Frage an die Mamas von allergiegefährdeten Babies
Julius ist allergiegefährdet und hat ja bereits auch Probleme mit der Haut (Richtung Neurodermitis). Jetzt würde ich von Euch gern mal wissen, WANN und vor allem WIE Ihr mit der Beikost anfangt/angefangen habt.
Julius wird in einer Woche 6 Monate alt. Im Moment stille ich noch voll, aber natürlich mache ich mir so langsam Gedanken bzgl. der Beikost. Beim großen Bruder damals war ich zwar auch vorsichtig und habe mit milchfreiem Brei angefangen und später dann aber mit Möhren, aber er hatte auch keinerlei Beschwerden so wie jetzt Julius.
Es heißt ja jetzt immer, dass Karotten auch Allergien hervorrufen können. Natürlich muss man sicherlich alles langsam austesten.Vielleicht verträgt er ja auch alles. Aber was gebt Ihr denn so. Ich wäre für einige Ratschläge dankbar. Ich bin ziemlich verunsichert.
Habt Ihr mit Brei angefangen? Und wenn welchen: HA oder milchfrei? Gebt Ihr Möhrchen?
Vielen, vielen Dank und liebe Grüße von Vera & Julius!
Ach so, die Kinderärztin meinte, milchfreier Brei würde nur sinnvoll sein, wenn er so `ne Milcheiweißallergie hätte und sie würde zu HA tendieren. Das Thema Möhrchen hat sie kurz angeschnitten. Aber ich finde, dass die Kinderärzte (zumindest die meisten) nicht dir richtigen Ansprechpartner sind, was die Ernährung betrifft.
Also nochmal Danke!
Re: Frage an die Mamas von allergiegefährdeten Babies
ich schreibe dir selber als betroffene mutter, auch mein jüngster scheint eine leichte nd zu haben.
da ich nicht so den klassischen beikostweg gehe und den kleinen wohl auch deutlich über ein jahr stillen werde, wie auch die große langzeitgestillt wurde fast 2 jahre bis in der neuen ss die milch wegblieb, bin ich vielleicht nicht so sehr der ratgeber, das vorbild, was du suchst.
ich will dir aber trotzdem meinen plan schildern.
da meine große eine extreme beikostverweigerin war (über ein jahr ausschließlich gestillt hat), bin ich auch jetzt recht gelassen, was den beginn der beikosteinführung angeht. auf jeden fall muss man nicht auf den tag genau am 6 monatsgeburtstag beginnen, sondern sollte sein kind beobachten und die persönlichen lebensumstände berücksichtigen (z.b. bei umzug, reise, stress lieber noch länger vollstillen).
womit man beginnt ist völlig egal, man sollte halt bekannte hochallergene nahrungsmittel möglichst lange meiden, langsam vorgehen (max. 1 lebensmittel die woche neu') und braucht auch nicht allzuviel auswahl.
wir werden uns wohl für das erste lj. auf banane, birne, zucchini, kürbis, pastinake, kartoffeln, reis im großen und ganzen beschränken, eventuell noch ein paar andere sachen und glutenfreies getreide. (fenchel mag ich persönlich nicht, deswegen gibt es den nicht)
als hauptnahrungsmittel im ersten lj. wird bei uns aber die mumi bleiben, das heißt ich brauche auch keine milchbreie, etc. wobei ich fertigbreie eh meiden werde.
ursprünglich hatte ich vor, noch 1 bis 2 weitere monate ausschließlich zu stillen (ruven wurde am 12. mai ein halbes jahr alt). jetzt ist er aber so aufgeweckt und interessiert an unserem essen, dass ich ihm letzte woche einfach mal ein stück reiswaffel ohne salz in die hand gegeben habe zum drauf rumlutschen und kauen (das erste zähnchen kam pünktlich am 12.5.), ein paar krümel wird er wohl bisweilen geschluckt haben. und heute, weil er auf dem teppich den reiswaffelkrümeln hinterhergekrabbelt war und ich auch ganz gut drauf war, haben wir einfach mal banane probiert. ich habe ungefähr einen bissen mit der gabel breitgedrückt, den rest selber gegessen und ihm löffelspitzen angeboten. ich glaube nicht, dass er insgesamt überhaupt einen babyplastelöffel voll gegessen hat. er hat halt mal den geschmack kennengelernt und mal eine neue erfahrung gesammelt, das man auch was anderes mit dem mund vom löffel essen kann. mal sehen, wie es weiter läuft. wir werden das flexibel handhaben, je nachdem, wie er was verträgt, ob es zwischendrin nd-schübe gibt und falls nötig dann auch mal wieder ausschließlich stillen.
so, genug geschrieben.
lg, anja.
