Hallo Rosi,
ich muss jetzt mal ganz blöd fragen - ich lebte bisher im Glauben, dass eine "reguläre" Adoption nach 6 Monaten abgeschlossen ist! Hat nicht die leibliche Mutter so lange Zeit bis zur letzten, entscheidenden Unterschrift? Wie kommt es, dass sich das bei Sina nun schon so lang hinzieht? Oder wurde da was an den Vorschriften geändert? Du sagst aber Bescheid, wenn es offiziell so weit ist, oder? LG, Nicole mit Julie

Hallo Nicole,
also es ist so, dass únsere leibliche Mama nach frühestens 8 Wochen (Mutterschutzfrist) zum Notar gehen kann, um alle Rechte am Kind abzugeben, das klingt voll fies finde ich, aber naja. Weil wir Sina im Winter bekommen haben und die LM in einem Ski-Gebiet wohnt, kam sie leider nicht zu einem Notar, da Sie in die nächste größere Stadt fahren musste. So zog sich diese Unterschrift bist zur 12. Woche hin. Das war ganz schöner Horror für mich, weil bis zu dieser Unterschrift kann die LM das Baby zurückfordern. Mittlerweile habe ich zur LM sogar Email-Kontakt, und sie steht 100% hinter der Entscheidung der Adoption. Das Kind selbst bleibt bei einem Säugling 12 Monate als Adoptivpflegekind in der neuen Familie, dann wird entschieden, ob man das Kind behält oder nicht, klingt auch voll doof und bei uns stand die Entscheidung schon fest, bevor wir Sina in den armen hielten. Aber manche sind so blöd, und geben das Kind wieder her, wenn sich dann irgendwelche Behinderungen ect. rausstellen.
Da unsere Sachbearbeiterin aber nun auch dummerweise im Nov. erkrankte, und sie wohl keinen Ersatz hatten zog sich das ganze nun auch noch hin. Aber nun sind alle Papiere von uns aus beim Gericht, und die vom Jugendamt soweit wohl auch, bis auf dem Abschlussbericht. Der wird dann in 2-3 Wochen eingereicht, und wir müssten dann halt warten, bis das Urteil und die Rechnung vom Gericht kommt.
Klar sage ich Bescheid, wenn es offiziell so ist, dass Sina UNSERE Tochter ist.
GGLG Rosi und Sina, die jetzt erst zum Friseur gehen und dann in die Krabbelgruppe

Hallo Rosi,
boah, das waren bestimmt die 12 längsten Wochen deines Lebens, oder? Ist es denn wirklich Usus, dass man den Namen der LM bekommt bzw dass ihr sogar in Kontakt steht? Auch wenn sie hinter der Entscheidung steht, stelle ich mir das schwierig vor - für euch beide.
Dass man als Adoptiveltern das Kind wieder "umtauschen" darf, ist ja der Hammer! Aber wahrscheinlich für ein krankes Kind letztlich die bessere Lösung - lieber einmal in eine neue Familie kommen, als unerwünscht ein schlechtes Leben in einer Adoptivfamilie führen...Allerdings sollten solche Menschen in meinen Augen danach nie wieder ein Kind zur Betreuung bekommen!!!!!!!
Leibliche Eltern können ja auch nicht nach einem Jahr sagen, sie wollen ihr Kind nicht mehr...na gut - KÖNNTEN sie schon, aber uns hat keiner nach 1 Jahr gefragt, ob wir Julie behalten wollen...
Und für mich stand auch schon während der Schwangerschaft fest, dass ich mein Kind so nehmen würde, wie es ist - ich habe keine Tests machen lassen.
Dann lasst euch mal richtig schick machen beim Friseur und viel Spaß beim Krabbeln. Wir gehen auch heute Nachmittag zur Spielgruppe - privat zu einer Mama in den Garten mit Sandkasten, gibt bestimmt die riesen Ferkelei :-) Gut, dass wir jetzt diese praktische Matschhose besitzen *lol* LG, Nicole und danke für die Info