben abends an der Brust und dann problemlos die Nacht durchschlummert, sehe ich da noch keinen wirklichen Handlungsbedarf. Klar ist das nicht das Optimale und es beschäftigt mich schon und wurmt mich auch, warum andere Kinder so fein in ihren Bettchen einschlafen, nur Oscar nicht...
In der Stillgruppe und bei PEKiP und bei Freunden habe ich "unser Problem" auch schon angesprochen, aber die meisten meinten auch, daß solange die Situation für uns noch tragbar wäre, wir es doch dabei belassen sollten.
Ich hoffe, daß er sich einfach weiter entwickelt und seine Zornigelattacken von alleine aufgibt und beschließt, auch mal alleine einzuschlafen. Ansonsten haben wir halt mal ein paar harte Tage der Umgewöhnung vor uns, wo sich Schreierei bestimmt nicht vermeiden lassen wird... Ohje, ich mag mir das gar nicht ausmalen.
Ich glaube, eine große Hilfe war ich jetzt nicht, aber wenigstens weißt Du, daß Du nicht alleine bist.
Liebe Grüße, Jule
Leicht überreizbares Baby...Antworten (lang)
Danke für Eure Antworten.
Gestern hatten wir wohl wirklich ein richtiges Tief :-((
Die Nacht davor war schon nicht so gut. Da kam sie alle 3 Stunden und hatte deshalb schon zu wenig Schlaf. Tagsüber immer nur ca. 45 Min. und das ist für sie eindeutig zu wenig. Deshalb war sie auch den ganzen Tag über ziemlich quengelig und ich dadurch gereizt. :-(((
Außerdem gibt es hier um mich herum anscheinend nur Mütter, die ihr Kind (egal wann) einfach ins Bett legen und es schläft ein, ohne einen Piep zu machen... :-((
Zum Schnuller: LEIDER nimmt sie keinen Schnuller. Bis sie ca. 6 Wochen war, hat sie ihn noch genommen - wahrscheinlich, weil sie sich nicht wehren konnte ;-) - und seit dem spuckt sie ihn immer aus. Aber vor 2 Wochen nuckelt sie an 2 Fingern. Das finde ich einerseits gut, weil sie sich ein bisschen selbst beruhigen kann und andererseits schlecht, weil man die ja steuern kann, wie den Schnuller. Den steckt man rein, wenn das Baby quengelt und gut ist, außerdem kann man den später auch wegnehmen.
Zum Quengeln: Also, an einem guten Tag, schläft sie morgens und nachmittags alleine in ihrem Bettchen ein. Meist quengelt sie morgens gar nicht, nachmittags aber schon ein bisschen. Das ist aber auch ok, finde ich. Quengeln ist ok, richtig schreien weniger.
Zum Rythmus:
Ich finde es nicht so einfach, jeden Tag das gleiche zu tun. Z.B. kann ich ja nicht jeden Tag einkaufen gehen, aber einmal pro Woche muß ich es. Außerdem haben wir 2x pro Woche am späten Vormittag Termine, das sind Zeiten an denen sie sonst schläft. Spazieren gehen tun wir auch nicht jeden Tag (aber mindestens jeden 2. Tag), denn wenn es wie aus Kübeln schüttet finde ich das nicht gerade toll. Am Wochende ist sowieso alles anders und aufregender, weil da Papa zu Hause ist, etc. Wie bekommt ihr da einen richtigen Rythmus hin?????
Der gestrige Abend endete übrigens folgendermaßen:
Irgendwann war sie so müde, wollte auch am Busen nicht eingeschlafen und hat auch auf dem Arm geschriehen, wenn man dann nicht mit ihr rumgelaufen ist. Mein Mann hat sie dann während des 10-minütigen Abendessens auf ihre Krabbeldecke neben uns gelegt. Sie hat natürlich wie am Spieß gebrüllt und ich war total fertig :-(( Nach ca. 3 Minuten (das kam mir wie eine Ewigkeit vor) hat sie dann zwischendurch an ihren Fingern genuckelt. Und kurz bevor ich eilig meine letzten Happen runtergeschlungen hatte, war sie eingeschlafen.
Wir haben sie dann in ihr Bettchen gelegt, wo sie ca. 45 min geschlafen hat und dann natürlich aufgewacht ist :-((
Sie hat aber nur kurz geschriehen, um sich bemerkbar zu machen ;-) und war dann ganz gut gelaunt, weil sie ja ein bisschen geschlafen hatte.
Ich hab' sie dann nochmal im Bett gestillt, sie wollte aber auch da nicht einschlafen und hat danach erstmal losgeplappert :-) auch als ich das Licht ausgemacht haben, war da nix zu machen. Mein Mann kam 20 min. später ins Bett und hat sie dann in ihr Bettchen gelegt. Da war sie dann wohl noch eine Weile wach (weiß nicht genau wielange, da wir beide eingeschlafen sind) und hat dann bis heute morgen 7 Uhr durchgeschlafen :-)). Wir haben vielleicht gestaunt.
Übrigens: Wenn sie ausgeschlafen ist, ist sie eine tolles Baby, das alle anstrahlt. Viele unserer Bekannten und Verwandten, verstehen gar nicht was wir für ein Problem haben, da sie doch so "pflegeleicht" sei, wenn sie sie sehen.
LG
Jutta mit Zoé
Re: Leicht überreizbares Baby...Antworten (lang)
Jeden Tag das selbe machen um sie zum Schlafen zu bringen und NICHT mehr aus dem Bettchen nehmen! Es sei denn sie schreit wirklich schlimm.
Ansonsten beuge ich mich lieber zu ihr runter, gebe ihr kleine Küßchen auf die Wange, flüster ihr was ins Ohr und streiche über die Schläfen so das die Augen irgendwann zufallen.
Und diese Methode hat gestern sogar auf der Couch meiner Mutter funktioniert!
Wenn aber gar nix klappt muß ich den Rollo ganz runter machen so das sie nicht rumgucken kann.
Aber es gibt auch Tage wo ich verzweifel! :-)
Re: Hat noch jemand ein leicht überreizbares Baby...
Das kenn ich von Svenja auch. Sie hat einen zu straffen Muskeltonus.Na toll ausser dasss ich es weiss, bin oft auch ziemlich ratlos.Sie steht sich selbst im Weg.Lt. Meiner Ki Ärztin solln wir so ruihg wie möglich den Tag verbringen.Wie hier schon gesagt wurde, immer den selben Tagesablauf. Die Idee ist gut nur hier springen noch 3 Kids rum die Zur Schule und in den Kiga müssen,hier ist immer was los.
Wenn Svenja abends Probleme mit dem Schlafen hat, lass ich sie erst mal machen, wie Regula sagt.Sie kann mich nämlich zur Verzweiflung treiben, wenn ich 5 mal oben war ihr den Schnuller gab und sie trotzdem quakt.Dann merke ich, dass sie wieder mal völlig überreizt ist. Dann kommt die Decke zum Einsatz. Ich wickel sie dann ganz fest ein, geb ihr den Schnuller und ich Schnüffituch und gehe.das klappt in 90% auch sehr gut.Die anderen 10 % sind restrisiko und bringen mich schon mal an den Rand des Wahnsinns.
LG Heike & Svenja ,die jetzt noch schläft:-)
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