Vielen lieben Dank, das war ja ausführlich:-)
Re: Frage an die Mamas von allergiegefährdeten Bab
Re: Frage an die Mamas von allergiegefährdeten Bab
lg, anja.
Re: Frage an die Mamas von allergiegefährdeten Bab
Re: Frage an die Mamas von allergiegefährdeten Babies
Zoé ist auch allergiegefährdet, allerdings nur leicht.
Allerdings ist sie erst 5 Monate alt und wird noch voll gestillt. Wir werden in einem Monat (am 25.6. *gg*) mit den ersten BeikostVERSUCHEN beginnen - je nachdem wie sie darauf reagiert. Ganz klassisch mit dem Mittagsbrei und Möhrchen, denn wir haben aber (bis auf Kuhmilch) keine Lebensmittelallergien in der Familie. Sonst wäre wohl eher Pastinake (wird wohl aber nicht so gerne gegessen) oder Kürbis/Zucchini als "Einsteigergemüse" angebracht.
Wir werden wahrscheinlich im 1. Lj. Kuhmilch und wahrscheinlich auch glutenhaltige Speisen weglassen.
Also konsequenterweise milchfreien Brei, aber bis wir da sind dauert es noch eine Weile. *gg*
Warum möchtest Du zuerst mit einem Milchbrei beginnen?
Kennst Du das Forum für Kinderernährung?
http://kind.qualimedic.de/Forum-4005.html
Dort kann Frau Keil-Jahns kann Dir bestimmt ein paar gute Tipps geben.
LG
Jutta
Re: Frage an die Mamas von allergiegefährdeten Babies
je nachdem was für eine http://kind.qualimedic.de/Beikost_allergiegefahr bei Zoe bsteht, sollten Sie auf Möhren verzichten.
Es gibt jedoch mit
- Blumenkohl
- Fenchel
- Kohlrabi
- (TK-)Mais (auch wenn es en Getreide ist)
- http://kind.qualimedic.de/Pastinaken (die übrigens lecker schmecken. Jemand der 6 Monate lang nur Milch getrunken hat, ist kein Gourmet ;-) )
- Zucchini
reichlich fleckenfreundlichere Alternativen.
Andere Gemüsesorten:
- Romanesco
- Brokkoli
HTH?
C.
Re: Frage an die Mamas von allergiegefährdeten Babies
wenn bei Julius eine http://kind.qualimedic.de/Beikost_allergiegefahr besteht (ND) dann sollten Sie in der Tat eher auf MÖhren verzichten.
Ehrlich gesagt kann ich eh nicht verstehen, warum da noch so viele mit anfangen:
- Kinder neigen bei Möhren oft zu Verstopfung
- und diese Flecken - die sind einfach FÜRCHTERLICH ;-)
Ich habe Ihnen weiter unten (Antwort auf Jutta) einige Gemüsesorten genannt, mit denen Sie stattdessen anfangen sollten.
Führen Sie den Milchbrei einfach recht spät ein, mit ca. 9 Monaten, das ist vollkommend ausreichen.
Bis dahin reicht es, wenn Sie langsam (pro Woche 1 neues zusätzliches Nahrungmittel) die Beikost einführen, angefangen mit Gemüse
HTH?
C. zufällig über den Thread gestolpert :-)
Einführung der Beikost ab dem 6. Lebensmonat
1. Woche Gemüse + ein paar Tropfen http://kind.qualimedic.de/Beikost_oel
2. Woche Gemüse + Öl + 1/3 Kartoffeln
3. Woche Gemüse + Öl + Kartoffeln + http://kind.qualimedic.de/Obstmus (1 Sorte Obst)oder einem milden Obstsaft, der mit Vitamin C angereichert wurde
4. Woche Gemüse + Öl + Kartoffeln + http://kind.qualimedic.de/Obstmus + Getreide zum http://kind.qualimedic.de/Vegetarischer_brei
5. Woche Gemüse + Öl + 1/3 Kartoffeln + Fleisch + + http://kind.qualimedic.de/Obstmus zum http://kind.qualimedic.de/Gemuese_kartoffel_fleisch_brei
Bitte beachten, das das Kind an den Tagen, wo es keinen GKFB bekommt, einen vegetarischen Brei bekommt. Das ist wichtig für die Versorgung mit http://kind.qualimedic.de/Eisen
6 Wochen später, ca. ab dem vollendeten 7,5. Monat:
Solange das Kind von dem http://kind.qualimedic.de/Vegetarischer_brei bzw. http://kind.qualimedic.de/Gemuese_kartoffel_fleisch_brei nicht ca. 150 - 190 Gramm isst, darf es danach noch soviel Milch trinken, wie es möchte.
