Muss mal wieder meinem Frust Luft machen. Vorab sei gesagt dass ich mir bewußt bin dass einige von Euch eine Wochenendehe führen, somit habe ich eigentlich mit meinem Männe der fast jede Nacht zuhause ist keinen Grund zur Klage. Muß aber doch mal sein! Vor ein paar Wochen hatten wir ja beschlossen dass wir unseren schon länger gehegten Plan umsetzen wollen und uns einen Hund zulegen. Als ich noch ss war, hatten wir ja leider nur kurze Zeit den alten Hund meiner SchwieMu in Pflege. Mein Mann hing sehr an diesem Hund. Er ging mit ihm morgens Gassi, ich mittags und nachmittags und mein Mann wieder abends. Nun haben wir ja seit ca. 4 Wochen einen Hund aus dem Tierheim, allerdings gefiel der Hund meinem Mann optisch nicht und nur durch tagelange Überzeugungsarbeit gelang es mir ihn dazu zu bewegen dass wir den Hund dennoch nehmen. Seitdem behauptet er immer wieder, dass ihm der Hund inzwischen sehr ans Herz gewachsen ist. Auch die positiven Eigenschaften des Hundes hebt er immer wieder lobend hervor. Das ist aber auch schon alles. Ich gehe mit dem Hund morgens um 5 spazieren ehe ich meinem Göga sein Frühstück mache. Ist der Göga aus dem Haus verlangt Jean sein Frühstück. Wenn ich Glück habe, kann ich dann noch eine Stunde schlafen. Hat Jean keine Lust mehr auf Schlaf bleibe ich halt wach und der Tag nimmt weiter seinen Lauf: Duschen, Büroarbeit, Haushalt, zweites Frühstück für Jean, ein weiteres Gassi für den Hund, Mittagessen für Jean, Hausarbeit, Nachmittagsbrei für Jean, Einkaufen, Abendessen für den Göga, Göga fährt mit Jean zu seiner Mutter währenddessen gehe ich wieder mit dem Hundi, gegen 8 Uhr kommen Jean und Göga von meiner SchwieMu zurück und bekommt Jean seinen Abendbrei und geht ins Bett, mein Göga schaut noch kurz ins Internet und legt sich zwischen 9 und 10 ins Bett. Ich mache noch ein bisschen was so anfällt (meistens Bügelwäsche, ätz), gehe um 11 nochmal mit dem Hund und falle danach todmüde ins Bett. Gut, ich wollte den Hund haben, da darf ich mich über die Arbeit nicht beschweren. Aber was kann ich denn bloß tun um mehr Zeit mit meinem Mann verbringen zu können? Mit Mann, Kind und Hund zur SchwieMu fahren geht nicht, da diese auch eine Hündin hat die sich mit unserer absolut nicht verträgt. Andererseits muss mein Mann auch jeden Tag zu seiner Mutter fahren, da diese mit ihrem viel zu agilen Hund und dem Haushalt absolut nicht zurechtkommen kann oder will. Der wahre Hintergrund ist aber wohl eher dass sie sich alleine in dem Riesenhaus auf dem Riesengrundstück einsam fühlt. Kann ich ja auch alles verstehen. Aber meinem Mann und mir geht das ziemlich an die Substanz. Und die bisherigen Wege das ganze zu entschärfen indem Jean und ich meistens mit dorthin fuhren fallen jetzt wegen dem Hund auch flach. Hat jemand ne Idee? Für vernünftige Argumente à la: Verkauf doch das Riesenhaus und zieh in eine schöne Wohnung etc. ist meine SchwieMu überigens absolut nicht zugänglich.. LG von Sissi