Hallo,
wenn ihr der Meinung seid, dass Euer Kind aufgrund von familiaerer Belastung (heuschnupfen in der Familie) allergiegefaehrdet ist und ihr deshalb HA-Nahrung gibt, dann waere es eigentlich konsequent mit der Einfuehrung von Beikost noch laenger zu warten und erst ca. nach dem 6. Monat damit anzufangen.
LG, Karen

Hallo Karen,
danke für Deine Antwort, aber war die HA Nahrung nun "umsonst" weil ich Ihm Brei gegeben habe?
Gruß Nighty

Hallo,
die Meinungen zur HA-Nahrung und deren Nutzen sind umstritten.
Aber wenn man schon meint, dass es sinnvoll ist dann sollte man auch konsequent fuer eine moeglichst lange Zeit (z.B. 6 Monate - in der Zeit ist Milch als alleinige Nahrung voellig ausreichend) auf andere moegliche allergene verzichten.
Ob die HA Nahrung bei Euch was "nuetzt" oder "umsonst" ist kann man nicht sagen. Aber ich wuerde auf Beikost verzichten.
Bis zum vollendeten 6. Monat.
Meine Meinung ist halt: Hopp oder Topp: WENN schon Nahrung, die fuer allergiegefaehrdete Kinder vorgesehen ist, DANN auch konsequent die anderen Empfehlungen einhalten, sprich: spaetes Fuettern von Beikost.
Ansonsten kann man sich meines Erachtens nach auch HA Ernaehrung sparen ....
Auch fuer nicht-allergiegefaehrdete Saeuglinge ist ein Fuettern von Beikost mit 4 Monaten nicht notwendig.
LG, Karen

Hallo Karen,
nochmal Danke für die ausführliche Antwort.
Das die Meinung üner HA Nahrung auseinander gehen, weiß ich,
aber ich denke nicht das ich ihm mit der HA Nahgrung schade .
Dummerweise habe ich ihm nun Brei gegeben in der Hoffnung das er davon besser satt wird, mein Kleiner ist nämlich ein "Großer" ; 70 cm .
Bleibe nun dabei ihm ausser Karotte und Milch nichts anderes zu geben.
Schönen Abend
Nighty

Hallo,
und wozu Karotten ?
Das ist auch Beikost - und wie alles andere Gemuese ebenfalls potentiell allergen.
Unter dem Aspekt, dass Du der Meinung bist, er wuerde dadurch satter: Vergleich mal den Kaloreiengahelt von Karotten / 100g mit dem Kaloriengehalt von Milch / 100 g.
Nur weil etwas konsistenter erscheint (Gemuese), muss es nicht gleich energiereicher = saettigender sein, nur weil es waessrig erscheint (Milch).
Wenn Du Milchbreie und Gemuese als Beikost im 4. Monat bei einem moeglicherweise allergiegefaehrdetem Kind fuetterst - dann kannst Du Dir die HA Milch wirklich sparen.
Das ist meiner Meinung nach ein halbherziger Ansatz zur Allergievermeidung (falls man der Mienung ist, dies sei erforderlich).
Tut mir leid, wenn das oben geschriebene etwas hart klingt, aber ich finde halt, man sollte konsequent sein. Und HA Nahrung / Allergiegefaehrdung und fruehzeitige Fuetterung von Beikost passen einfach nicht zusammen.
LG, Karen

..verzeih: folgender Satz war etwas verkorkst meinerseits:
"Nur weil etwas konsistenter erscheint (Gemuese), muss es nicht gleich energiereicher = saettigender sein, nur weil es waessrig erscheint (Milch)."
sollte heissen:
Nur weil etwas konsistenter erscheint (Gemuese), muss es nicht gleich energiereicher = saettigender sein, als etwas, was waessrig erscheint (Milch).
:-)
Karen

Hallo Karen,
laut Kinderarzt darf ich Gemüse zufüttern.
Nehme da auch Allergie Nahrung.
Deine Worte waren nicht hart nur ehrlich :-)

Hallo
:)
.... zwischen "duerfen" und "sinnvoll" ist halt immer noch ein Unterschied. Leider sind m.E. nach die meisten Kinderaerzte bezueglich Ernaehrung noch etwas "veraltet". In deren eigenen Fachzeitschriften und Lehrbuechern steht naemlich eigentlich dass ein fruehes Fuettern von Beiksot nicht sinnvoll ist.
Umbringen wird man sein Kind dadurch natuerlich auch nicht.
Ich habe manchmal das Gefuehl dass viele Kinderaerzte dem unbewussten "Draengen" der Muetter "nachgeben" ....
"ab wann DARF ich denn (endlich)....?"
es ist halt die Ueberlegung: was HABT ihr davon ?
SATTER wird Dein Kind dadurch nicht. Kalorisch ist die Milch der Beikost - gerade im der Anfangsphase ueberlegen.
was ist es also denn ?
-endlich dem Kind mal was anderes anbieten zu koennen als die schnoede Milchflasche ?
- das Gefuehl, das Kind wolle nun am "normalen" Essen teilhaben, nur weil es nun seine Haendchen so ziemlich allem - auch Essen - entgegenstreckt, was man so in der Hand haelt ?
- dem Draengen der Umgebung nachzugeben, dem Kind endlich mal was "Ansteandiges" zu essen zu geben ?
...nur so ein paar Ueberlegungen ....
Wann auch immer man sich zur Einfuehrung von Beikost entschliesst: man sollte es halt wissen - WARUM.
und WARUM NICHT oder WANN NICHT.
Im Falle einer moeglichst langen Allergenvermeidung bei Allergiebelastung in der Familie, spricht halt vieles dafuer sich fuer eine spaete Einfuehrung von Beikost unddann auch feur eine langsame Einfuehrung derselben zu entscheiden: sprich: nur ein Lebensmittel ueber einen laengeren Zeitruam (mehrere Tage) zum Austesten der Vertreaglichkeit.
Das mag sich muehsam anhoeren, ist es aber nicht. Schnell hat man ein grosses repertoire geschaffen.
Und man muss nicht innerhalb des ersten Jahres saemtliche Lebensmittel der Welt kennenlernen. Dafuer hat man noch sein ganzes Leben vor sich ;)
..und mit 2 gibts dann eh Pizza mit viel Kaese ;)
ohje, das war wohl nun der Aufsatz zur Woche ;)
LG; Karen

Hi Karen,
puh super geschrieben.
Also Karotte mache ich ihm seit einer Woche in die Flasche, damit ich mal eine andere Farbe vor Augen habe :-)
Ich danke Dir für Deinen sehr ausführlichen Bericht und werde es beherzigen.
Gruß Nighty

Hi :)
...das mit dem Moehrensaft in die Flasche ist im Uebrigen - nur am Rande erwaehnt - ein Relikt aus den Zeiten, als es noch keine Pulvermilch gab. So musste man bei Frauen die nicht stillen konnten / wollten, damals die Milch zusammenpanschen und ua. auch gemuesesaft beifuegen, da sonst zu wenig Vitamine enthalten sind. Das ist bei der ausgewogenen Milchersatznahrung nicht mehr noetig.
Aber haelt sich eisern; vor allem viele Grosseltern sind der (damals berechtigten) Meinung, das muesste in die Flasche ;)
LG und viel Spass beim Fuettern:)
Karen