Nach der 6. Woche führt man den http://kind.qualimedic.de/Getreide_obst_brei mit http://kind.qualimedic.de/Obstmus und http://kind.qualimedic.de/Beikost_oel ein.
Ab dem vollendeten 9. Monat:
Nach weiteren 6 Wochen führt man dann den den http://kind.qualimedic.de/Vollmilch_getreide_brei mit http://kind.qualimedic.de/Kuhmilch ein.
Anstelle der Kuhmilch kann man den Brei natürlich auch mit Mutter- oder Fertigmilch zubereiten.
Hier noch ein paar interessante Seiten:
--> http://kind.qualimedic.de/Ernaehrung_kleinkinder
--> http://kind.qualimedic.de/ Beikost
--> http://kind.qualimedic.de/Beikost_industriell_tipps
--> http://kind.qualimedic.de/Breiflasche_reisflocken
--> http://kind.qualimedic.de/Beikost_oel
--> http://kind.qualimedic.de/Beikost_allergiegefahr
--> http://kind.qualimedic.de/Beikost_tipps
--> http://kind.qualimedic.de/Brei_rezepte
--> http://kind.qualimedic.de/Breie_einfrieren
--> http://kind.qualimedic.de/Gemuese_kartoffel_fleisch_brei
--> http://kind.qualimedic.de/Vegetarischer_brei
--> http://kind.qualimedic.de/Obstmus
--> http://kind.qualimedic.de/Gluten
--> http://kind.qualimedic.de/Vollmilch_getreide_brei
--> http://kind.qualimedic.de/Getreide_obst_brei
--> http://kind.qualimedic.de/Verstopfung_abhilfe_beikost
--> http://kind.qualimedic.de/Trinken
--> http://kind.qualimedic.de/Trinken_geeignete_getraenke
--> http://gesund.qualimedic.de/FAQ-9043 (Eisen)
--> http://gesund.qualimedic.de/Interaktives_obst.html
--> http://gesund.qualimedic.de/Interaktives_gemuese.html
--> http://gesund.qualimedic.de/Oekoprodukte.html
HTH :-)
C.
Warum ich den GOB als zweiten Brei empfehle ...
Wieso ich als zweiten Brei den GOB empfehle:
1) Viele Kinder genießen einfach mit 7-8-9 Monaten ihre reine Milchmahlzeit am Abend, beim Stillen bzw. mit der Flasche. Sie mögen die Nähe und das Kuscheln um den Tag ausklingen zu lassen.
2) Zögert man so die Gabe von http://kind.qualimedic.de/Kuhmilch noch einmal etwas heraus, was deutlich mehr Müttern deutlich weniger Kopfschmerzen bereitet.
3) Der alternative http://kind.qualimedic.de/Getreide_obst_brei kann sowohl am Nachmittag als auch am Abend gefüttert werden.
4) Der GOB lässt sich sehr gut vorbereiten und am Nachmittag füttern, wenn man unterwegs ist.
5) Mit dem GOB werden dem Kind in der Regel keine neuen zusätzlichen Nahrungsmittel zugeführt, da die einzelnen Bestandteile ja schon aus dem http://kind.qualimedic.de/Vegetarischer_brei bekannt sind.
6) Gerade gestillte Kinder die ggf. den http://kind.qualimedic.de/Vollmilch_getreide_brei mit einer HA Nahrung zubereitet bekämen, akzeptieren die HA Milch nur recht ungern, was man ihnen nicht mal verübeln kann ;-)
Der Übergang zum Familienessen mit Brot o.ä. ist daher recht kurz.
7) Verwendet man (milchfreien) Hirsebrei in diesem Brei, so bekommen die Kinder dadurch noch einmal http://kind.qualimedic.de/Eisen in einer Mahlzeit, das gut verwertbar ist.
Das sind im wesentlichen die Gründe.
HTH?
C.
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